Im Umfeld einer musikalischen Familie aufgewachsen, sang Sarah Perrotta bereits seit ihrer Kindheit. Vom Großvater erhielt sie Klavierunterricht, als sie vier Jahre alt war. Später studierte sie dieses Instrument und erwarb Kenntnisse im Genre Jazz, mit einem entsprechenden Abschluss an der State Universary Of New York. Mit "Drink The Sky" veröffentlichte sie ihr Debüt-Album, als sie neunzehn war.
Eine Begegnung mit Garth Hudson von The Band war eine wichtige richtungweisende für die Protagonistin, sie spielte damals Swing der Big Band – Ära und arbeitete weiter mit ihm zusammen, auch weitere Alben folgten. "Blue To Gold" ist ihr viertes Studioalbum, mit neun Eigenkompositionen. Produziert wurde es von Jerry Marotta, der bereits mit vielen wichtige Musikern zusammenarbeitete. Marotta begleitet Sarah – die verschiedene Keyboards bedient – an den Drums und mit Tony Levin ist auch ein bekannter Musiker am Bass dabei.
Weitere hochkarätige Künstler bereichern mit ihren Beiträgen die hochwertige Ausführung der Musik und sorgen für das durchgehend hohe Niveau. Gleich von Beginn an schleicht sich eine verträumte Stimmung in die Ohren und verzaubert mit dem schwebenden Sound voller Harmonien und reicher Melodik. Dieses führt dazu, dass sich mit zunehmenden Hördurchläufen eine Tiefe einstellt, die sich einprägt mit ihrer Schönheit im Ausdruck. Und so ist das im Grunde genommen Popmusik, die sich mit verschiedenen Elementen schmückt. Da schwebt dann so etwas wie die Atmosphäre der Musik von Kate Bush durch den Raum, dann wiederum erkenne ich Ansätze von Prog Rock oder Art Rock der sanften Art. Dabei ist stets auffällig, wie die feinfühligen Arrangements mit den reichlichen Nuancen in die Seele zielen.
Der Gesang der Protagonistin ist sehr klar und akzentuiert, die Stimme unterstützt diesen Dream Pop voller Schönheit einschmiegsam und ausdrucksstark. Ach, wäre doch die heutige Popmusik so individuell hochklassig gestaltet wie die von "Blue To Gold", dann bedeutete das für die mittlerweile mit belangloser Musik gefüllten Charts eine Bereicherung par excellence.
Es fällt mir wirklich schwer, einen ganz besonderen Song hervorzuheben, denn alle stellen ein Gesamtbild dar, dass letztlich jeden einzelnen Titel empfehlenswert macht. Man kann diese Musik wirklich genießen, die gewinnt durch mehrmaliges Hören an Tiefe und Inhalt, hier wächst sie und verpufft nicht ob einer Oberflächlichkeit der Gestaltung. Verantwortlich sind die sorgfältig ausgearbeiteten Arrangements, die mit jeder Komposition neue Schönheiten bieten, seien es Streicherarrangements, hervorragend eingearbeitete Background-Vocals oder der Einsatz einzelner Instrumente. Als wesentliche Unterstützung gilt natürlich auch die professionelle und abgeklärte Rhythmusarbeit des Teams Levin/Marotta, mit einem Wort – PERFEKT!
Line-up Sarah Perrotta:
Sarah Perrotta (lead vocals, piano, keyboards)
Tony Levin, Sara Lee, Jerry Marotta (bass)
Marc Shulman, Gerry Leonard, Bill Dillon, Johnnie Wang, Jay Perrotta, Peter Calo (guitars)
Pamela Sue-Mann, Daniel Weiss, Rupert Greenall (keyboards)
Jerry Marotta, Peter O’Brien (drums)
Heather Masse, Natasha Althouse, Erin Stewart, Jerry Marotta (vocals)
Enzo DeRosa (string orchestrator)
Megan Gugliotta (violin)
Tracklist "Blue To Gold":
- The Other Side
- Echo Of Joy
- The Wilderness
- Firestorm
- Heartbeat
- Spectrum Of Color
- Blue To Gold
- Don’t You Stop
- Circles
Gesamtspielzeit: 39:12, Erscheinungsjahr: 2021
Neueste Kommentare