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Rednight / Rednight – CD-Review

Rednight - "Rednight" - CD-Review

Donnerwetter, in letzter Zeit kamen doch so einige Nachzügler zu uns auf den Redaktions-Tisch geflattert. Das gleichnamige Debütalbum der Band Rednight erschien bereits im Januar 2020, kann dafür mit der Single "Button Of Love" aber schon auf einen Radio-Erfolg zurückschauen. Und da gibt es noch so ein paar Eigenheiten, denn es handelt sich hier um eine deutsche Combo, die sich 2011 im … englischen (?) Bristol gegründet hat. Ob die einzelnen Mitglieder da zufälligerweise alle gerade Urlaub gemacht und sich nach einem Dutzend Pints auch noch in der Nähe einer Bühne begegnet sind, ist nun nicht genauer überliefert. Fakt ist aber, dass der Vierer sein Basislager in Aachen aufgeschlagen hat. Auch auf der Bühne hat Rednight bereits reichlich Erfahrung gesammelt, ob im Vorprogramm von Acts wie Primal Fear, Brings, Rantanplan oder auch Labrassbanda.

Wenn es um die Einflüsse und Inspirationen geht, werden aus dem Umfeld der Jungs solche Namen wie Royal Blood, Kings Of Leon oder eben auch bereits erwähnte Primal Fear genannt. Und damit sind wir schon mittendrin in diesen knapp 41 Minuten Spielzeit, die jede Menge Alarm machen und den interessierten Musik-Fan mit intensiven Riffs, Breaks und einem 'in your face'-Gesang überzeugen möchten. Wie beispielsweise in "Wisdoms" wird das Bremspedal aber gerne hier und da auch mal ein bisschen tiefer runtergedrückt, was natürlich nicht nur gut für den Abwechslungsreichtum der Scheibe ist, sondern auch für den Hörer etwas Entspannung bedeutet. Aber unter Volldampf stehen die Westfalen allemal, wobei auch der sehr druckvolle und angriffslustige Sound der Produktion sehr einschneidend auf den Gesamtsound wirkt.

Grundsätzlich kann man zweifelsfrei behaupten, dass Rednight näher am Metal, als am Hard Rock gebaut sind. Aber die Band lässt sich andererseits auch in keine Schublade ablegen, wie etwa das eher Alternative Rock-mäßige "Journey" zeigt. Ob man dies nun als 'inkonsequent' oder ’sehr flexibel' bezeichnet, bleibt jedem/r selbst überlassen, da mögen die Meinungen eventuell auseinander gehen. Beeindruckend ist auf jeden Fall, dass die vier Rocker neben der Einspielung auch so ziemlich alles andere (wie das Album-Design, die gedrehten Video-Clips usw.) selbst auf die Reihe bekommen haben. Mit dem coolen "World Of Pain" biegt die Scheibe dann auch schon auf die Zielgerade ein und wenn am Schluss das bereits erwähnte "Button Of Love" erklingt, dann weiß man zunächst noch gar nicht so recht, wie man "Rednight" denn nun einordnen soll. Also folgerichtig: Repeat-Taste!

Vom Feeling her kann der Verfasser dieser Zeilen zwar auch nach mehreren Durchläufen keinen Zugang zu diesem Debütalbum finden, was allerdings keinen Rückschluss auf die Qualität dieser Platte zulässt. Denn die (Qualität) ist zweifelsfrei vorhanden, sei es, was die Einspielung, die Produktion oder auch die Arrangements betrifft. Und deshalb wird Rednight ganz sicher auch ihre Freunde und Fans finden. Speziell wenn das Quartett auf der Bühne so abgeht, wie es die hier enthaltenen neun Tracks versprechen. Und obendrein sind im Booklet dieser Digipak-Ausgabe auch noch alle Texte enthalten.


Line-up Rednight:

Maurice Klinge (vocals)
Kilian Böttcher (guitars)
Lars Steffens (bass)
Jannik Hackenbroich (drums)

Tracklist "Rednight":

  1. Rising Sun
  2. Lost
  3. In The End
  4. Unleash The Beast
  5. Wisdoms
  6. Journey
  7. Fuck
  8. World Of Pain (Version MMXIX)
  9. Button Of Love (bonus track)

Gesamtspielzeit: 40:55, Erscheinungsjahr: 2020

Über den Autor

Markus Kerren

Hauptgenres: Roots Rock, Classic Rock, Country Rock, Americana, Heavy Rock, Singer/Songwriter
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Mail: markus(at)rocktimes.de

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