Zum Plasticsoup-Album "The Beauty Of Dysfunction" schreibt Barhill Records unter anderem: »[…] Mehrere Jahre nach dem selbstbetitelten und in Eigenregie veröffentlichten Debüt erscheint nun mit "The Beauty Of Dysfunction" das neue Album. Erneut hat sich die Band selbst produziert, für Aufnahme und Mixe zeichnet Gitarrist Tim Rohge verantwortlich, gemastert und in der Düsseldorfer Skyline Tonfabrik. […] "The Beauty Of Dysfunction" ist kein Konzeptalbum, aber der Titel könnte ein Leitmotiv für die Lyrics zu den Songs sein: Es geht um Brüche, um Widersprüche, um Risse auf der Oberfläche – sei es in Liebesbeziehungen ("Easy Care"), in Lebensentwürfen ("All We’ve Ever Had (Was Enough)") oder dem Verhältnis zwischen sogenannten Minderheiten und der 'Mehrheit' ("Difference"). […] For fans of dEUS, Radiohead, XTC, Dandy Warhols, The War On Drugs. […]«
Das Album bringt es auf eine Gesamtspielzeit von fast einundvierzig Minuten.
Man sollte es kaum glauben, aber die Vergleiche mit den im Zitat genannten Bands passen. Bei XTC gab es vorher Zweifel, aber Plasticsoup konnten selbst die vom Tisch fegen.
Das Trio versorgt die Leute vor den Lautsprechern mit einer fein komponierten sowie arrangierten Musik, deren Charakteristik Abwechslung heißt.
Die Refrains motivieren zum Mitsingen, sind teilweise großformatig und Plasticsoup serviert uns Rock in einer tollen Vielfalt.
Die Eingängigkeit passt sehr gut zu den acht Songs, zum gesamten Album. Da kann man nicht meckern.
Allerdings lässt das Quartett auch die Leinen der Musik los und lässt es – wie in "Passerby" oder "Habits" – richtig krachen.
Bei den beschriebenen Lyrics der Songs darf es durchaus auch etwas düster oder sphärisch ausfallen.
"The Blanket" ist eine bemerkenswerte Ballade, wärmt das Herz und in diesem Track kommt die Combo dem XTC-Terrain ziemlich nahe. Aber die Eigenständigkeit ist, wie in anderen Liedern, die Trumpfkarte der Formation. Richtig gut ist Tim Barths Stimme sowie die Einbettung im Chorgesang.
Von den Gitarren-Sounds her ist "Ode To Excellence" der wohl rockigste Song auf dem Album.
Ja, die Sechssaiter machen nicht nur hier Laune, sorgen für Alarm in den vier heimischen Wänden und ein dickes Lob geht an den Bassisten André Taddicken und Jonas Tekath (Schlagzeug). Die Rhythmus-Fraktion findet stets den passenden Antrieb für Till Barth sowie Tim Rohde.
Das einleitende "Easy Care" ist gleich der längste Track von "The Beauty Of Dysfunction", das als »[…] LP (m. DL code) […]« und Digital auf den Markt kommt.
Wem der Opener zusagt, hat natürlich noch lange nicht alles gehört, aber diese Nummer kann man als richtungsweisend ansehen.
Plasticsoups "The Beauty Of Dysfunction" ist ein Album, das mit zunehmendem Hören in der Gunst wächst.
Plasticsoups "The Beauty Of Dysfunction" ist ein Album, bei dem man jetzt schon auf einen Nachfolger hoffen darf.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Plasticsoup:
Till Barth (vocals, guitar)
Tim Rohde (guitar, vocals)
André Taddicken (bass)
Jonas Tekath (drums)
Tracklist "The Beauty Of Dysfunction":
- Easy Care
- All We’ve Ever Had (Was Enough)
- Difference
- Drift
- Habits
- The Blanket
- Passerby
- Ode To Excellence
Gesamtspielzeit: 40:51, Erscheinungsjahr: 2024
Neueste Kommentare