
Secret Alliance wurde ursprünglich von Gitarrist Gianluca Galli (Silver Horses, Mantra, Time Machine) als Soloprojekt gegründet. Er wollte dabei Musik mit etwas zusätzlicher Komplexität erschaffen. Mit Ricardo Confessori (Ex-Angra) an den Drums und dem Bassisten Tony Franklin fand er zwei Musiker, die seine Ideen umsetzen konnten. Für die Vocals konnte er Andrea Ranfa verpflichten und so ist mit "Revelation" ein futuristisch inspiriertes Album entstanden.
Mit der Hilfe einiger Gastmusiker wurde die gesamte Bandbreite des klassischen Heavy-Rock mit progressiven Einflüssen gekreuzt und es entstand ein modernes Heavy Metal-Meisterwerk. Als erstes knallt einem sofort der bombastische Sound von "Revelation" in die Ohren. Die Vocals von Andrea Ranfa passen zu dem fetten Gitarrensound wie die berüchtigte Faust auf’s Auge. Ähnlich geile Vocals habe ich vorher nur von Savatage Frontman Zachary Stevens gehört und einige Songs von "Revelation" hätten (mit einem anderen Text) auch auf Savatages Handful Of Rain gepasst.
Die eben angesprochenen Texte handeln durch die Bank von Außerirdischen oder geheimen Weltraumprogrammen und es wäre der perfekte Soundtrack für eine Fortsetzung der "Alien"-Filme. Also aufgepasst, Mr. Ridley Scott, hier ist der Soundtrack und die Kurzstory zum Film "Alien VI – Nuclear Apocalypse". Diesmal würden sich die Aliens sogar mit Ellen Ripley verbünden, um die Erde vor der totalen Zerstörung zu retten. Alle Nuklearwaffen und Sprengköpfe müssten schnellstens verschwinden, denn ein Atomkrieg würde die Erde aus ihrer Umlaufbahn werfen. Unser ehemals blauer Planet würde nach einer langen dunklen Reise durch das All genau auf den Heimatplaneten der Aliens treffen und diesen zerstören.
Also los zur Erde mit "Welcome To Planet Earth", denn bei "Fire In The Sky" gibt es auf der Erde "No Stars".
"No Stars" könnte auch auf einem Album von Sinner oder Primal Fear sein. Der Sound erinnert mich an Produktionen von Matt Sinner, wobei "The Sixth Event" am Anfang wie eine Heavy Metal-Nummer von Jethro Tull klingt. Aber weiter mit den Aliens, die bei "She Is Green" Ellen Ripley überzeugen müssen, mit ihnen zu kämpfen, um alle Nuklearwaffen der Erde in die Raumschiffe der Aliens zu bringen. Sie braucht nicht lange zu überlegen, denn irgendwann würde ein ein verrückter Mensch den Knopf drücken und wer kennt die Aliens besser als Ripley?
"Ley Line" begleitet uns dann auf dem Weg zu den Atombunkern und Raketensilos. Bei "Upside Down" müssen einige Erdlinge ins Gras beißen, die versuchen Ripley und ihre Verbündeten von ihrem Plan abzuhalten. Was Aliens mit Menschen machen, dürfte aus den Folgen 1-5 ja bekannt sein. Was würde dazu besser passen, als eine Heavy-Granate wie "Upside Down" und das darauf folgende "Requiem For Technology", bei dem ich vom Sound her an Pink Cream 69 denken muss. Natürlich schaffen es die Aliens, die Erde von der nuklearen Bedrohung zu befreien und in "The Arise" wird das sogar mit einem Klaviersolo gefeiert.
Mit "Seven Sisters" naht der Abschied für Ellen Ripley und der Zweckgemeinschaft der Aliens. Hierzu passend gibt es Prise feinster progressiver Metal. Wie das am Schluss von Filmen oft so ist, kommt mit "First Day Of Life" dann endlich die Ballade zum Abschied. Ein Abschied bei dem Ripley den Aliens die Hand reicht und als die Raumschiffe mit der gefährlichen Fracht an Bord abheben, sehen wir die Silhouette von Ellen Ripley im Sonnenuntergang. Am Horizont verschwinden langsam die Schiffe der Aliens und zu Ripleys Victory-Zeichen blinkt das Mutterschiff ein letztes Mal zum Abschied. Leise klingt dabei "First Day Of Life" aus, aber Fortsetzung folgt …
Line-up Secret Alliance:
Gianluca Galli (guitars)
Andrea Ranfa (vocals)
Tony Franklin (bass)
Ricardo Confessori (drums)
Tracklist "Revelation":
- Welcome On Planet Earth
- Fire In The Sky
- No Stars
- The Sixth Event
- She Is Green
- Ley Line
- Upside Down
- Requiem For Technology
- The Arise
- Seven Sisters
- First Day Of Life
Gesamtspielzeit: 50:06 Min. Erscheinungsjahr: 2021
5 Kommentare
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Rainer
7. April 2022 um 7:13 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Guten Morgen Mario ,
herzlichen Dank für Deine netten und positiven Worte
Viele Grüße an Dich
von
Rainer
Rainer
6. April 2022 um 10:02 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Guten Tag an die RockTimes Redaktion und die Leser,,
zu dieser CD mit der starken Aliengeschichte gibt es auch wieder eine Verbindung zu dem inzwischen in diesem Forum sehr beliebten Musiker und Komponisten Jeff Christie .Jeff hat auf seiner LP bzw CD von 1971 For all Mankind einen der für mich besten Hardrocksongs aller Zeiten ,es handelt sich um das Lied Martian King ,In diesem Song geht es auch um Außerirdische auf dem Mars (Take me to your Leader ,take me to the Martian King ,ist eine Textzeile aus diesem Lied
Viele Grüße an alle
von
Rainer
Mario Keim
6. April 2022 um 21:08 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Rainer,
obwohl ich inhaltlich nicht im Thema stehe, so finde ich Deinen Hintergrundbericht großartig. Die Verbindung zwischen der Aliengeschichte zu dem Musiker und Komponisten Jeff Christie und zu einem anderen Song ist eine der vielen Geschichten hinter der ursprünglichen Geschichte beziehungsweise hinter einem Lied. Das macht Musik in meinen Augen so lebendig. Es gibt unzählige solcher Beispiele. Jeder Fall ein Glücksfall.
