«

»

Robert Schroeder / Into The Light – CD-Review

Bei Speric Music und auf Robert Schroeders Website lesen wir unter anderem: »[…] Licht ist Freiheit, Energiespender, Erlösung, Hoffnung und Freude. Mit dem neuen Konzept-Album von Urgestein der Elektronischen Musik möchte Robert Schroeder genau das liefern. Into The Light ist das 45ste Solo-Album des einstigen Zöglings von EM-Pionier Klaus Schulze und feiert mit seinem Debut-Album Harmonic Ascendant in 1979 große internationale Anerkennung. Schroeder ist bekannt für seine abwechslungsreichen Alben. Into The Light sorgt für Spannung und Entspannung. […] Die sieben Tracks auf Into The Light füllen eine Gesamtspielzeit von über 57 Min. und lassen sich besonders gut über Kopfhörer genießen. […]«
Außerdem wird die Berliner Schule erwähnt.
Bei dem Hinweise im Zitat verabschienden wir uns und setzen die Kopfhörer auf.

Das Licht ist ein Energiespender. Das Licht erzeugt Freude. Licht kann ohne Zweifel auch wärmen. Licht erzeugt Wohlbefinden.
Robert Schroeder ist es gelungen, dass den Leuten vor den Lautsprechern warm ums Herz wird.

Zu Beginn der vorliegenden Platte begegnet uns das Titelstück des Albums "Into The Light". Eröffnet durch leicht obskure Sounds, die nach zirka einer Minute von wohlklingenden Klängen abgelöst werden, ist man schon relativ schnell mittendrin in den anziehenden Synthesizer-Fantasien. Entfernt darf man an Klaus Schulze denken, allerdings wird die Musik von der Handschrift des Protagonisten geprägt. Intermezzi von geradezu klassischen Klängen und natürlich sphärisches Schweben lassen uns die Augen schließen und in eine Traumwelt gleiten. Eine weibliche Stimme mischt sich angenehm in das Gesamtbild ein. Das Ambiente ändert sich hin zu einem klasse Percussion-Groove und die Nummer nimmt – im Vergleich zum bisher gehörten – Fahrt auf. Herrlich, wie uns eine schöne Melodie weiter begleitet. Das erste Stück, ganze zwölfeinhalb Minuten lang, ist ein Highlight.

"Transition To Freedom" ist Sanftheit pur.
Wunderschöne Synthesizer-Soli begleiten die flächige Hintergrundgestaltung. Wir sind motiviert, unsere Traumreise fortzusetzen.
Dann werden wir doch etwas aus dem Traum geholt, denn Verkehrsgeräusche gelangen an unsere Trommelfelle. "Traffic Beach", das zu Beginn auch Meeresrauschen beinhaltet, bringt uns mit einer Vielzahl an infizierenden Rhythmen in Schwung. Kopfhörer-Genuss. Highlight!
"Out Of The Dark" ist anders. Rhythmisch sehr betont, kommen auch Chöre zum Einsatz und "The Sense Of Dreamin" steckt uns mit seiner treibenden Taktung an. Handtrommeln tauchen plötzlich auf. Wie ein roter Faden durchziehen viele verschiedene Melodien das Album.
"Enlightment" klingt zu Beginn ein wenig experimentell. Im weiteren Verlauf bietet die Nummer abermals Anlass zur inneren Einkehr.
Da sind sie wieder. In "Solar Flares" kommen abermals Chorgesänge zum Zug. Man meint Flötentöne wahrzunehmen. Ausdrucksstarke Rhythmik bringt das Stück vorwärts und dann sind da zum Abschluss wieder die unvergleichlichen Robert Schroeder-Sounds.

Robert Schroeders "Into The Light" offenbart die Auswirkungen von Licht in vielfältiger Weise.
Robert Schroeders "Into The Light" ist Spannung und Entspannung.
Nochmals aus der Pressemitteilung:
»[…] Musik, die du magst. Gute Unterhaltung. […]«
Diese Aussage kann nach fast einer Stunde "Into The Light" nur bestätigt werden.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Robert Schroeder:

Robert Schroeder (all instruments)

Tracklist "Into The Light":

  1. Into The Light (12:32)
  2. Transition To Freedom (5:44)
  3. Traffic Beach (10:43)
  4. Out Of The Dark (7:22)
  5. The Sense Of Dreamin (6:20)
  6. Enlightment (6:36)
  7. Solar Flares (8:00)

Gesamtspielzeit: 57:17, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
Über mich
Meine Seite Im Archiv
Mail: joachim(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>