Billy Joel bat den amerikanischen Musikjournalisten Fred Schruers, ihm beim Verfassen seiner Autobiografie zu helfen. Über einhundert Stunden verbrachten die beiden daraufhin damit, intensiv über Joels Leben zu sprechen: über seine Kindheit in Long Island, über seine Erfahrungen als Boxer, über seine gescheiterte Ehe mit Christie Brinkley und den Kampf gegen seine Drogensucht – und natürlich auch über seine Songs und seine Karriere.
Sie sprachen über "Piano Man", jenen Song, in dem Joel 1973 seine Erfahrungen als Barpianist verarbeitete und der sein Image maßgeblich prägte. Sie sprachen auch über die vielen Hits, die der Sänger in späteren Jahren verzeichnen konnte: "Uptown Girl", "Leningrad", "We Didn’t Start The Fire" oder "River Of Dreams" – allesamt Klassiker, die Joel zu einem der größten Rockstars der USA gemacht haben, der auch heute noch die großen Hallen füllt.
2012 kamen der Sänger und sein Co-Autor schließlich zu einer überraschenden Übereinkunft: Fred Schruers, so schlug Joel vor, solle das Buch allein schreiben, und zwar nicht mehr aus seinem persönlichen Blickwinkel, sondern objektiv und offen – und unter Verwendung aller Informationen, die der Journalist in den vielen intimen Gesprächen gewonnen hatte. Schruers ging sofort wieder an die Arbeit, recherchierte weiter und sprach mit zahllosen Freunden, Familienmitgliedern und Musikerkollegen, um das von Joel selbst gezeichnete Bild abzurunden.
Daraus soll ein packendes Porträt des facettenreichen Sängers entstanden sein, das Nähe, Authentizität und Detailfülle mit dem kritischen Blick eines Außenstehenden zu vereinen sucht, der auch die Widersprüche und Schattenseiten dieser beeindruckenden Karriere zu erkennen vermag.
"Billy Joel – Die Biografie" wird im Hardcover erscheinen, 448 Seiten dick sein und für € 29,90 angeboten werden.
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