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Mike Zito / Resurrection – CD-Review

Mike Zito hat im Laufe seines Werdegangs schon so einige Blues Awards erhalten.

Im Sommer 2021 brachte er sein Album "Resurrection" auf den Markt.
Als Produzent saß David Z (auch Prince, Etta James, Buddy Guy oder John Mayall) an den Knöpfen und Reglern.
Elf Songs befinden sich auf der Scheibe. Neben vielen Eigenkompositionen interpretiert der Protagonist Lieder von J.J. Cale, Eric Clapton und Willie Dixon.

Zum Album sagt Mike Zito:
»[…] Ich habe immer Ideen für neue Songs in mir und ich schreibe, was ich kann und versuche, meine Gedanken für die Nachwelt zu bewahren. Einige der Songs sind einfach nur Songs, die nicht immer eine tiegfründige Bedeutung für mich haben und andere werden sehr persönlich. Damit ich Songs singen und dabei echte Emotionen fühlen kann, müssen sie aber etwas Persönliches sein. […]«

Mike Zito und sein Bottleneck.
Vom Start weg gleitet das Ding gehaltvoll über die Saiten von Mike Zitos E-Gitarre. Auch wenn etwas im Hintergrund, kommt der akustische Sechssaiter auch zum Zug. Soliert wird ebenfalls mit dem Metallröhrchen. Bei dem J.J. Cale-Stück vertreibt sich der Amerikaner die Zeit eher im Rock-Terrain. Gegen Ende kommt es dann noch zu einem überraschenden, aber klasse Einsatz des Saxofons. Tolle Album-Eröffnung.
Wer auf den Sound des Holzblasinstruments steht, wird nicht nur hier bedient.

Mike Zito und sein Gesang.
Den kennt und mag man.
Wenn er seine Messages nachhaltig an den Hörer bringen will, dann wird der Musiker schon einmal energischer in seinem Ausdruck. Aus meiner Sicht dürfte da die Willie Dixon-Nummer Pate für Furioses und Hinlangendes stehen. Beats und Grooves sind sehr gut ausgewählt und Mike Zitos Alleingänge werden zu Highlights.

Mike Zito und seine Musiker.
Nicht nur beim Songwriting oder der Auswahl der Coversongs hat der Mann ein feines Händchen, denn ziemlich schnell wird deutlich, dass wir es mit einer Combo zu tun haben, die es auf den Punkt bringt.
Lewis Stephens, schon lange ein Weggefährte des Künstlers, setzt sich kompetent-gehaltvoll in Szene. Auch er liefert Highlights.

Mike Zito und seine ruhigeren "Resurrection"-Momente.
Spricht man von J.J. Cale, dann weiß man, dass er für einen doch besonderen Groove steht. Den Rhythmus können Bassist Doug Byrkit sowie Matthew Johnson auch und wenn Lisa Anderson oben drauf ihren Chorgesang beisteuert, dann hat man mit "In My Blood" einen Vorboten des Slow Blues.
Vollendet wird er schließlich in "Damned If You Go" sowie im Titelsong. Super!

Mittlerweile steht Mike Zito für modernen Blues und schon lange nicht mehr nur für den Moment, wenn er eine neue Scheibe veröffentlicht.
Mike Zito sorgt für Nachhaltigkeit im Musik-Zirkus.
Wer sich das Album "Resurrection" anhört, wird begeistert sein.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Mike Zito:

Mike Zito (vocals, guitar)
Matthew Johnson (drums)
Doug Byrkit (bass)
Lewis Stephens (piano, organ)
Zach Zito (acoustic guitar)
Lisa Andersen (backing vocals)

Tracklist "Resurrection":

  1. I’ll Make Love To You
  2. Don’t Bring Me Down
  3. Dreaming Of You
  4. In My Blood
  5. Presence Of The Lord
  6. When It Rains
  7. You Don’t Have Me
  8. Damned If I Do
  9. Running Man
  10. Evil
  11. Resurrection

Gesamtspielzeit: 53:52, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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