Manu Lanvin & The Devil Blues – Konzertbericht, 30.03.2023, Kniestedter Kirche, Salzgitter

Das Warten auf Manu Lanvin & The Devil Blues hat nun endlich ein Ende. Vor vier Jahren spielten sie zum letzten Mal in der Kniestedter Kirche.
Im letzten Jahr zweimal angekündigt, aber jedes Mal wegen Krankheit ausgefallen, da freute man sich umso mehr auf den heutigen Abend.

Der fing dann auch pünktlich, nach der üblichen Begrüßung durch Antje Fischer, lautstark an. Von Anfang an gab es gleich ordentlich was auf die Ohren, das richtige Futter für jeden Blues Rock- und Hard Rock-Fan.
Manu Lanvin wurde wieder von seiner langjährigen und bewährten Rhythmusgruppe, bestehend aus Bassist Nicolas Bellanger und Drummer Karim Bouazza, begleitet.
Das Repertoire beinhaltete eigene Nummern sowie Coverversionen, die aber alle ihre persönliche Note hatten. Die Devil Blues-Hymne "Blues, Booze & Rock’n Roll" und ihr "All Night Long" durften natürlich nicht fehlen. Tolle Versionen gab es auch vom Red House Blues, Highway To Hell, "Gloria" und Who Do You Love.
Auch die guten alten Free wurden mit "The Hunter" mal wieder zu Gehör gebracht. Einfach Klasse!

Nicolas Bellanger, im Hintergrund Drummer Karim Bouazza

Manu, ein Energiebündel par excellence, machte als Frontmann einen prima Job, er bediente viele Stilelemente des härteren Blues Rock, wobei auch der Boogie nicht zu kurz kam. Über sein Können auf den sechs Saiten gibt es keine Diskussionen, der Mann ist einfach super.

Das Set nach der Pause begann Manu akustisch mit einer tollen Coverversion von Crossroads, ein Titel von Calvin Russell, einem 2011 viel zu früh verstorbenen texanischen Folkmusiker. Danach ging es wieder richtig zur Sache.
Viele Songs luden zum Mitklatschen und Mitsingen ein, was die gute Stimmung noch verbesserte, auch diverse Auftritte im Bad der Menge nutzte Manu zur Steigerung seines Sympathiefaktors. Bei der Aktion war der Roadie am Gitarrenkabel gefordert.

Leider gab Monsieur Lavin seinen beiden Mitstreitern keine Gelegenheit, ihr Können durch Soloeinlagen an ihren Instrumenten unter Beweis zu stellen. Schade!!
Nach 110 Minuten Spielzeit plus drei Zugaben, inklusiv einer hervorragenden Interpretation von Gershwins "Summertime", war das Konzert beendet und die Akteure wurden unter frenetischem Applaus verabschiedet.

Es war ein tolles Konzert mit einem begeisterten Publikum (ca.90 Personen) und einer Band, der der Abend auch sichtlich Spaß gemacht hat.
Vielen Dank an Antje für die wieder einmal problemlose Akkreditierung.

©Fotos: Jürgen Berking

Line-up Manu Lanvin & The Devil Blues:

Manu Lanvin (guitar, vocals)
Nicolas Bellanger (bass, backing vocals)
Karim Bouazza (drums, backing vocals)