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Marina Rocks / Austin To Houston – CD-Review

Vor einigen Jahren brachte Marina Rocks das Album "Onward" beziehungsweise 2012 "Believe In Love" auf den Markt.
2022 veröffentlichte die mit diversen Preisen ausgezeichnete Künstlerin "Austin To Houston".

Über den Hintergrund zum Albumtitel heißt es in der Pressemitteilung von JohTheMa Promotions:
»[…] The title and many of the songs are informed by and reflect on her journey from her native Austin, Texas to her adopted Home town Houston. […]«

Weiter lesen wir:
»[…] In addition to engineering the recording, Marina sang all parts and played almost all the instruments. […]«
Dabei unterstützt haben sie unter anderem Lloyd Maines (Pedal Steel), die Bassisten Alex Rodriguez sowie Aden Bubeck. Bei drei Liedern ist Pat Manske der Mann an den Percussioninstrumenten.

Die Sonne scheint und es ist angenehm warm.
Blauer Himmel, kein Wölkchen in Sicht. Diese Atmosphäre bestimmt "Joy Ride", das Mitte November 2021 als Video veröffentlicht wurde. Die Nummer strahlt gute Laune und Freude aus. Für besondere Stimmung sorgt der gerade erwähnte Pat Manske mit seinen klasse Percussion-Beiträgen. Eine tolle Albumeröffnung, die auch noch verdeutlich, dass Marina Rocks richtig gut bei Stimme ist.
Wer beim Opener noch keine Gänsehaut bekommen hat, dann bestimmt bei "Sleepy Hollow", einer Nummer mit sparsamer Instrumentierung. An und für sich hören wir nur die ihren hingebungsvollen Gesang begleitende akustische Gitarre. Marina Rocks ist eine bemerkenswerte Sängerin.
Weil es so schön ist, gibt es am Ende der vorliegenden Platte noch einen "Sleepy Hollow"-Nachschlag. "Sleepy Hollow (Revisited)" glänz sozusagen ohne ihren Gesang. Die Instrumentalversion hat auch ihren Charme.

In individueller Interpretation ist die Townes Van Zandt-Komposition "Nothin'" auch in den Händen der Künstlerin ein melancholisch-sehnsüchtiger Track, der abermals verdeutlich, wie emotional Marina Rocks singt. Ihre Gitarren-Künste stehen dem in Nichts nach.
Von der balladesken Seite kommen wir zur rockenden Marina Rocks. Neben dem ersten Stück ist auch "Cray Cray" aus dieser Abteilung. Abwechslungsreich changiert die Nummer geschickt zwischen flotteren und ruhigeren Phasen.
Bei "Shine" ist Lloyd Maines auf der Pedal Steel dabei. Durch seinen gelungenen Beitrag bleibt das Stück beim rockenden Metier und es ist schon erstaunlich, in welcher treibenden Fahrt Lloyd Maines hier unterwegs ist. Bei diesem Lied ist die Pedal Steel kein Synonym für Country-Musik. Highlight!
Nach diesem bemerkenswerten Lied kommt einem "Last Goodbye" doch etwas eintönig vor, im Einerlei des Rock platziert.

Marina Rocks' "Austin To Houston" ist ein hörenswertes Album, bei dem zu berücksichtigen ist, dass es nach fast dreiunddreißig Minuten vorbei ist.
Marina Rocks kann rocken, fasziniert ganz besonders in den balladesken Momenten.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Marina Rocks:

Marina Rocks (vocals, guitars)
Lloyd Maines (pedal steel – #4)
Alex Rodriguez (bass – #1)
Aden Bubeck (bass – #2,4,5,7)
Pat Menske (percussion – #1,2,7)

Tracklist "Austin To Houston":

  1. Joy Ride (4:12)
  2. Cray Cray (5:02)
  3. Sleepy Hollow (2:29)
  4. Shine (4:13)
  5. Last Goodbye (5:02)
  6. Nothin' (5:04)
  7. Comeback Kid2 (4:43)
  8. Sleepy Hollow [Revisited] (2:00)

Gesamtspielzeit: 32:49, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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