Der Text im "Observer"-Booklet beginnt mit folgendem Satz: »[…] Wir beobachten und wir werden beobachtet. […]«
Weiter heißt es unter anderem: »[…] Vermutlich liegt das größte Interesse der Menschheit in der Beobachung des Universums. Wir suchen stets nach dem Ursprung und der Zukunft unseres Daseins, wir suchen nach neuen für uns lebensfähigen Planeten, wir suchen nach neuen Rohstoffenvorkommen und wir suchen nach fremden Lebensformen. Wir träumen von anderen und fernen Welten. Wir träumen und unsere Fantasie lässt unsere Sehnsucht Wirklichkeit werden. Eine passende Musik hilft uns dabei. […]«
Aus der Pressemitteilung von Spheric Music: »[…] Der Aachener Soundtüftler Robert Schroeder beobachtet aber auch die technische Entwicklung der Geräte und Software zur Produktion seiner unvergleichbaren und eigenständigen Musik. […]«
Wieder einmal entführt uns Robert Schroeder auf seinem Album "Observer" in eine farbenfrohe und klanglich vielfältige Traumwelt voller Emotionen sowie Leidenschaft.
Die neun Tracks leben förmlich von einer einerseits relaxten und andererseits einer geradezu entfesselten, aufrührenden Stimmung.
Bei instrumentalen Songs, ganz gleich aus welchem Genre sie stammen, ist die Namensgebung der Kompositionen stets eine Sache der Fantasie. In der Pressemitteilung bei Spheric Music lesen wir dazu: »[…] Die Wahl des Haupttitels mit dem Namen Observer fiel auf Track Nr. 8, obwohl einige andere Tracks des Albums auch dieser Ehre gerecht werden würde. […]« Der Titelsong "Observer" ist das fast längste Lied auf der vorliegenden Platte. Nach einer Eröffnung mit einigen verträumten Anreicherungen geht es ziemlich schnell in medias res. Robert Schroeder beglückt die Leute vor den Lautsprechern mit eigenständigen Klang-Fahrten, die in kleinen Teilen ganz entfernt an Jean Michel Jarre erinnern. Es ist beeindruckend, wie der Künstler dann durch einige eingestreute Drum-Sektionen für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt. Wie bei dieser Art von Synthesizer-Musik üblich, sind die bezaubernden Sounds von einem Reichtum an Stimmungen geprägt und so schafft es Robert Schroeder auch bei diesem Track einen faszinierenden Spannungsbogen zu erzeugen.
Mit Blick auf die Länge der Nummern reicht "Following On Step" an die Grenze von acht Minuten.
Hier sind es die Klavier-Linien, eingebettet in eine ordentlich windige Stimmung, die einen begeistern. Die Rhythmik lässt einen mit dem Kopf wippen und dieses Stück glänzt darüber hinaus durch eine herrliche Melodie. Sehr gelungen ist auch der Ausklang des Liedes. Highlight!
Bei einer verlangsamten Taktung ist "Sleepless Nights" beeinflusst von wunderschön schwebenden Elementen. Mittlerweile stellt man fest, dass der Künstler ein Meister der Melodie ist.
Neben einer Brise experimentellen Charakters geht die Komposition "Sometimes Ridiculous" gut ab und dazu lässt sich bestimmt auch fantasievoll tanzen.
"Constant Threat" ist, bis auf ganz wenige Phasen sowie einem hypnotischen Ende, das aus meiner Sicht das Stück, das am meisten wirbelt.
Robert Schroeders "Observer" ist ein weiterer Beleg für die hohe Kunst der Synthesizer-Musik.
Robert Schroeders "Observer" motiviert zum Chillen und Bewegen.
Am Ende des deutschen Booklet-Textes schreibt Robert Schroeder:
»[…] Ich wünsche euch gute Unterhaltung mit diesem Album. […]«
Dem kann man nur zustimmen.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Hier das Video zu "Following On Step" aus dem Album "Observer":
Line-up Robert Schroeder:
Robert Schroeder (all instruments)
Tracklist "Observer":
- Distructing Live (6:21)
- Sleepless Nights (6:44)
- Sometimes Ridiculous (6:46)
- Following On Step (7:59)
- Unknown Future (7:17)
- Surrounded By Shadows (5:36)
- Xtreme Pressure (6:32)
- Observer (7:46)
- Constant Threat (6:52)
- Following On Step [Video-Version] (4:21)
Gesamtspielzeit: 66:14, Erscheinungsjahr: 2024
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