Vor nicht allzu langer Zeit bin ich von einem Bekannten gefragt worden, warum es offensichtlich keine Coverband von Dream Theater gäbe, während viele andere aktiven und nicht mehr aktiven Musiker eine Art Double hätten. Zweitrangig, ob jetzt der Zusatz Cover oder Tribute im Namen steht. Über die Beweggründe einer fehlenden Coverband lässt sich freilich nur …
Plattenfirma-Archiv: Progressive Promotion Records
Cyril / Amenti’s Coin Secret Place – Part II – CD-Review
Anstatt sich von den mittlerweile zweijährigen, sowohl für Musiker als auch deren ernährende Bühnenapplause lähmenden Auslagen jenes viralen Horrorladens aus dem 'Reich der Mitte' ins kreative Wachkoma versetzen zu lassen, verlustierte sich Marek Arnold, Zampano aller sächsischen Artrock-Musen nebst Gefolgschaft an den heimischen Tonstudio-Reglern.
Mit einem reichlichen Pfund findiger Pharaonen-Mär und Morgenland-umnebelter Gedankenblitze des Bassisten …
Polis / Weltklang – CD-Review
Haben auch ein Großteil autonomer sowie von Gleichstrom-Medien verschmähte Rockproduktionen aus deutschen Landen ungleich dornigere Fehden um Anerkennung innerhalb gewinnorientierter Wertschöpfungsketten auszufechten, so sind diese, dank künstlerischer Fanatismen und Urwut-betriebener Kandidaten, längst nicht verloren.
Und gottlob, scheint gefühlt auch die letzte Bastion Innovationshungriger und den rockistischen Zauber von einst erlegener Hörerkreise sukzessive der ungebrochene …
InVertigo / InMotion – CD-Review
Des Ruhrpotts ungebrochen erdig-genuiner Charme und kreativer Keimboden für subkulturell Großes straft heut alle Spötter-Reden, dieser zehre vom nostalgischen Rudiment seiner stählernen Mahnmäler schweißgeprägter Kameradschaften und gesellschaftskritischer teils populärer, gern in Hirnfrei-Shows recycelter, Auswüchse Neu-Deutscher Revierblüten.
So lieferten zuletzt dementsprechend häufiger Rockformationen aus dem einstigen Kohlepott tönende Indizien für Massengeschmack Abgeneigtes, respektive der Peripherie …
Cyril / The Way Through – CD-Review
Mit wahrlich wiederkehrender Regelmäßigkeit handwerklich bestens aufgestellte Musikanten aus dem sprichwörtlichen Kunstrock-Valley Sachsens, samt dessen Helikopter-aktivem Herbergsvaters Marek Arnold zu rezensieren, bereitet manchem Kritiker angesichts der bisherigen Hinterlassenschaften Vorfreude und sanften Erfüllungsdruck zugleich.
Jener Druck erhöht sich demzufolge, wenn der federführende Musikus aus Meerane und seine jeweils – zweifelsohne – hochqualifizierte Gefolgschaft die mit …
Light Damage / Numbers – CD-Review
Wohlweislich sollte man in Sachen musikalischer Referenzen, vorzugsweise im Bereich progverwachsener Botschafter manch zwergenhafte Erdreiche – in unserem Fall sogar Großherzogtümer wie Luxemburg – nicht durchweg ignorieren.
So gilt es in den Augen aller Kosmopoliten und aufstrebenden Dagobert Ducks dieses Planeten nach wie vor als befriedete Spielwiese, jedoch für musikalisch etablierte Selbstverwirklicher von progressiveren …
Karibow / From Here To The Impossible – CD-Review
Was mag wohl einst einen musikbesessenen Burschen dazu veranlasst haben, inmitten heimatlicher Gefilde, wo regionale Nahrungsmerkwürdigkeiten aus dem Schlachthaus und unverständliche Dialektik, jedoch auch ergraute Industrie-Romantik sowie kollektiver Frohsinn sich nähren, nordamerikanische und Tasten-Burgen-beleckte Hardrock-Altwaren zu reaktivieren.
So verwirklichte der Westfale Oliver Rüsing Mitte der Neunziger seine musikalisch aufgestauten Intentionen studioreif zu verwerten. Anfangs …
Cast / Power And Outcome – CD-Review
Zweifelsohne voreilig ließe sich bezüglich des geradezu schamlosen Bombastes und überbordeten Klangbildes Wilhelm Buschs Ausspruch »Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden« aufs vorliegende Produkt unserer rockverstrahlten Protagonisten etikettieren, zählte hier nicht auch der zweite Eindruck.
Wenngleich man dem arrangementskompetenten Musikerhaufen aus dem Land der Azteken und ihren nun …
Eyesberg / Masquerade – CD-Review
Die konstruktiven Rock-Geister die einst aus der Not eine Tugend machten und dem unverschämten Saitengeschrammel der Punks süßlichen Tasten-Wohlklang samt kollektiver Virtuosität entgegensetzten, leben und mehren sich.
Nach wie vor dem Makel der Nerdhaftigkeit entgegenwirkend, frönen nun hierzulande unvermindert Musiker den musikalisch bildungsnahen Erbteilen rockistischer Erstbesteigern wie Genesis oder IQ, und hinterlassen nicht selten …
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