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Pee Wee Bluesgang / Cool Man’s Burning – CD-Review

Weiter geht es mit den CD-Veröffentlichungen von LPs der Pee Wee Bluesgang.
Nach Red Socks ist "Cool Man’s Burning" als Silberling zu haben.
Auch das Album aus dem Jahr 2021 kommt ohne Bonus-Material wieder auf den Markt.
Im Line-up der Blues Rocker gab es gegenüber "Red Socks" Wechsel:
»[…] Die Bandbesetzung hatte sich auf zwei Positionen geändert. Stefan Janke drückte nun die Tasten, während Friedbert Falke den Platz hinterm Schlagzeug eingenommen hatte. […]«
Auch hier war Marlon Klein (Exil Studio, Berlin) für das Mastering zuständig.
Das Artwork gestaltete Friedel Muders vom Fuego-Label.
Die CD-Produktion lag in den Händen von Tom Redecker.
Richard Hagel komponierte "Maybe Baby".
Alle weiteren Lieder brachte Thomas Hesse zu Papier.

Die 1977 als Covercombo gegründete Band ruft klasse Blues-Power auf.
Der seinerzeit neue Mann an den Keyboards überzeugt von den ersten Tastentönen an.
Wenn Stefan Janke bei seinen – auch jazzigen – Soli im Spotlight steht, dann darf sich der Hörer auf herrliche Klang-Variationen freuen. Super, wie selbstverständlich der Mann aus seiner Blues-Seele spricht.

Klar, in diesem Zusammenhang steht der Gitarrist Thomas Hesse – bemerkenswerte Slide-Sounds inklusive – quasi gemeinsam mit Stefan Janke auf dem obersten Podest.
Der Sänger Richard Hagel sorgt mit seiner rauen Stimme für höchste Blues-Qualität.
Heribert Grothes Bass ist im Gesamtklang der vorliegenden Platte schön präsent und verpasst den Songs, gemeinsam mit einem toll trommelnden Friedbert Falke, ordentlich Dampf.
Okay, bei den entspannteren Zeitpunkten des Albums hält man sich den mehr oder weniger verträumten Situationen entsprechend zurück. Klasse!

Neben dem Blues und Blues Rock nutzt die Pee Wee Bluesgang auch die Gelegenheit für einen feinen Rock’n’Roll.
Bei einigen Songs, die von der Spielzeit her ausladender sind, können sich die Musiker auf gehaltvollem Niveau so richtig austoben.

In einem Song hat Richard Hagel Pause.
Sollte das Instrumental "Your Love" damals so etwas wie ein Versuch sein, einem anderen Trend in die Pee Wee Bluesgang-Musik einfließen zu lassen?
Ohne Zweifel, was die Combo in den fast vier Minuten an den Hörer weiterreicht, steht qualitativ außerhalb jeder Kritik. Nur musikalisch passt diese Nummer meines Erachtens nicht in den Gesamtzusammenhang von Blues oder Blues Rock.

Seitdem die LP auf den Markt kam, ist verdammt viel Wasser den Rhein runter geflossen.
Da kann man Mal sehen, wie der individuell geprägte Zwölftakter in "Cool Man’s Burning" in seiner Zeitreise auch in diesen Tagen noch zu den Gewinnern zählt.
So bleibt am Ende eine Empfehlung für das kleiner Format.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Pee Wee Bluesgang:

Richard Hagel (lead vocals)
Thomas Hesse (guitars, vocals)
Heribert Grothe (bass)
Stefan Janke (keyboards)
Friedbert Falke (drums)

Tracklist "Cool Man’s Burning":

  1. Story Of My Life (4:03)
  2. Walkin' Down The Line (7:55)
  3. Your Love (3:53)
  4. I Don’t Wanna Be In Love (6:01)
  5. Mitnite Rain (6:25)
  6. Maybe Baby (2:50)
  7. Ride On With The King (3:04)
  8. Times Of Love (5:41)

Gesamtspielzeit: 40:03, Erscheinungsjahr: 2021 (LP 1985)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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