Nach "Diamonds And Coal" aus dem Jahr 2006 war "Kingdom Of Noise" das zweite Album der walisischen Psychedelic Prog-Rocker Man ohne Beteiligung eines Gründungsmitgliedes. Ray Williams und Jeff Jones hatten die Band bereits 1970 nach dem zweiten Longplayer "2 Ozs Of Plastic (With A Hole In The Middle)" verlassen. Dafür kamen Martin Ace und Terry Williams. Phil Ryan war zum ersten Mal bei der Produktion des Albums "Be Good To Yourself At Least Once A Day" (1972) mit von der Partie. Das Bandkarussell drehte sich fast unermüdlich bei Man, auch nachdem die Band 1977 auseinanderging (bei der Abschiedstournee durch die USA, Europa und Nordafrika wurde noch das Album "All’s Well That Ends Well" aufgenommen) und sechs Jahre später wieder zusammenfand.
Meinungsverschiedenheiten über die musikalische Ausrichtung der Band schienen an der Tagesordnung und prägten auch über 30 Jahre später noch die Studiosessions zu "Kingdom Of Noise". Phil Ryan hatte die Produktion übernommen und spielte auf allen Tracks die Keyboards, Martin Ace spielte Bass und sang, mit Martins Sohn Josh (Gitarre, Vocals) war die zweite Man-Generation am Start, die Drums bearbeiteten Bob Richards (u. a. auch bei Deke Leonard’s Iceberg mit dabei) und zum ersten Mal der Session-Schlagzeuger Rene Robrahn. Manchmal stand es in den Sternen, ob dieses Album überhaupt fertig produziert werden würde. Und so machte auch letztendlich Martin Ace mit den wirklich hörenswerten Aufnahmen seinen Frieden, nachdem er das Master gehört hatte.
Das Label M.I.G. Music bringt die original im Jahr 2009 erschienene Scheibe "Kingdom Of Noise" als Digipak ab dem 24.09.2021 noch einmal an den Start.
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