Mit dabei war Roni Lee, die »[…] unter anderem zusammen mit Randy California und Ed Cassidy und in der Band Steppenwolf, deren Hard Rock Hit "Born to Be Wild" zu den besten Rocksongs aller Zeiten gehört […]« spielte. 2022 erschien ihr auf CD sowie LP veröffentlichtes Album "A Lifetime …". Für The Runaways schrieb sie mit Kim Fowley den Titel "I Want to Be Where the Boys Are".
Der Keyboarder Jürgen Dahmen »[…] ist in Deutschland hauptsächlich bekannt als Musikalischer Leiter und Organist der Harald Schmidt Show. Darüber hinaus hat er unzählige CD und Filmproduktionen der unterschiedlichsten Art mit seinem Spiel veredelt. Zu Erwähnen sind u.a. Propaganda, Ensemble of Benares, Eric Burdon, The Temptations, Filmmusiken zu "Das Buschkrankenhaus", "Die Losbergs". […]«
Am Schlagzeug erlebten wir Berni Bovens. »[…] Er hat in seinem Heimatland Holland, in Belgien, Österreich, der Schweiz und auch in Deutschland mit unzähligen Bands unterschiedlichste Musik gespielt. Sein Name steht besonders in Holland und Belgien seit vielen Jahren ganz oben in den Adressbüchern von Musikproduzenten und so ist es nicht verwunderlich, dass die Zahl der von ihm eingespielten CDs geradezu schwindelerregend hoch ist. […]«
Der Bassist, Produzent, Studiomusiker und Dozent Martin Engelien spielt in der Klaus Lage Band. »[…] In seinem Go Music Studio in Krefeld hat er mit hochkarätigen Musikern aus aller Welt bereits unzählige CDs produziert und an Projekten mitgewirkt. Seine monatliche Konzertreihe Go Music hat sich längst als Kult-Event der einzigartigen Musik etabliert. […]«
Zum zweistündigen Go Music-Konzert in der Butze, Tönisvorst, lässt sich das Folgende berichten:
Martin Engeliens Go Music rockte die Butze mit vielseitigem sowie –schichtigem Rock der individuellen Art. Natürlich standen – neben einer tollen Song-Auswahl – jede Menge Soli von Roni Lee, Jürgen Dahmen, Martin Engelien und Berni Bovens an. Da sprach die Individualität quasi Bände. Dafür spendete das Publikum reichlich Beifall und bei Lady Gagas "Yoü And I" war im Outro der Butze-Chor in bestechender Form. Bei dieser richtig rockigen Interpretation bettete die Combo auch noch ganz geschickt ein "Hey Jude" von The Beatles ein. Highlight!
Los ging es allerdings – in dieser Session zum letzte Mal – mit dem instrumentalen Opener "Be Kind". Wow! So entspannt groovend hat man diese Nummer wohl noch nicht gehört. Darüber rockte Roni Lee in ihrem Solo und Jürgen Dahmen gab seinem Alleingang ein funkiges Flair. Mit seinem Drum-Solo – auch jazzig unterwegs – befand sich Berni Bovens ganz weit oben und Martin Engelien rief in seinem Alleingang die Psychedelic mit Wah Wah-Pedal-Aktion auf. Den Schalk im Nacken sorgte er durch die Melodie der bekannten Gummibärchen-Firma für eine Werbe-Einlage. Es lohnt sich immer, zu Beginn und zum Ende des Openers auf die Uhr zu schauen. Zirka achtzehn Minuten standen schließlich auf dem Zeiteisen.
In einem zweiten ausgewählten Lied von Lady Gaga ("Bad Romance") servierte Roni Lee den Anwesenden ein großformatiges Solo, das mit vielen Feinheiten gespickt war und Jürgen Dahmen gab eine Expertise seiner Ideenwelt.
Apropos Roni Lee … zwei Eigenkompositionen standen auf dem Programm. Einerseits war es "Last Lover", eine Power-Ballade erster Güte und andererseits "Prove It", das schon in Richtung Heavy Rock ging. Wie Pfeile flogen die Riffs sowie Soli durch die Location und aus der Abteilung Hommage interpretierte das Quartett den Jeff Beck-Song "Situation". In seinem Solo setzte Jürgen Dahmen das Wah Wah-Pedal ein und so begab er sich auf den Weg der Psychedelic. Klasse! Alle drei zuletzt genannten Songs befinden sich auf dem Roni Lee-Album "A Lifetime …".
In Gedenken an Tina Turner rief die Combo das von John Fogerty für Creedence Clearwater Revival geschriebene "Proud Mary" auf. Roni Lee sang solo, nur begleitet von der E-Gitarre. Die Künstlerin setzte bezüglich ihres Gesangs persönliche Akzente. Gänsehaut! Beim flotteren Teil stieg die Band mit ein und die Gitarristin lieferte ein um das Song-Thema herum verspieltes Solo ab. Berni Bovens' Einsatz auf den Becken klang wie ein Glockenspiel. Highlight! Bei "Seperate Ways" zeigte das Hinweisschild deutlich in Richtung Rock. Martin Englien und Berni Bovens waren die Triebfeder des Rock und in "One Way Or Another" konnte man sich an der rauen Roni Lee-Stimme erfreuen. Mit dem Keyboarder Jürgen Dahmen lieferte sich der Bassist einen tollen Schlagabtausch auf ihren Instrumenten und ein Intermezzo, bei dem sich Roni Lee dazu gesellte, klang es wie ein Hummel-Flug.
Kurz vor der Zugabe ging es nochmals in die Vollen, denn mit "Sweet Emotion" von Aerosmith gab es einen fetzig-groovenden Rückblick in die Siebzigerjahre. Zugabe? Kein Thema. Joan Jetts "I Love Rock’n’Roll" krönte eine super Go Music-Konzert, das zeigte, wie vielseitig Rock sein konnte. Nicht nur die vielen Soli waren Highlights. Die Auswahl der Songs für diesen Gig war auch noch bemerkenswert. Am 02. Oktober trifft man sich in der Butze zu einem weiteren Go Music-Auftritt.
RockTimes bedankt sich bei Christoph Wefers für den Platz auf der Gästeliste.
Bevor die Go Music im Oktober 2023 wieder auf Club-Tour geht, stehen bei Martin Engelien für den Sommer noch einige Konzerte, unter anderem mit Vanesa Harbek, Jan Bierther, oder Alexander Beyrodt an. Außerdem gibt es in der Zeit vom 22.06.-06.09.2023 viele einzelne Go Music-Events.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Line-up Martin Engeliens Go Music im Juni 2023:
Roni Lee (vocals, guitar)
Jürgen Dahmen (keyboards, backing vocals)
Martin Engelien (bass, backing vocals)
Berni Bovens (drums)
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