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Paul Vincent ist am 25.10.2016 gestorben

Leah Kunkel am 26. November 2024 verstorben

Völlig überraschend erreichte uns heute die Nachricht, dass der Gitarrist, Songwriter und Sänger Paul Vincent Gunia am gestrigen Dienstag im Alter von nur 65 Jahren einer kurzen, aber schweren Krankheit erlegen ist.

Paul Vincent ging nach dem Gymnasium Ende der Sechziger nach München, um sich in der dortigen Szene einen Namen zu machen. Zunächst gründete er mit Keith Forsey die Band Halleluja. Vor allem durch zwei Bekanntschaften (mit Klaus Doldinger und dem Saxofonisten sowie Manager Olaf Kübler) wurde er bereits Anfang der siebziger Jahre zu einem sehr gefragten Studiogitarristen und spielte auf unzähligen Produktionen die Sechssaitige, durchaus auch für Schlager. Hinsichtlich der rockigen Seite war er von 1975 bis zu dem Tod von Wolle Kriwanek dessen fester (musikalischer) Partner, war von 1976 bis 1980 Gitarrist, Komponist und Arrangeur bei Udo Lindenberg und arbeitete mit Leuten wie Stefan Waggershausen, Peter Maffay, Ulla Meinecke, Joy Flemming oder Edo Zanki.

Vincent wurde aber durchaus auch von internationalen Stars gebucht und so arbeitete er unter anderen mit Freddie Mercury, Meat Loaf, Gianna Nannini, Sting und Eric Burdon zusammen. Bereits seit 1979 produzierte er Musik für Fernsehserien und -filme. Nach dem Tod von Wolle Kriwanek gründete er seine eigene Formation Vincent Rocks. Die RockTimes-Redaktion durfte den vielbeschäftigten Musiker vor fast genau drei Jahren, im November 2013, noch einmal auf der Bühne erleben.

RockTimes zieht ein letztes Mal den Hut vor einem großen Musiker, supernetten und sympathischen Menschen sowie einem Mann, der deutsche Musik-Geschichte geschrieben hat. Rest in peace, Paul, wir werden dich vermissen.

Über den Autor

3 Kommentare

  1. Reinhard

    Wir haben ihn noch am 8.10.16 in Jagsthausen erleben dürfen. Ein wirklich großer Ausnahmegitarrist und sympathischer Mensch. Es war sehr beeindruckend. Wir sind sehr traurig.

  2. Sabine

    Hallo Friedemann,
    wir durften ihn auf der Bühne erleben und er war musikalisch wirklich ein ganz Großer. In seinem Auftreten war er sehr sympathisch und menschlich. Wir behalten ihn in liebevoller Erinnerung.

  3. Friedemann

    Er war für mich der unbekannteste Star, den Deutschland hatte. Konnte ihn leider nie "in echt" sehen, aber seine Mitwirkung bei diversen anderen Musikern zeugt davon, dass hier ein Großer von der Bühne gegangen ist.

    Danke, dass wenigstens Ihr dafür ein paar Zeilen übrig hattet …

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