Habe vielen Dank für Deinen Beitrag.
Liebe Grüße Mario
Wilhelm Eric Berwanger
5. April 2022 um 17:28 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Übersetzung in Englisch für die Band:
Secret Alliance was originally founded by guitarist Gianluca Galli (Silver Horses, Mantra, Time Machine) as his solo project. He wanted to create music with some additional complexity. With Ricardo Confessori (ex-Angra) on drums and bassist Tony Franklin, he found two musicians who could implement his ideas. For the vocals he was able to engage Andrea Ranfa and so with "Revelation" a futuristically inspired album was created. With the help of some guest musicians, the entire range of classic heavy rock was crossed with progressive influences and a modern heavy metal masterpiece was created. First of all, the bombastic sound of Revelation immediately pops into your ears. The vocals of Andrea Ranfa match the fat guitar sound like the infamous fist to the eye. Similarly vocals I have heard before only from Savatage frontman Zachary Stevens and some songs of Revelation (with different lyrics) would have fit on Savatage’s Handful of Rain. The lyrics just mentioned are about the bank of aliens or secret space programs and it would be the perfect soundtrack for a sequel to the "Alien" movies. So watch out, Mr. Ridley Scott, here is the soundtrack and short story for the movie Alien VI – Nuclear Apocalypse. This time, the aliens would even team up with Ellen Ripley to save Earth from total destruction. All nuclear weapons and warheads would have to disappear as soon as possible, because a nuclear war would throw the Earth out of its orbit. After a long dark journey through space, our formerly blue planet would hit the aliens' home planet and destroy it. As off to Earth with the song "Welcome to Planet Earth", because in "Fire in the Sky" there are "No Stars" on Earth. The song "No Stars" could also be on an album by Sinner or Primal Fear. The sound reminds me of productions by Matt Sinner and "The Sixth Event" sounding like a heavy metal song by Jethro Tull . But on to the aliens who have to convince Ellen Ripley to fight with you to bring all the nuclear weapons of the earth into the spaceships of the aliens in "She is Green". She doesn’t need to think twice, because at some point a crazy person would press the button and who knows the aliens better than Ripley? The song "Ley Line" then accompanies us on the way to the nuclear bunkers and missile silos. In "Upside Down" some earthlings have to bite the grass, trying to stop Ripley and her allies from their plan. What aliens do to humans should be known from episodes 1-5. What would fit better than a heavy grenade like "Upside Down" and the following "Requiem for Technology" where I have to think of Pink Cream 69 in terms of sound. Of course, the aliens manage to rid The Earth of the nuclear threat and "The Arise" even celebrates it with a piano solo. With the song "Seven Sisters" the farewell for Ellen Ripley and the community of aliens is approaching. In keeping with this, there is a pinch of the finest progressive metal in the song. As is often the case at the end of films, "First Day of Life" finally brings the ballad to say goodbye. A farewell in which Ripley shakes hands with the aliens and as the spaceships take off with the dangerous cargo on board, we see the silhouette of Ellen Ripley at sunset. On the horizon, the ships of the aliens slowly disappear and to Ripley’s Victory sign, the mothership flashes one last time to say goodbye. "First day of life" ends quietly, but to be continued……….
Johnny Guitar
2. April 2022 um 18:38 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Wilhelm Eric,
tolle Story zum Review!
Leider auch aktuell, mit dem Krieg in der Ukraine und der nuklearen Bedrohung. Die Menschen werden in den nächsten 1000 Jahren die Erde zerstören, hat doch Hawking gesagt. Ich glaube die schaffen das schon in den nächsten 100 Jahren. Aber vielleicht retten uns ja die Aliens, das wäre wohl die einzige Chance für uns alle.
Möglich, dass Ridley Scott sich wirklich mal bei dir meldet? Die Alien Story ist ausgeschlachtet und das wäre ein tolles Comeback. Ripley würde ich gerne mal wiedersehen und der Soundtrack wäre ja schon fertig.
Viel Glück wünscht dir
Johnny