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Re-Machined / Re-Machined – Mini-CD-Review

Re-Machined

Wie heißt es bei Badesalz so schön: »Des wischdischsde is de Refreng«. So siehts aus. Und genau dieses Motto haben sich die Mainzer vun de ebsch Seit (Kastel) zu Herzen genommen.

Mit ihrem musikalischen Einstand beweisen die nicht mehr ganz so jungen Mucker ein feines Händchen in punkto Melodien und griffigen Hooklines. Einmal gehört, bohren sich die Melodien und Refrains ins Hirn. Sehr schön. Hier wird nicht lange gefackelt, sondern es geht sofort zur Sache. Die Scheibe verfügt über richtige Fistraiser ("Higher"), über lässige Midtempo Stampfer ("Angel"), Rocker, sowie echte Power (halb) Balladen ("Love Was Falling").

Mal schauen wie sich die Band in Zukunft macht, ein ganzes Album wäre wünschenswert.

Sicherlich wird hier nicht gerade der Rock bzw. Metal neu erfunden. Aber eines kann man den Herren bestätigen, ihre Musik klingt sehr authentisch und ehrlich. Man merkt, dass hier keine Amateure, sondern gestandene Mucker, die Jahre lang in kleinen Bands ihre Lorbeeren verdient haben, am Werk sind.

Mit einer guten Schnittmenge aus alten Accept (besonders bei den Gitarren, die sich oftmals in alter Solingen-Tradition tolle Leads teilen) und Saxon (die Stimme von Thomas ähnelt der Biffs sehr ohne zu plagieren) kann man nicht wirklich viel falsch machen. Besonders live überzeugen die Hessen. Ich durfte die Formation als Vorband der Epic-Metaller Manilla Road erleben und war recht begeistert, wie gut ihre Version des Old School Metals funktioniert. Live hat das Material auf jeden Fall gezündet. Aber auch die hier vorliegende Scheibe macht richtig Spaß und knallt obendrein auch noch mit einem astreinen druckvollen klaren Sound aus den Boxen.

Wer jetzt Bock auf Rock hat bekommt den Silberling für schmale fünf Europadollar bei der Band.


Line-up Re-Machined:

Horst Pflaumer (guitar)
Volker Brecher (drums)
Bruno Strasser (bass)
Thomas Ritter (lead vocals)
Andreas Glanz (guitar)

Tracklist "Re-Machined":

  1. Higher (5:19)
  2. Angel (4:38)
  3. Dance With The Devil (4:52)
  4. Love Was Falling (5:19)
  5. Fist In Your Face (6:05)

Gesamtspielzeit: 26:14, Erscheinungsjahr 2018

 

Über den Autor

Jens Groh

Hauptgenres: Metal in (fast) allen Varianten / aber auch mal Rock, Pop…
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Konzertberichte als Team mit Andrea
Mail: jens(at)rocktimes.de

1 Kommentar

  1. Horst Pflaumer

    Vielen dank für die gute Beurteilung

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