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Scream Of The Butterfly / The Grand Stadium – CD-Review

Wie passend brachte Scream Of The Butterfly 2017 ihr Debüt mit dem Titel "Ignition" auf den Markt.

Dazu heißt es auf der Band-Website:
»[…] Ignition marks a ferocious kick start of the Berlin based band Scream Of The Butterfly into the crazy world of rock’n’roll. […]«
Anfang 2020 folgte "Birth Death Repeat".

Abermals von der Website:
»[…] Compared to the first album, SOTB took way more time recording "Birth Death Repeat" and put more depth into the entire album. That is also expressed by the variety of hammond organ sounds and synthies which are embedded into the songs. […]«
2022 veröffentlichte Scream Of The Butterfly "The Grand Stadium".

Bei Noisolution steht dazu unter anderem:
»[…] Das Quartett ist klar beeinflusst von dem Sound, der in den Sechzigern explodierte und in den Siebzigern seine Flügel ausbreitet, aber sie sind für viele Einflüsse offen und lassen so einen Hauch 90er Seattle Sound in ihre energetischen und Hammond-gertriebenen Songs. […]«
Das Album umfasst zehn Lieder und wurde in Berlin eingespielt. In den Big Snuff Studios gemixt »[…] von Kadavars Live Sound-Engineer Richard Behrens […]« und »[…] gemastert von Shane Trimble in Philadelphia im Studio von Mike Tarsia. […]«

Ja, die Richard-Hammond sorgt schon für Adrenalin-Produktion bei den Leuten vor den Lautsprechern.
Man hat genug Luft in den Lungen, um dann auch den Gitarristen Gabriel zu nennen, denn der bringt die Songs auch ordentlich ans Rotieren. Die klasse Rhtyhmus-Fraktion bestehend aus Sergej, dem Bassmann sowie Andrea am Schlagzeug. Da spürt man, dass hier eine Combo wie eine Einheit aufspielt.

Bei ihrem Blend aus Rock, Hard Rock und Grunge ist man schon von Beginn an bei guter Laune. Das nicht einmal eine Minute kurze "The Keen-Eyed Man" dient als instrumental-sinnliche Eröffnung der vorliegenden Platte.
Scream Of The Butterfly rockt die Hütte und Richard überzeugt uns nicht nur als Hammond-Spieler, sondern auch am Gesangsmikrofon. Klasse!
Gabriel bietet uns einen bunten Blumenstrauß an Riffs und fetzigen Solopartien. Toll!
Das Hin und Her zwischen großartigen Rock-Abfahrten sowie temporäres Gleiten in den balladesken Bereich sind außerordentlich gut arrangierte Teile in den Songs.

Riffs und Grooves geben sich sozusagen die Klinke in die Hand und wie eine Hammond bei einem infizierenden Sound grooven kann, hören wir in "Dead-End Land". Da darf durchaus auch getanzt werden. Super!
Scream Of The Butterfly überrascht ein ums andere Mal mit Song-Wendungen.
Voll im Balladen-Modus ist die Formation bei "Now, Then And Nowhere". Gabriel wechselt zur akustischen Gitarre und Richard öffnet die Tür der Sanftheit auf seinen Stimmbändern. Zwischendrin ein E-Gitarren-Solo – mit Bottleneck? –, eine Stippvisite auf der iberischen Halbinsel und fertig ist eines der Highlights der Scheibe.
Nach der Highway-Speed-Nummer "Sweet Adeleine" mit Grunge-Erhebungen im Asphalt ist "Say Your Name To Me" Rock’n’Roll à la Scream Of The Butterfly. Das im Blues Rock wurzelnde "That Heavy Burden" rundet den durchgehend positiven Eindruck der Platte ab.

Der Bandname Scream Of The Butterfly klingt nach geradezu zarter Musik.
Die Musik von Scream Of The Butterfly ist laut, kraftvoll und magnetisierend.
Das Album "The Grand Stadium" empfiehlt sich sozusagen von selbst.
Zehn Songs in fünfunddreißig Minuten sorgen für beste Laune.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik


Line-up Scream Of The Butterfly:

Richard (vocals, Hammond organ, keyboards)
Gabriel (guitar)
Sergej (bass)
Andrea (drums)

Tracklist "The Grand Stadium":

  1. The Keen-Eyed Man
  2. Sinking Merry-Go-Round
  3. Ain’t No Living
  4. Hallway Of A-Thounsend Eyes
  5. Dead-End Land
  6. Now, Then And Nowhere
  7. Every Mile She’s Gone
  8. Sweet Adeleine
  9. Say Your Name To Me
  10. That Heavy Burden

Gesamtspielzeit: 34:58, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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