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Øresund Space Collective / Good Planets Are Hard To Find – Digital-Review

Bereits 2009 wurde Good Planets Are Hard To Find im CD-Format veröffentlicht.
2019 kam das Øresund Space Collective-Album als Doppel-LP auf den Markt. Auf dem Front-Cover erkennt man einen anderen Schriftzug für den Plattentitel.
Bei der wachsenden Begeisterung für Vinyl ist dieser Release nachvollziehbar. Dabei sollte man eine wichtige Information mit einbeziehen, die erste und letzte Improvisation »[…] are extended versions compared to the CD release. […]«
Insgesamt stehen dreihundertdreiundachtzig Exemplare der beiden LPs zur Verfügung. Davon gibt es einhundertzwanzig in schwarzem, einhundertneunundfünfzig in blauem und einhundertvier in gelbem Vinyl.
Das Doppelalbum erschien in handnummerierter Gatefold-Verpackung.
KG von Siena Root war bei den Aufnahmen in den Black Tornado Studios dabei. Genauso wie Leute von den Gruppen Gas Giant sowie The Carpet Knights.
"Good Planets Are Hard To Find" ist sowohl laid back als auch eine tolle Space Rock-Sause, die in Progressive- wie auch Classic Rock-Phasen eintaucht.

Der auf der LP zeitlich erweiterte Titelsong gehört zu den entspannten Tracks auf dem Album. Alles befindet sich von Beginn an in einem herrlichen Flow. Die KG-Sitar ist das richtungsweisende Instrument und dazu bilden die Synthesizer-Sounds einen besonders relaxten Hintergrund. Durch das Saiteninstrument des Siena Root-Musikers fließen selbstredend fernöstliche Stimmungen in die Nummer ein. Die zum Ende hin etwas intensivere Dynamik, unterstützt durch Drums- und Percussion-Einsatz, ändert nichts Wesentliches am unbeschwerten Ambiente.

Für "Space Fountain" darf aus der CD-Rezension zitiert werden: »[…] Vor dem Start hat man nicht nur das Gepäck der Passagiere erschütterungsfrei verzurrt, sondern das Kollektive hat für seine lange Reise auch den Blues nicht vergessen, den sowohl KG wie auch Tobias anzupfen… rechts Wah Wah-pedalt, links verzerrt.
Aus dem Gitarren-Duo schält sich langsam Mogens Hammond zu einem Weltraum-Spaziergang heraus. Die Tasten-Sounds haben durch die beiden 6-Saiter natürlich ständigen Kontakt zur Raumpatrouille. Insgesamt ist "Space Fountain" eine jammige Gitarren-Orgie. Synthesizer sorgen einerseits für herrliches Tinitus-Sausen und andererseits eine kurze tolle Solo-Aktion. […]«

Ja, im "Orbital Elevator" zündet das Kollektiv Rückstoßantriebe, die die Raumkapsel in schnellere Umlaufbahnen versetzen.
Bei einen lockeren Zwischenspiel lassen sich die Blicke durch die Fenster der Fähre genießen und zum mit heftigem Rückenwind inszenierten Finale hieß es 2009: »[…] Für die Mitgereisten servieren KG sowie Tobias jetzt die Longdrinks. Unglaublich, welch Klänge sie mit ihren Arbeitsgeräten erzeugen. Auf der einen Seite dominieren sie das Treiben, auf der anderen ergehen sie sich in der Gemeinsamkeit mit anderen Sound-Körpern. Die Insassen scheinen nicht mehr ganz Herr der Ereignisse zu sein. Wer ist hier wofür zuständig? […]«
"My Heel Has A Beard" ist orbitale Feinkost in Sachen Progressive Rock.
Sich beeindruckend überlagernde Ereignisse geben der Jam einen fast schon hyperaktiven Nimbus, dessen Charakter auch noch durch Wanderungen in den Lautsprecherkanälen verstärkt wird. Richtig gut rockende Action pur.

In der Konklusion – den zeitlichen Mehrwert der Vinyl-Ausgabe eingeschlossen – bleibt es unter dem schon 2009 gezogenen Strich: » […] Øresund Space Collectives "Good Planets Are Hard To Find" ist, nach Inside Your Head ein weiterer gigantischer Space Jam. Empfehlung: Am Stück hören! Portioniert bringt es das nicht!«


Line-up Øresund Space Collective:

KG (sitar, guitar)
Tobias (guitar)
Mogens (Hammond, synthesizers)
Jocke (bass)
Thomas (bass)
PIB (drums)
Luz (percussion)
Dr. Space (synthesizers)

Tracklist "Good Planets Are Hard To Find":

LP 1

Planet A:

  1. Good Planets Are Hard To Find (11:20)
  2. Space Fountain (8:51)

Planet B:

  1. Orbital Elevator (16:12)
  2. My Heel Has A Beard (5:58)

LP 2

Planet C:

  1. PP743-3 (19:33)

Planet D:

  1. MTSST (23:11)

Gesamtspielzeit: 85:05, Erscheinungsjahr: 2019

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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