Ja, das soll es sogar in der RockTimes-Redaktion mal geben, dass die Uhren nicht umgestellt wurden oder gar der Wecker nicht richtig tickt. Dennoch möchten wir uns auch mit ein bisschen Verspätung nicht nehmen lassen, einen großartigen Musiker zu ehren.
Peter 'Pete' Dennis Blandford Townshend erblickte am 18. Mai 1945 in England das Licht der Welt und wurde etwa Mitte 1961 von dem Bandleader Roger Daltrey (auf Vorschlag von John Entwistle) gefragt, ob er nicht bei seiner Combo The Detours mitspielen wolle. Wollte er und als es Probleme mit dem Bandnamen gab (den sich jemand anderes schon gesichert hatte) hießen die vier Jungs ab 1964 The Who. Nachdem eines Tages Keith Moon in ihr Leben gerauscht war, hatte sich auch das letzte Problem, der Posten des Schlagzeugers, erledigt.
Der Rest ist Geschichte und produzierte grandiose Alben wie beispielsweise "A Quick One" (1966), Tommy (1969), Who’s Next (1971) oder auch Quadrophenia (1973), von denen sich die meisten auch noch millionenfach verkauften. Aber Townshend war nicht nur der Gitarrist, Showman und Zerstörer von allem, was am Ende eines Gigs nicht schnell genug auf den Bäumen war, er war auch der Songwriter von etwa 99 % aller Who-Songs. Lediglich John Entwistle konnte hier und da mal einen Song von sich unterbringen und ja, auch Daltrey und Moon, aber bei den beiden letztgenannten reichen die Finger einer Hand beim Zählen völlig aus. Darüber hinaus veröffentlichte Pete ab 1972 auch Soloalben wie beispielsweise Who Came First (1972) oder Rough Mix (1977, zusammen mit Ronnie Lane).
Um es auf den Punkt zu bringen: Die RockTimes-Redaktion gratuliert – mit gebeugtem Haupt vor deinem Lebenswerk – zum 75. Geburtstag, Pete. Wenn auch einen Tag zu spät, dafür aber umso herzlicher!
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