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Riot In The Attic / Those Who Don’t Belong – CD-Review

2017 erschien Under The Sun.
2020 legte Riot In The Attic mit Dawn nach.
Covid-19 hin, Pandemie her, nach "Dawn" »[…] machte sich Federführer Dan sofort sofort wieder ans Werk und schrieb zehn neue Songs, um die Live-Durststrecke der Band zu überwinden. […]«
Ende 2022 brachte Riot In The Attic "Those Who Don’t Belong" auf den Markt.
Weitere Fakten erfahren wir bei Noisolution:
»[…] Diesmal wurden die Aufnahmen 'live-on-tape' bei Monkey Moon Recordings aufgenommen, mit Gesangs- und Gitarrenspuren vervollständigt, gemixt und schließlich bei Jaro Sound in Prag (u.a. Somali Yacht Club, Gojira) gemastert. […]«
Auf ihrer Website titelt Riot In The Attic: »[…] The missing link between Stoner Rock & Hard Rock […]«.
"Those Who Don’t Belong" enthält zehn Songs, die sich auf etwas über siebenundvierzig Minuten Gesamtspielzeit verteilen.

Riot In The Attic zieht eine sehr positive Bilanz aus den Zeiten der Pandemie.
Riot In The Attic ruft auf "Those Who Don’t Belong" eine geballte Ladung Rock auf.
Bei Riot In The Attic geht es rund wie in einem Kettenkarussell.
Riot In The Attic ist ein Album gelungen, dass beim Rock-Fan keine Wünsche offen lässt.

Von den Song-Spielzeiten her ragen zwei Nummern aus der Tracklist hervor.
Bei "… And There Was Dust" sollte man das kurze "Interlude" dazu rechnen. Dieses Vorspiel verbreitet eine nachdenkliche Stimmung, wie bei Led Zeppelins "Stairway To Heaven". "… And There Was Dust" ist dann eine Stoner Rock-Abrissbirne par excellence. Die tiefergelegte Gitarre ist nur ein Gaspedal. Dazu ist die Rhythmus-Abteilung die treibende Power. Die letzten Sechssaitertöne leiten über zu einem ungemein verhaltenen Part. Wow! Diese Stimme ist einfach umwerfend. Dans Gesangs-Performance ist in allen Bereichen kompetent. Klar, die Zügel werden dann wieder gelockert und nehmen die Kraft-Phase wieder auf. Da muss doch noch etwas Entscheidendes kommen. Ja, ein Rhythmuswechsel ändert das Ambiente und abermals gleitet Riot In The Attic in einen ruhigeren Teil. Hier setzt man auf ein Gitarren-Solo, das dem Track sozusagen das Sahnehäubchen aufsetzt. Dieses Spiel mit der Dynamik hat das Trio voll drauf. Highlight!

Dann widmen wir uns "Sand & Water". Toll, wie sich der knarzige Bass einbringt und die Drums klasse rhythmisieren. Darüber fantasiert solierend die E-Gitarre und im stimmungsvollen Midtempo bahnt sich diese Stoner Rock-Hymne ohne Worte ihren Weg unter die Haut der Leute vor den Lautsprechern. Großartig, dieses "Sand & Water". Auch hier jongliert die Combo ganz geschickt mit der Dynamik. Allerdings – ebenfalls gelungen – aber anders als bei "… And There Was Dust". Noch ein Highlight.

Hoppla, was ist denn jetzt los?
Zum Schluss serviert uns Riot In The Attic einen Blues mit ganz viel Adrenalin-Rock’n’Roll. Bei "Wildlife" lohnt sich echt das Warten auf die letzte Nummer der Platte. Kaum zu glauben, aber wahr.
Aus einem anderen Blickwinkel gehören zwei weitere Lieder zusammen. In der Tracklist, mit Abstand voneinander platziert, sind es "Soma (Part I)" sowie "Soma (Part II)". In der Spielzeit kaum unterschiedlich rockt der erste Teil motivierend und die Fortsetzung setzt auf Balladeskes. Ein herrliches Gitarren-Solo überlagert das relaxte Ambiente. Dieser musikalische Schleicher und sein erster Part sind abermals Highlights.
In "All For One" festigt sich der bereits erwähnte Eindruck der auf und abschwellenden Dynamik. Riot In The Attic hat es auf dieser Platte meisterlich arrangiert.

"Those Who Don’t Belong" begeistert.
"Those Who Don’t Belong" enthält ganz viele Highlights.
"Those Who Don’t Belong" wird der Rock- und Stoner Rock-Gemeinde ans Herz gelegt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Riot In The Attic:

Dan (guitar, vocals)
Tobi (bass)
Flo (drums)

Tracklist "Those Who Don’t Belong":

  1. Sin & Wine
  2. Drag Me Down
  3. Soma (Part I)
  4. Wandering Dog
  5. Interlude
  6. … And There Was Dust
  7. Soma (Part II)
  8. All For One
  9. Sand & Water
  10. Wildlife

Gesamtspielzeit: 47:17, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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