
Im Newsletter zu Martin Emgeliens Go Music gibt es die folgende Überschrift:
»[…] Musikalische Explosion der Extraklasse! […]«
Dazu steht im Newsletter ausßerdemaußerdem:
»[…] Im Zentrum des Geschehens steht die charismatische Stella Tonon, eine Sängerin, die auf der Bühne explodiert wie ein Vulkan und ihr Publikum in den Bann zieht. […] Ihr italienisches Temperament, kombiniert mit portugiesischem Feuer und deutscher Coolness, macht sie zu einer Ausnahmeerscheinung der Musikszene. Seit Jahren begeistert sie als Frontfrau von Peter Burschs Bröselmaschine und sorgt auch auf der Go Music Tournee für magische Momente. […]
Ein weiteres Highlight der März-Edition ist Ben Granfelt, die finnische Gitarrenlegende. Mit 21 Soloalben und Erfahrungen bei Bands wie Wishbone Ash oder den Leningrad Cowboys bringt er nicht nur Weltklasse-Gitarrensound, sondern auch gefühlvollen Gesang auf die Bühne. Granfelt und Tonon – ein explosives Duo, das die Herzen höher schlagen lässt! […]
Unterstützt werden sie von Thomas Lieven, dem Meister der Trommeln. Als Schlagzeuger der Big Band der Bundeswehr hat er weltweit über 800 Auftritte absolviert und mit Künstlern wie Sweetbox, Brings und Laith Al Deen zusammengearbeitet. […]
Und natürlich dürfen wir den Mann nicht vergessen, der Go Music ins Leben gerufen hat: Martin Engelien! Als international gefragter Bassist, Produzent und musikalischer Visionär hat er mit zahlreichen Top-Acts wie der Klaus Lage Band oder Focus gearbeitet. Mit mehr als 250 Fernsehauftritten und über 10 Millionen verkauften Tonträgern zählt er zu den einflussreichsten Musikern Deutschlands. […]«
Die März-Ausgabe dieser Go Music war wieder einmal ein Highlight.
Das Quartett bot über die insgesamt einhundertdreißig Minuten Spielzeit Live-Musik der Spitzenklasse und sorgte für prächtige Stimmung bei dem zahlreich erschienenen Publikum.
Zur Eröffnung des enthusiastischen Gigs servierte uns die Band, zunächst ohne Stella Tonon, das Instrumental "Peace, Love & Empathy", eine im Rock beziehungsweise Classic Rock verorteten Version. Bereits zu Beginn suchte Martin Engelien den Kontakt zu Ben Granfelt und man sorgte für gemeinsame Action, der mit Beifall honoriert wurde. Man garnierte das Stück mit klasse Vorstellungs-Soli seitens Ben Granfelt, der direkt mal das Wah Wah-Pedal aktivierte, einem dynamischen Thomas Lieven-Drum-Alleingang und Martin Engelien zeigte sich von seiner melodischen Seite, auch wenn er zwischendrin seine Slapping-Künste zu Gehör brachte. Danach befand sich die Stimmung bei den Anwesenden schon in höheren Sphären. Nach den letzten Tönen von "Peace, Love & Empathy" meinte Martin Engelien, dass er nicht gedacht hätte, das der Songtitel, als er das Lied komponierte, bei der allgemeinen Lage in unserer Welt eine solche Bedeutung bekommen würde.
- Martin Engelien (bass, backing vocals)
- Stella Tonon (vocals)
- Ben Granfelt (vocals, guitars, backing vocals)
- Thomas Lieven (drums)
Bei der Interpretation der Ton Steine Scherben-Nummer "Wenn die Nacht am tiefsten …" kam es zu einem Novum bei einer Go Music. Ben Granfelt sang seine Backing Vocals beim Refrain in deutscher Sprache. Respekt, Ben!
Im ersten Teil des Auftritts stand nicht nur die gerade erwähnte Nummer mit einer voller Emotionen und Ekstase singenden und performenden Stella Tonon im Vordergrund.
Gemeinsam mit dem Publikum wurden die Sechzigerjahre unter anderem durch "Somebody To Love" von Jefferson Airplane, "Hard To Handle" von Otis Redding und einem The Black Crowes-Hit oder "Jumping Jack Flash" (The Rolling Stones) auf der Bühne »unvorherhörbar« zelebriert, gewürdigt sowie gerockt und die Leute vor der Bühne kamen mächtig in Feierlaune.
