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Stellar Saint / Sungod Rising – CD-Review

Stellar Saint / Sungod Rising – CD-Review

Der Breisgau ist ja nicht gerade berüchtigt dafür, dass dort Hard Rock-Bands wie Pilze aus dem Boden schießen. Und diesen Umstand will die Band Stellar Saint aus Freiburg ändern und auf sich aufmerksam machen.

Ohne Schnörkel und mit purem Rock’n’Roll legen Sie kräftig los mit Ihrem Album "Sungod Rising". Es wird kräftig die 'good old time' des Hardrocks heraufbeschworen. Schmissige Riffs, scharfe Gitarrensoli und fetter Hammondsound schmieden diese Band zusammen. Im Hintergrund hält Thomas Armbruster an den Drums sowie Bassist Daniel Wegle alles zusammen.

An Deep Purple erinnert diese Band immer wieder durch die Duelle zwischen dem Gitarristen David Rapp und dem Orgler Martin Steffens. Gleich beim Opener "Sungood Rising" geht es mächtig zur Sache und die Musiker weisen den Weg, wo es hingehen soll – ohne Umwege gen "Rule The Night". Diese spritzige Folge von Akkorden geht direkt ins Gehör .
"Hard Rock ’n' Roll" ist die stärkste Nummer auf dem Album; die ganze Energie der Band fügt sich in diesem Stück zusammen. Es rockt und rollt und ich ziehe jetzt mal vorsichtig den Vergleich zu "Highway Star" … die gleiche Botschaft!

Jetzt wird es ganz heiß, obwohl der Songtitel etwas anderes behauptet: "In The Cold". Diese gefühlvolle Ballade wird geprägt durch das fantastische Solo von David, der dort seine Seele öffnet und eine wunderbare Klangfarbe hervorzaubert, die in eine feine Melodiefolge mündet.
Hier ist weniger definitv mehr!
Schon das harmonisch gezupfte Intro erzeugt Gänsehaut, der Übergang zum Gesang, der verstärkt wird von einem Backing-'Chor' … so baut sich "In The Cold" auf bis hin zu zu eben diesem vorher erwähnten Solo. Die Nummer endet quasi als als Hymne; das ist großes Kino.

Es geht aber auch noch schneller: "Giants Fall" kommt in bester Manier der deutschen Hardrockszene wie Helloween und Konsorten daher. Es wird sehr feiner Heavy Metal zelebriert, bei dem sich Gitarre und Hammond so richtig austoben können. Hier gefällt mir die Stimme von Jochen Mehre besonders gut und sie passt auch wunderbar in das Gesamtkonzept.

Die restlichen Songs schmiegen sich gut zwischen die oben erwähnten. Alles in Allem ist es ein gutes Hardrock-Album, das sich an der guten alten Zeit orientiert. Wie bereits erwähnt, könnten Deep Purple aber auch Uriah Heep Pate gestanden haben, aber auch die deutsche 80/90er Hardrock-Phase wurde mit übernommen und so entstand ein Mix aus hartem Rock, kraftvollen Nummern mit fetzigen Duellen und einer sehr feine Ballade und ich denke, dass dies bestimmt auch live sehr gut rüberkommt.

Somit hält Stellar Saint im Breisgauer Raum die Hardrock-Fahne fest in ihren Händen!

In diesem Sinne … keep on rockin'


Line-up Stellar Saint:

David Rapp (guitar)
Daniel Wengle (bass)
Martin Steffens (keyboards)
Jochen Mehre (vocals)
Thomas Armbruster (drums)

Tracklist "Sungod Rising":

  1. Sungod Rising (4:30)
  2. Rule The Night (3:38)
  3. Out Of The Silence (4:05)
  4. Hard Rock n Roll (3:38)
  5. Love And Will (3:42)
  6. Mark Of The Devil (3:59)
  7. In The Cold (5:47)
  8. The Castling (3:48)
  9. We Are Cruel (4:34)
  10. Giants Fall (4:38)
  11. Under The Star (4:50)

Erscheinungsjahr: 2022, Gesamtspielzeit: 47:09

 

 

Über den Autor

Achim Mayinger

Genres: Beat, Classic Rock, Hard'n'Heavy, Progressive Rock

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