«

»

Neptune Kings – Konzertbericht, 06.09.2024, Buena Ressa Music Club, Rees

Aus der Neptune Kings-Konzertankündigung beim Buena Ressa Music Club: »[…] Nach ihrem von elektrisierten Fans und der euphorischen Fachpresse gleichermaßen gefeierten Debütalbum legen die vier Jungs aus NRW mit ihrem zweiten Album sogar noch eine Schippe drauf. Der Albumtitel Mythos darf hierbei wörtlich genommen werden. Ausgeklügelte Kompositionen, sphärische Sounds und energetisches Songwriting entführen Hörerinnen und Hörer in eine sagenhafte Klangwelt, in der 37 Minuten lang die Fantasie gekitzelt wird und jede*n einen ganz eigenen Mythos erleben lässt! Wie ein roter Faden ziehen sich durch die 7 Stücke eingängige Melodien, die abwechselnd von Nicolas Kozuscheks Tasten, Daniel Hintes Gitarre oder Calvin Lennigs Bass getragen werden. Es wird nie langweilig, nicht zuletzt durch die dynamischen Arrangements, bei denen Dennis Schendzielorz mit seinem gewohnt energiegeladenen Schlagzeugspiel einen großen Spannungsbogen erzeugt. […]«

Neptune Kings im September 2024 im Buena Ressa Music Club Rees

Neptune Kings im September 2024 im Buena Ressa Music Club Rees

Zum zweistündigen Neptune Kings-Konzert im Buena Ressa Music Club, Rees, lässt sich das Folgende berichten: Wer sich dem Jazz Rock oder der Fusion widmet, gehört eindeutig zu den Könnern der Musikszene. Bei ihrem Auftritt im Buena Ressa Music Club haben die Neptune Kings dieses Statement dick und fett unterstrichen.

Was das Quartett den Anwesenden bot, hatte von der ersten bis zur letzten Nummer eine ganz hohe Qualität. Die Combo begeisterte durch ein großes Angebot an diversen Verknüpfungen des Jazz Rock mit dem Funk oder Latin-Flair. Außerdem gab des Phasen unter dem Motto Jazz Rock meets Klassik oder den Rock in einer durchaus härteren Gangart.

Neben allen sieben Songs des Albums "Mythos" und Liedern des Vorgänger-Albums "Triton" präsentierte man mit "Fade Away" ein Stück, das erste am Tag vor dem Buena Ressa Music Club-Gig aus einer Jam von Tastenmann Nicolas Kozuschek sowie Gitarrist Daniel Hinte entstand. Diese Überraschungs-Nummer war zu Beginn geprägt von einer sphärischen Gitarren-Stimmung und beflügelten Keyboards und dann ging es mit einer perfekt eingestimmten Rhythmus-Fraktion ab auf das Terrain des Funk. Highlight!

Schwebenden Synthesizer-Klänge mit spaciger Würzung, ersten Gitarren-Töne, herrliche Calvin Lennig-Bass-Läufe und ein klasse Dennis Schendzielorz-Drumming prägten den Beginn von "Draco De Fortuna", einem der Songs von der LP "Mythos". Nach dem Intro ging zum ersten Mal die Post ab. Im Handumdrehen hatten die Neptune Kings das Publikum auf ihrer Seite. Beifall war der Lohn für die ersten wunderschönen Sounds.
Die Musiker begeisterten die Anwesenden mit vielen Variationen des Funk im Jazz Rock. "The Penguine Dance" entpuppte sich als nur ein Beispiel für die Vielseitigkeit des Quartetts.

Die Fusion hatte ihre Wurzeln in den Siebzigerjahren. Allerdings konnte man sich immer wieder von der eigenen, sehr persönlichen Sichtweise der Band auf die Vergangenheit überzeugen. Auch bei den handverlesenen Coversongs offenbarten die Neptune Kings ihr großes Können in Sachen Interpretation. So waren Herbie Hancocks "Tell Me A Bedtime Story" oder "Valdez In The Country" von Donny Hathaway Garanten für beste Laune vor der Bühne.

Die auf- und abebbende Dynamik war ein Markenzeichen der Band und nicht nur einmal begab sich Gitarrist Daniel Hinte über die Wolken, wo er sich die Freiheit nahm und seinen Fantasien freien Lauf ließ. Nicolas Kozuscheks Tasten-Fahrten waren ein purer Genuss und auch er erreichte mit seinen begeisternden Soli den luftleeren Raum, einem Kosmos, der für große Freude sorgte. Für ein faszinierendes Frage-Antwort-Intermezzo von Nicolas Kozuschek sowie Daniel Hinte spendete das Publikum reichlich Sonderapplaus und genauso wurden Schlagzeuger Dennis Schendzielorz und Bassist Calvin Lennig auf seinem fünfsaitigen Tieftöner für ihre hochklassigen und ideenreichen Soli gefeiert. Beide Daumen hoch!

In ihrer Dynamik kletterten die Neptune Kings den Fusion-Berg hinauf und sorgten dann auch immer wieder für eine wunderschöne Entspannung.
"Maja Ivarsson" mündete in einem furiosen Final und war so genau der richtige Zeitpunkt für eine Zugabe, in der es gleich zwei weitere tolle Lieder ("Wild Dog"/"Pätzy Swätzy") oben drauf gab.

Knackig-kerniger Jazz Rock gepaart mit einer ordentlichen Portion Entspanntheit bildeten die Eckpfeiler eines im höchsten Maße unterhaltsamen Neptune Kings-Auftritts.
Das Neptune Kings-Konzert im Buena Ressa Music Club war ein Highlight!
RockTimes schließt sich dem Dank an den Soundmann Knut an.

RockTimes bedankt sich bei Ralf Praest für den Platz auf der Gästeliste.
Am 20.09. werden Rob & Paddy im Buena Ressa Music Club erwartet. Dabei handelt es sich um Rob Collins, auch bekannt als Sänger der Blues Rock-Formation Hot’n’Nasty und Paddy Boy Zimmermann von seiner eigenen Band.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.

Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2024 | Joachim Brookes | RockTimes


Line-up Neptune Kings:

Nicolas Kozuschek (keyboards, synthesizer)
Daniel Hinte (guitar)
Calvin Lennig (bass)
Dennis Schendzielorz (drums)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
Über mich
Meine Seite Im Archiv
Mail: joachim(at)rocktimes.de

1 Kommentar

  1. Ralf Praest

    Danke Joe, spiegelt das genauso wieder, wie ich es auch war genommen habe!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>