Bei "Hard To Handle" inszenierten Martin Engelien sowie Ben Granfelt eine tolle Frage-Antwort-Einlage und in seinem Solo brachte Ben Granfelt jede Menge Wah Wah-Pedal-Action unter. Toll!
Bei "Jumping Jack Flash" setzte der Gitarrist zu einem fantastisch-spacigen Höhenflug an, den er tatsächlich in die Sphären des luftleeren Raums katapultierte. Aus dem Steggreif integrierten Martin Engelien und der finnische Gitarrist noch ein "Smoke On The Water"-Intermezzo. Die rockige Ben Granfelt-Eigenkomposition "Hey Stranger" – immer wieder ein Konzert-Höhepunkt – verzierte die Combo mit einer wunderschönen Phase der Entspanntheit. Super!
Thomas Lieven wartete bei den flotten Nummern mit treibenden Beats und Grooves auf. In den ruhigeren Liedern sorgte auf Fellen und Becken immer wieder besondere Akzente. Martin Engelien Bass-Vorlagen setzte der Schlagzeuger meisterlich in rhythmisches Trommeln um. Ein Genuss der besonderen Art. Beide Daumen hoch für Thomas Lieven.
Über die Freude an Improvisationen, für die jede Go Music sozusagen eine Garantie abgibt, ging es in die Pause. Gerade einmal sechs Songs wurden während der ersten knappen Stunde gespielt.
Auf der Bühne war Stella Tonon ein Ereignis. Hingabe pur. Bei ihr spürte und sah man, wie sehr sie die Lyrics der Songs stets mit einer gehörigen Portion Emotionen sang. In den Zwischenräumen, wenn die drei Musiker auf ihren Solo-Ausflügen unterwegs waren, nutzte Stella Tonon die gesamte Bühne, um dem Rock auf tänzerische Weise weiteren Ausdruck zu verschaffen. Mimik und Körpersprache waren allesamt Hingucker und eine Performance, die ihresgleichen sucht.
Einen Schwerpunkt bildeten Lieder der deutschen Band Ton Steine Scherben. Neben "Wenn die Nacht am tiefsten …" spielte man noch "Mein Name ist Mensch" und als Zugabe "Halt dich an deiner Liebe fest". Ganz individuelle Momente, in denen viele Leute spontan mitsangen. Besonders prickend war "Nights In White Satin" von den Moody Blues. Stella Tonen sang den Klassiker in italienischer Sprache, dann mit dem Titel "Tutto Nero". Highlight!
Zu den Höhepunkten zählte auch Gianna Nanninis "I Maschi".
Begab sich Ben Granfelt einerseits in Räume, die sich über den Wolken befanden, war er in U2s "Desire" mit fernöstlicher Prägung unterwegs. Über ein verträumtes "My Soul To You", geschrieben von Ben Granfelt, unternahm der Gitarrist bei Led Zeppelins Welthit "Whole Lotta Love" eine psychedelische Flugreise und insgesamt war auch diese Nummer ein Volltreffer in die Herzen des Publikums.
Apropos Publikum. In der Ballade "Halt dich fest an deiner Liebe" sangen die Männer 'Halt dich fest' und die Frauen 'an deiner Liebe'. Der Butze by Falko-Publikums-Chor beendete das Konzert a cappella. Ein letztes Mal Gänsehaut.
Das Resümee fällt kurz, aber um so deutlicher aus: hochklassig Unterhaltung!
Wir bedanken uns bei Christoph Wefers von der Butze by Falko für den Platz auf der Gästeliste.
Ein besonderer Dank geht an Nadine für die Bedienung.
Für die Go Music im April werden Klaus Zimmermann, Jenn Tiger sowie Manni von Bohr angekündigt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2025 | Joachim Brookes | RockTimes
Line-up Martin Engeliens Go Music im März 2025:
Martin Engelien (bass, backing vocals)
Stella Tonon (vocals)
Ben Granfelt (vocals, guitars, backing vocals)
Thomas Lieven (drums)
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