"Slade Alive!" erschien original am 24. März 1972 und war das erste Live-Album der britischen Rock-Band Slade. Die LP erreichte Platz 2 der UK Album-Charts und konnte sich auch in den Billboard Top 200 in den USA (#158) platzieren. Seit der Veröffentlichung zählt die Scheibe zu den populärsten Live-Alben aller Zeiten.
Nach dem Erfolg der Singles "Get Down And Get With It", "Coz I Luv You" und "Look Wot You Dun" und ihrer großen Live-Reputation wollten Noddy Holder (Gesang, Gitarre), Dave Hill (Gitarre), Jim Lea (Bass) und Don Powell (Schlagzeug) ihren Live-Sound auch auf einer Platte umsetzen. Das Album wurde 1972 innerhalb von drei Tagen ohne sogenannte Overdubs im Command Theatre Studio in London für gerade einmal £ 600 aufgenommen. Neben eigenen Songs präsentierte die Scheibe auch vier Coverversionen, nämlich Ten Years Afters "Hear Me Calling", John Sebastians "Darling Be Home Soon", Little Richards "Get Down And Get With It", das für Slade in der Studioversion Mitte 1971 ein Top 20-Hit in Großbritannien wurde und Steppenwolfs Klassiker "Born To Be Wild". "Slade Alive!" stand mehr als ein Jahr in den UK-Album Charts (58 Wochen) und avancierte in Australien zum bestverkauftesten Longplayer seit "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band" von den Beatles.
Zum 45. Jubiläum der Erstveröffentlichung erscheinen die Live-Aufnahmen am 29. September 2017 in einer neuen Edition in der Serie 'The Art Of The Album' auf CD und LP. Das Album im Hardcover-Buch-Format enthält neben der CD ein 28-seitiges Booklet mit ausführlichen Informationen und Archivfotos von Barry Plummer. Die Liner Notes des Musikjournalisten Chris Ingham sollen an die Geschichte der Band, die Entstehung des Albums und seine Bedeutung 45 Jahre später erinnern.
"Slade Alive!" ist die zweite Veröffentlichung in der 'The Art Of The Album'-Reihe. Im Zeitalter der unmittelbaren Zugänglichkeit von Musik mit Streaming und Downloads soll mit dieser BMG-Serie die Aufmerksamkeit für das Album als Format neu fokussiert werden. 'The Art Of The Album' präsentiert Klassiker, die neue Wege in Konzept, Produktion, Songwriting oder in ein Genre einbrachten. Mit umfangreichen Texten zum gesellschaftlichen Kontext, in denen die Alben entstanden, werden die wichtigsten Akteure und Mitarbeiter, das Handwerk und die Umsetzung der Musik sowie die Auswirkungen des Albums beleuchtet. Die Serie soll das Album als Kunstform feiern.
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