Per Zeitungsanzeige fanden der Bassist Heino Schünzel und der Sänger Jürgen Wenzel im Jahr 1971 den Organisten Lutz Rahn sowie den Schlagzeuger Hartwig Biereichel, um mit ihnen die Band Mosaik zu gründen. Nach mehreren kleinen Auftritten schlug der befreundete Gitarrist Carlo Karges (später bei Nena) vor, den Namen in Novalis zu ändern. 1973 kam es zum ersten Plattenvertrag bei dem deutschen Kult-Label Brain, wonach die Band in den Hamburger Chameleon Studios ihr von Jochen Petersen (später Keyboarder bei Randy Pie) produziertes Debütalbum mit dem Namen "Banished Bridge" aufnahm.
Kernstück des komplett ohne E-Gitarren eingespielten Albums ist der siebzehneinhalbminütige und eine komplette Plattenseite einnehmende Titeltrack, während Seite B immerhin mit drei Tracks aufwarten konnte. Und selbst wenn "Banished Bridge" das einzig englischsprachige Album von Novalis blieb, so deuteten schwebende Synthesizer- und Keyboardpassagen bereits an, wohin der Weg der Band führen sollte. Nach dem Debütalbum 1973 stieß Gitarrist Detlef Job zur Band, Frontmann Jürgen Wenzel dagegen verließ die Combo. Schünzel und Job übernahmen die Gesangsparts, fortan in deutscher Sprache sehr lyrische Texte gesungen.
"Banished Bridge" ist im Dezember 2024 noch einmal auf coloriertem Vinyl in einer limitierten Auflage von 500 Platten bei M.i.G. Music erschienen.
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