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Malota / The Uninvited Guest – Digital-Review

Die italienische Combo Malota veröffentlichte nach ihrer Gründung im Jahr 2014 das sechs Nummern umfassende Album "Malota" »[…] with stoner sounds and a noise/core attitude […]«.
2018 kam eine Platte »[…] with space-rock tints and doom shades […]« auf den Markt.
Die letztgenannte Scheibe enthielt insgesamt zehn Songs.

Über die Band erfahren wir unter anderem aus dem Pressetext:
»[…] Malota is a four-headed beast that was born in 2014. One beast that plays and experiments and four heads with different musical tastes and from different former bands (Hittin 'Random, A Cold Dead Body, Anarcotics, Mr.Coma, Maso Chiuso, Paul and the Bonopolis, The Redentors). Four heads convinced that songs can talk about society, social relationships, politics, introspectiveness and not just about finished loves, casual sex, bar counters, fantasy or gore themes. […]«
Zur "The Univited Guest"-EP lesen wir:
»[…] The mood of the songs, however, is never imbued with sadness and nihilism, the tracks are always played with anger to react to the ugliness that surrounds us. […]«

Bei diesen Vorgaben muss sich die geschundene Seele befreien und am besten lautstark.
Los geht "The Uninvited Guest" mit dem Song "Lampedusa".
Tja, da geht der Puls schon nach wenigen Sekunden in die Höhe, denn Malota geht in die Vollen. Die E-Gitarren schwirren durch die Lüfte und den Gesang versetzt man mit einer Prise Growl. Die tiefergelegten Sechsaitern wandern in Richtung Doom. Der übernimmt dann in Malota-Kompetenz den letzten Teil der Nummer, bis es wieder zurück zum Thema geht.
Malota legt gleich ordentlich Stoner Rock-Holz in den Kamin und das zündet quasi stante pede.
Zum EP-Opener "Lampedusa" gibt es nach dem Text das dazu gehörige Video.

Man fühlt sich dem Treiben von Malota hingezogen.
Die Combo changiert zwischen temperierter Härte und klasse gesetzten Ausrufezeichen der etwas entspannteren Art. Dabei bringt sich Bassmann Max besonders ins Spiel und beglückt uns mit schnurrenden Saiten-Turbulenzen.
Diese Sache mit dem Growlen zieht sich gewissermaßen wie ein roter Faden durch die fünf Songs.

In keiner Phase überspannt das Quartett den Bogen.
Ja, man suhlt sich genüsslich in der Heftigkeit des Rock, macht dem Stoner Rock dabei auch noch Beine.
Furios geht Malota zu Werke, so als wolle man sozusagen in einem tiefen Atemzug die Welt erobern.

Den Rock’n’Roll in seiner spezifischen Stoner Rock-Auslage muss eine Formation aus diesem Genre einfach drauf haben. Malota hat es drauf, treibt den Rock’n’Roll mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit über den Schotter. Klasse!
Beim Titelstück "The Uninvited Guest" ist Gitarren-Alarm angesagt, der Tieftöner soliert aus den steinigen Tiefen und irgendwie ist das gesamte Malota-Treiben eine ordentlich druckvolle Angelegenheit, der man sich öfter widmen mag.
Aus meiner Sicht ist "Ministers Of Fear" das Highlight von "The Univited Guest", denn dieser Track verdeutlich in einer Art musikalischem Klappentext, worum es bei Malota geht.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.

Hier das "Lampedusa"-Video:

 


Line-up Malota:

Alberto (guitars)
Max (bass, vocals)
Mariuz (drums, vocals)
Massimo (guitars, backing vocals)

Tracklist "The Univited Guest":

  1. Lampedusa
  2. Anti-Social
  3. Ministers Of Fear
  4. The Queen, The Lady
  5. The Uninvited Guest

Gesamtspielzeit: 23:04, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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