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Patrik Jansson / Game Changer – CD-Review

Mitte November 2020 brachte der schwedische Musiker Patrik Jansson IV auf den Markt.
Ein Album mit neun Songs, eingespielt mit vier Musikern.

Aus dem Ende der Besprechung:
»[…] Der aufgeschlossene Blues-Fan darf sich auf bemerkenswerte Lieder freuen, die die Randgebiete des Zwölftakters tangieren und den Jazz hervorheben. Das grooend-shufflende "IV" ist ein vorzügliches Album. […]«

Knapp zwei Jahre später erschien Ende Oktober 2022 "Game Changer".
Abgesehen von einigen Gäste-Beiträgen hat der Protagonist alle Instrumente gespielt und trug darüber hinaus auch die Verantwortung für die Produktion, das Komponieren und natürlich die Aufnahme.
Der Albumtitel "Game Changer" ist wohl ein Fingerzeig auf musikalische Veränderungen bei Patrik Jansson.
So geht aus dem Informationsmaterial hervor, dass es bei der vorliegenden Platte um »[…] rock, metal, punk, pop, americana, reggae, blues, jazz & fusion […]« geht. Außerdem werden Künstler/Bands wie Jimi Hendrix, Black Sabbath, Deep Purple, Mahavishnu Orchestra und Weather Report gelistet.—

"Game Changer", das erste Album von drei Veröffentlichungen, »[…] where Patrik Jansson plans to explore the world of analog synth sounds, acoustic guitars and bigger arrangements as he digs deeper into his musical influences […]«, ist ein echter Hinhörer.
"Game Changer" ist ein Album, auf dem Patrik Jansson zeigt, dass er die Vielfalt der Musik sozusagen aufgesogen hat und sie durch seine zehn Kompositionen kompetenten weitergibt.
Die fünfzig Minuten Gesamtspielzeit sind bestens gefüllt und es gibt nicht einen Durchhänger. Als Multiinstrumentalist versteht es der Protagonist, die Leute vor den Lautsprechern bestens zu unterhalten.

Die Genre-Diversität vereint sich unter dem Dach eines Patrik Jansson.
Seine persönlich-musikalische Handschrift ist der Faktor des Gefallens.
Darüber hinaus ist seine Stimme ohne Makel und seine Gitarren-Soli sind eine Klasse für sich.

Bei allen Genre-Einflüssen ist der Künstler dem Blues, auch im geliebten Boogie-Format mit Harp-Einsatz von Jesper Larsson, phasenweise treu geblieben.
Im Gegensatz dazu ruft Patrik Jansson sogar verführerischen Pop ohne Gesang auf. Klasse!
Mit feinsten Gebläse-Beiträgen wiegen wir uns lässig zu den Reggae-Rhythmen und wenn es um Horns-Klänge geht, dann setzt Tommy Schneller sein Saxofon bei "Something’s Gotta Give" ein. Bei dem Spaziergang durch die Stile erreichen wir jetzt die funkige Fusion-Abteilung. Dort verweilen wir gerne etwas länger, denn dieser Track ist in zweierlei Hinsicht ein besonderes Highlight. Einerseits trommelt Patrik Jansson ein Schlagzeug-Solo und andererseits serviert uns Tommy Schneller auf seinem Holzblasinstrument ein geradezu feuriges Solo. Außerdem klingt sein Saxofon wie bei einer Big Band. Super!

"Game Changer" glänzt auch durch geradeaus gespielten Rock und hinreißend-balladeske Momente. Toll!
Zeitlos schön ist der Album-Abschluss mit "Know Where I Belong". Noch ein Highlight.

Nach "Game Changer" werden, wie oben erwähnt, zwei weitere Alben folgen.
Der erste Schritt trifft in die Herzen der Hörer.
"Game Changer" wird zweigleisig erfolgreich sein.
Einerseits bleiben ihm seine Fans treu und andererseits werden ihm wegen dieser Scheibe neue Anhänger gewiss sein.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Patrik Jansson:

Patrik Jansson (all lead vocals, all backing vocals, electric guitars, slaide guitars, acoustic guitars, 4-string bass, 5-string bass, Hammond Organ, piano, drums, percussion)

Guest Appearances:
Jesper Larsson (harmonica – #3)
Tommy Schneller (saxophone – #6)
Martin Karlegård (acoustic guitar – #10)
Yahlmar Olofsson-Tuisku (horns – #1,5,6)
Adam Fernlöf (horns – #1,5,6)
Daniel Bjurling (horns – #1,5,6)

Tracklist "Game Changer":

  1. I Still Want You
  2. A Wonder Of Nature
  3. Feel Bad Boogie
  4. Rays Of The Sun
  5. Time To Make Some Changes
  6. Something’s Gotta Give
  7. Show Me Your Love Is Real
  8. Leave Me Alone
  9. Hurts To See Her Go
  10. Know Where I Belong

Gesamtspielzeit: 50:03, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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