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Zum Go Music-Konzert am 05.01.2024 im Buena Ressa Music Club schreibt die Location unter anderem:
»[…] Martin Engelien, ein begnadeter Bassist und Künstler, hat eine beeindruckende Formation zusammengestellt, um das Neue Jahr gebührend einzuläuten. […] Stella Tonon zelebriert auf der Bühne eine Vielzahl von Musikstilen, von Blues und Rock über Weltmusik bis hin zu psychedelischer Improvisation und internationalen folkloristischen Interpretationen. […] Thomas Blug ist international bekannt für sein virtuoses Gitarrenspiel und seine einzigartige Klangwelt. Sein Mix aus Blues und Rock lässt seine Gitarre unvergleichliche Melodien hervorbringen. Thomas Blug hat sich nicht nur als Solokünstler einen Namen gemacht, sondern auch als gefragter Musiker, Komponist und Produzent für Filmsoundtracks..[…]. Diese musikalischen Giganten erhalten tatkräftige Unterstützung von Tommy Fischer am Schlagzeug, einem äußerst talentierten Drummer, der bereits mit Größen wie Miller Anderson und Guildo Horn zusammengearbeitet hat. […]«
Martin Engelien, Gründungsmitglied der Klaus Lage Band, rief die monatliche Go Music-Konzertreise 1996 ins Leben.
Zum gut über zweistündigen Go Music-Konzert im Buena Ressa Music Club, Rees, lässt sich das Folgende berichten:
Das Konzert war ausverkauft. So löste das Quartett um Martin Engelien eine fantastische Stimmung im Club aus. Dafür sorgten die Sängerin Stella Tonon, Gitarrist Thomas Blug, Schlagzeuger Tommy Fischer und Bassist Martin Engelien, der zwischen den Songs auch moderierte.
Neben dem hohen Grad an musikalischem Können waren auch die ausgewählten Lieder Anlass zur Freude. Mit dem instrumentalen Eröffnungsstück "Never Again" setzte man ein erstes großes Ausrufezeichen, das sich im Verlauf des Gigs summieren sollte.
In einer Art Zeitmaschine begab sich die Combo zurück in die Vergangenheit und transportierte die Songs in eine grandiose Go Music-Gegenwart, geprägt durch die künstlerische Individualität der vier Personen auf der Bühne.
Mit Stella Tonon ging es dann auch gleich bei Helen Schneiders "Rock’n’Roll Gipsy" in die Vollen. Die Formation öffnete einen breiten Fächer an Songs, der unter anderem von "Message In A Bottle" (The Police), Ted Nugents "Stranglehold", "Nutbush City Limits" von Tina Turner über Chris Isaaks "Wicked Game" oder "Nights In White Satin" (Procol Harum) bis hin zu "Mein Name ist Mensch" von Ton Steine Scherben reichte.
- Martin Engelien (bass, backing vocals)
- Stella Tonen (vocals)
- Thomas Blug (guitar)
- Tommy Fischer (drums)
Genauso wie Martin Engelien, Thomas Blug und Tommy Fischer personifizierte Stella Tonon die Songs. Immer wieder zog sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Sie performte förmlich ihren Gesang, ging auf die Knie, kroch singend über den Boden, benutze das Mikrofon als Percussioninstrument, indem sie es auf den Boden schlug, tanzte die Musik mit großen Gesten und ausdrucksstarker Mimik. Besonders hervorzuheben sind die beiden Stücke "Puoi Farmi Piangere" und "Tutti Nero" von ihrem Album "Mezzanotte". Hinter den beiden Titeln steckten "I Put A Spell On You" von Screamin' Jay Hawkins beziehungsweise das The Rolling Stones-Lied "Paint It Black". Zwei Highlights der besonderen Art. Die Text-Phrasierungen der Sängerin waren einmalig. Stella Tonons Auftritt verfügte sozusagen über zwei Seiten. Einerseits erzeugte ihre Sanftheit, andererseits die Wildheit in ihrer Stimme für eine Gänsehaut nach der anderen.
Tommy Fischer war der Meister der Beats und Grooves. Er gestaltete nicht nur das Intro zum Track "Desire", sondern trommelte ein Solo der Extraklasse. Mit dem Einsatz der Cowbell inszenierte er ein wahres Festival der Rhythmik, in dem es auch ein Intermezzo nur auf den Becken gab. Mit seinem Double Bass-Einsatz erreichte er eine unglaubliche Geschwindigkeit und so dies führte es zu einem angenehmen Gefühl in der Magengrube.
Thomas Blug rockte nicht nur auf seinem Sechssaiter. Er beamte sich durch spacige Phasen in den luftleeren Kosmos, sorgte für Psychedelic im Gewand der Klassik, spielte Soli zwischen Gelassenheit und Sehnsucht bis hin zur Dynamik der rockenden Begierde.
Martin Engeliens Soli prägten unter anderem Psychedelic sowie Funk. Bei seinen Alleingängen glänzte er durch Vielfalt und Ideenreichtum, der weiter reichte als bis zum Horizont. Auch bei diesem Gig war es eine Art von Magie, die vom Zupfen der dicken Saiten ausging.
Nach dem Schwofen bei "Wicked Game" war zum infizierenden Groove von Depeche Modes "Personal Jesus" Tanzen angesagt.
Ausgesprochen emotional wurde es dann nochmals bei der abschließenden Zugabe. Nicht nur durch den Song "Halt dich an deiner Liebe fest" von Rio Reiser war Gänsehaut angesagt. Stella Tonon enterte eine Bassbox und dieses gefühlsbetonte Lied endete, gemeinsam mit dem Buena Ressa-Publikumschor, a cappella. Dicker konnte die Gänsehaut nicht werden.
Dieses Go Music-Konzert war ein absolutes Highlight.
Chapeau, Martin, Stella, Thomas und Tommy!
RockTimes schließt sich dem Dank von Martin Engelien an Knut Steiner an. Für einen tollen Sound und das Licht hatte er alle Regler in Position gebracht.
Ein dickes Lob auch an alle emsigen Leute, die als perfekte Bedienung unterwegs waren.
Wir bedanken uns bei Ralf Praest für den Platz auf der Gästeliste.
Für die Go Music im Februar 2024 kündigt Martin Engelien Jutta Weinhold, Martin Ettrich sowie Charly T. an.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Line-up Martin Engeliens Go Music im Januar 2024:
Stella Tonen (vocals)
Thomas Blug (guitar)
Martin Engelien (bass, backing vocals)
Tommy Fischer (drums)
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