Im Vorfeld zu seinem neuen Album "Closer To Me" hat uns der in Oldenburg lebende Musiker Stenz auch seine bereits im Jahr 2014 entstandene EP "Vitality" zukommen lassen. Und die macht als Einstimmung schon mal sehr viel Spaß. Die vier enthaltenen Tracks sind in allererster Linie von der Akustikgitarre und dem Gesang des Protagonisten bestimmt, der sich hier und da auch mal von künstlichen Rhythmen bzw. Loops unterstützen lässt.
Voller Fokus also auf den Niedersachsen, was den Hörer dann automatisch genauer auf die Texte hören lässt. Die erscheinen sehr persönlich und ehrlich, was natürlich nie ein Fehler sein kann. Bei Songtiteln wie "Sting Me" (The Black Crowes) oder "Jolene" (Dolly Parton) sollte man auch nicht auf die Idee kommen, dass hier Coversongs zur Hilfe herangezogen wurden, denn Stenz ist zweifelsfrei sein eigener Mann, mit eigenem Songwriting sowie eigenen Aussagen.
Die Songs kommen emotional, aber (spätestens nach dem zweiten oder dritten Durchlauf) auch sehr eingängig rüber. Ebenso schafft es der Musiker, seinen Tracks ein eigenes Leben in Form einer jeweiligen dichten Atmosphäre (sehr stark bei "Dear Daughter") zu verleihen. Dazu kommt der leicht raue und dennoch kraftvolle Gesang des Singer/Songwriters, der die Emotionen der Stücke sehr effektiv transportiert.
Stenz hatte zwar schon sehr früh damit angefangen Musik zu machen, musste/wollte dann aber eine längere Pause einlegen, bis er 2010 wieder zu spielen begann. Zunächst tat er das in Bands, bis er sich dann aber entschied, sein ganz eigenes Ding durchzuziehen.
Diese EP "Vituality" war dann eine erste, vielversprechende Visitenkarte, die abgegeben wurde. Die enthaltenen vier Tracks machen auf jeden Fall auch Lust auf das Album "Closer To Me", das mit kompletter Band eingespielt wurde und das wir demnächst hier bei RockTimes ebenfalls vorstellen werden.
Line-up Stenz:
Stenz (guitars, loops, vocals)
Tracklist "Vitality":
- We Are Sexuality
- Dear Daughter
- Sting Me
- Jolene
Gesamtspielzeit: 16:53, Erscheinungsjahr: 2014
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