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Martin Engeliens Go Music – Konzertbericht, 09.03.2024, Butze by Falko, Tönisvorst

Die März Go Music bildeten Sängerin/Keyboarderin Svenja Schmidt, Gitarrist Francesco Marras, Jason-Steve Mageney (Schlagzeug) sowie natürlich Martin Engelien, Go Music-Gründer und langjähriges Mitgleid der Klaus Lage Band, am Bass.
Zu Svenja Schmidt lesen wir in der Tour-Bekanntmachung auch: »[…] Ihre musikalischen Einflüsse, von Stevie Wonder bis Amy Winehouse, versprechen eine gefühlvolle und mitreißende Performance. […]«
Im Newsletter zu dieser Tour heißt es zu Francesco Marras unter anderem, dass er »[…] Gitarrist der NWOBHM-englischen Kultband Tygers Of Pan Tang […]« ist. Anfang 2023 brachte Francesco Marras sein Hard Rock-Album It’s Me auf den Markt.
Jason-Steve Mageney nimmt erstmals an einer Go Music-Tour teil. Er »[…] hat sich bereits in jungen Jahren als vielversprechendes Talent etabliert. Seine beeindruckende musikalische Reise, beeinflusst von Rock und Metal, verspricht, dem Publikum eine energetische Performance zu bieten. […]«

Martin Engeliens Go Music im März 2024 in der Butze by Falko in Tönisvorst

Martin Engeliens Go Music im März 2024 in der Butze by Falko in Tönisvorst

Zum gut über zweistündigen Go Music-Konzert in der Butze by Falko, Tönisvorst, lässt sich das Folgende berichten:
Die Stimmung bei dem sehr gut besuchten Konzert in der tollen Tönisvorster Location war prächtig. Dazu trug natürlich das improvisationsfreudige Quartett bei.
Allerdings ließ auch die Songauswahl Freude beim Publikum aufkommen.
So verbuchte der instrumentale Opener "Never Again" alleine rund dreiundzwanzig Minuten Spielzeit. Respekt!

Anziehungspunkte für die Leute vor der Bühne waren unter anderem Lieder wie "Family Affair", Stevie Wonders "Higher Ground", "All I Wanna Do" von Sheryl Crow, "Fell In Love With A Boy" (Joss Stone), Måneskins "Beggin'", "Heart Of Stone" oder "Dancing In The Street", im Original von Martha & The Vandellas, vielleicht auch bekannt in der Version von David Bowie mit Mick Jagger.
Die initialen Solo-Ausflüge in der ganz allgemein swingend-relaxten Eröffnungs-Nummer waren schon von erster Sahne. Francesco Marras verpasste dem Instrumental eine zunächst verhaltene und dann rockige Note. Martin Engelien wartete mit eher zurückhaltenden Fantasien auf. Svenja Schmidt servierte in ihrem Alleingang jazzige Ideen und Steven Mageneys Sohn Jason-Steve Mageney begeisterte durch ein knackig-kurzes Solo auf den Fellen und vielen Becken seines Drumkits.

Svenja Schmidt sang über die gensamte Konzert-Länge einfach hervorragend.
Ihre Soul-Stimme erzeugte eine Gänsehaut nach der anderen und man war sozusagen ganz besonders begeistert, wenn die Künstlerin zum Beispiel als Intro bei "Crazy" herzergreifend sang und sich dabei auf dem Rhodes-Keyboard begleitete. Ein Sahnehäubchen war dann auch die hinreißende Ballade mit dem Titel "Dreams". Das Quartett offenbarte, was in einer Nummer wie dieser Zurückhaltung bedeutete. Das Stück schwebte förmlich weit über dem Boden und Svenja Schmidts Stimme stand hier im Vordergrund. Bildlich gesprochen ließ Francesco Marras in seinem Solo musikalische Perlen vom Himmel tropfen und im Gegensatz dazu bot der sardische Gitarrist in "Higher Ground" Licks im Boogie-Format. Beobachtet man den Saiten-Zauberer bei seinen intensiven Fretboard-Fahrten, stellte man fest, dass er eine große Coolness in seiner Mimik zeigte. Ein Lauf auf dem Griffbrett konnte noch so frickelig sein, es bewegte sich kein einziger Gesichtsmuskel.

Svenja Schmidt faszinierte mit ihren Alleingängen und sie zog jedes Mal die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich.
In einer der beiden Frage-Antwort-Einlagen von Martin Engelien forderte er die Keyboarderin heraus und sie gab stets die perfekte Antwort in der Fragerunde.

Nicht einmal dreißig Jahre alt, kam es auch mit dem Schlagzeuger Jason-Steve Mageney zu einer zeitweise heftig geführten Diskussion, die besonders begeisterte. Jason-Steve Mageney war der Motor der Combo. Er glänzte durch differenziertes Trommeln und servierte rockige Beats und Grooves am Fließband. Beide Daumen hoch für seinen ersten Go Music-Auftritt.
Nicht nur einmal setzte sich der Butze by Falko-Publikums-Chor in Szene und sorgte für Freude auf der Bühne, denn die vielen Leute sangen zum Beispiel in "Fire" oder "Heart Of Stone" echt stark.
Die zehnminütige "Blinding Lights"-Zugabe des ohne Pause gespielten Gigs trieb die Begeisterung des Publikums ein letztes Mal in die Höhe. Ein perfekter Abschluss eines Go Music-Konzertes, das alle Wünsche an Live-Musik erfüllte.
Hut ab, Francesco, Jason-Steve, Martin und Svenja!

Wir bedanken uns bei Christoph Wefers für den Platz auf der Gästeliste und RockTimes schließt sich Martin Engeliens Dank an das gesamte Butze by Falko-Team, auch an Nadine für die freundliche Bedienung, an
Für die Go Music im Mai werden von Martin Engelien Jeannette Marchewka, Michael Lehrmann sowie Felix M. Lehrmann angekündigt.
Die Termine am 06. (Jazzkeller Krefeld) und 12. April (Alt Werdohl) finden mit Sylvia González Bolívar statt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.

Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2024 | Joachim Brookes | RockTimes


Line-up Martin Engeliens Go Music im März 2024:

Svenja Schmidt (vocals, keyboards)
Francesco Marras (guitar)
Martin Engelien (bass, backing vocals)
Jason-Steve Mageney (drums)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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