Die Fans der vor allem in den sechziger und siebziger Jahre erfolgreichen und noch bis in die 2000er Jahre aktiven Soft Progressive Rock-Band The Moody Blues trifft es in letzter Zeit besonders hart. Nachdem der Drummer Graeme Edge im November 2021 sowie der Gitarrist und Sänger Denny Laine gerade erst im Dezember 2023 verstorben sind, ist ihnen nun mit dem Tastenmann Mike Pinder ein weiteres Original-Mitglied auf die 'andere Seite' gefolgt. Der Brite ist nach Angaben seines Sohnes am vergangenen Mittwoch in seinem Haus im Alter von 82 Jahren friedlich eingeschlafen. Eine Todesursache wurde bisher nicht genannt, der Musiker soll jedoch bereits seit Jahren an Demenz gelitten haben.
The Moody Blues wurde 1964 gegründet, das Debütalbum erschien Mitte 1965. Der größte Single-Hit der Moodies war zweifelsfrei "Nights In White Satin", auf dem Album-Markt konnte die Band erstmals mit der Platte "Days Of Future Past" (erschienen im November 1967) so richtig Aufsehen erregen. Es wurden weiter fleißig Alben aufgenommen (herausragend wohl die Scheiben On The Threshold Of A Dream, 1969 sowie "Every Good Boy Deserves Favour" von 1973), bevor sich die Band 1974 vorübergehend trennte. Mike Pinder nutzte die freie Zeit für sein erstes Soloalbum "The Promise" (1976). 1977 fanden The Moody Blues wieder zusammen und veröffentlichten den Comeback-Longplayer "Octave" (1978), doch bereits während der Aufnahmen wurden die persönlichen Spannungen innerhalb der Band (speziell zwischen Edge und Pinder) so groß, dass der gute Mike beschloss, gar nicht mehr erst mit auf Tour zu gehen, sondern die Band zu verlassen. Im Jahr 1994 erschien sein zweites Soloalbum "Among The Stars".
Rest in peace, Mike, wir werden dich nicht vergessen!
1 Kommentar
Fried Neumann
29. Mai 2024 um 16:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Mein Favorit-Moody mit den besten Progressiv-Songs der Band. Anstatt Mike, wäre besser gewesen wenn Greame Edge ausgestiegen wäe.