«

»

Layla Zoe / Back To The Spirit Of 66 – Digital-Review

Die folgenden Informationen stammen, in freier Übersetzung, aus dem englischsprachigen Pressetext zu Layla Zoes Album "Back To The Spirit Of 66".
Nach langer Zeit, man weiß noch warum, war »[…] 'Canada’s Darling of the Blues' […]« wieder auf den Bühnen Europas auf Tour und Ende September 2023 kam ihr Doppelalbum "Back To The Spirit Of 66" auf den Markt.
Neben der Protagonistin waren Gitarrist Krissy Matthews, Keyboarder Paul Jobson, der auch die Bass-Parts spielt, sowie Schlagzeuger Felix Dehmel.
Die Songs des Doppeldeckers stammen von den Layla Zoe-Veröffentlichungen Gemini, Breaking Free sowie The World Could Change.
Wer sich in der europäischen Club-Szene auskennt, wird wohl schon aus dem Albumtitel vermuten können, wo das Konzert aufgezeichnet wurde:
»[…] After thirty concerts in 6 countries the tour ended in one of the best known blues and rock venues in Europe, Spirit of 66 in Verviers, Belgium where Layla recorded Live At Spirit Of 66 in 2015 released by Henrik Freischlader’s Cable Car Records label. […]«

Grundlage für diese Besprechung war eine digitale Ausgabe. Die unten aufgeführte Tracklist entspricht dem Doppelalbum.

Die ersten zwei Minuten "Golden Slumbers", geschrieben von John Lennon und Paul McCartney, sind schon Gänsehaut pur, denn Layla Zoe performt dieses Stück a cappella. Hammer, welch eine Stimme, welch eine Atmosphäre. Dieser Song ist ein Einstieg nach Maß.

Dann geht es mit der Band schon in die Vollen.
"Dark Heart" bringt es auf den Punkt des Blues Rock. Kraftvoller Gesang, ein Krissy Matthews mit seinem ersten Solo in bester Spiellaune, der Schlagzeug-Taktgeber Felix Dehmel trommelt den rockigen Beat und Paul Jobson reiht sich problemlos in das Treiben des Tracks ein. Die Chorstimmen sind gegenüber einer Layla Zoe okay.
Das Tempo zurücknehmend ist "The World Could Change" eine Nummer, in der der Gitarrist ein weiteres Mal sein Können auf dem Fretboard unter Beweis stellt. Da werden wir Zeuge eines weiteren Solos, das genau ins Zentrum der Freude bei den Leuten vor den Lautsprechern trifft. Der Mann hat es drauf. Der Bass pumpt hier herrlich.
Schon der Einstieg mit beruhigenden Gitarren-Läufen und sphärischen Paul Jobsons Keyboard-Klängen weisen auf eine Ballade hin. Herrlich, wie man sich dem Slow Blues widmet. Klar, da rückt Layla Zoes vorzügliche Stimme quasi in doppelter Weise in den Vordergrund. Highlight, dieses "Praying Kind"!
Felix Dehmel trommelt den Groove. Zu "Leave You For Good" darf getanzt werden und in den vier heimischen Wänden ist die Fußwippe im Dauereinsatz. Wow! Krissy Matthews spielt gleich zwei glühende Überflieger-Soli. Bis zum Finale des Tracks ist die Begeisterung groß. Nach dem letzten Ton spricht Layla Zoe in englischer und französischer Sprache zum Publikum.

Live ist Layla Zoe eine herausragende Künstlerin.
Ihre Band setzt ein Ausrufezeichen nach dem anderen.

"Susan" ist weitestgehend Paul Jobsons Spielwiese. Den Sound auf Piano gestellt, serviert er uns ein tiefgreifendes Solo der Traurigkeit. Super!
Über ein dynamisches "Weakness" mit einer höchst emotionalen Layla Zoe, die auch mit Spoken Words glänzt, und einem kräftig auftrumpfenden Krissy Matthews, kommt es bei "Roses And Lavender" zu einem ersten richtig langen Lied. Zehn Minuten stehen an. Zehn Minuten, die schon wieder die Gänsehaut aktivieren, denn dieses Slow Blues-Stück ist einfach zum Niederknien.
Bei "Brother" geht es dann quasi weiter mit dem Niederknien. Es ist Wow-Song. Einfach herrlich, wie Layla Zoe die Krissy Matthews-Gitarren-Töne mitsingt. Ein Primus inter Pares. Emotionen im Überfluss. Noch ein Highlight. Man kommt aus dem Schwärmen für gute Musik gar nicht raus.

Layla Zoes "Back To The Spirit Of 66" ist ein absoluter Volltreffer in Sachen Blues & More.
Layla Zoes "Back To The Spirit Of 66" ist ein Must-have.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Layla Zoe:

Layla Zoe (vocals)
Krissy Matthews (guitar, backing vocals)
Paul Jobson (keyboards, bass, backing vocals)
Felix Dehmel (drums)

Tracklist "Back To The Spirit Of 66":

CD 1:

  1. Golden Slumbers (1:57)
  2. Dark Heart (4:58)
  3. The World Could Change (6:10)
  4. Praying Kind (6:24)
  5. Leave You For Good (8:05)
  6. Susan (6:20)
  7. Weakness (6:43)
  8. Ghost Train (6:33)

CD 2:

  1. Roses And Lavender (9:59)
  2. Watch What You’re Doing (5:53)
  3. Brother (13:38)
  4. We’re All The Same (6:44)
  5. He Loves Me (6:07)

Gesamtspielzeit: 49:24 (CD 1), 42:26 (CD 2), Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
Über mich
Meine Seite Im Archiv
Mail: joachim(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>