Von Stephen Stills erscheint am 28. April 2023 über Omnivore Recordings das Album "Live At Berkeley 1971" auf CD und Doppel-LP. Stills, eine Ikone der Rockgeschichte und Mitglied der Supergroup Crosby, Stills, Nash (& Young), war zum Zeitpunkt des Konzerts auf dem Höhepunkt seiner Karriere. CSNY hatten sich gerade aufgelöst und Stills seine ersten beiden äußerst erfolgreichen Soloalben "Stephen Stills" und "Stephen Stills 2" veröffentlicht.
Am 30. Juni 1971 veröffentlichte der Amerikaner sein zweites Soloalbum, das erste, nachdem sich Crosby, Stills, Nash & Young getrennt hatten. Der Vorgänger "Stephen Stills" war erst ein knappes halbes Jahr vorher, am 16. November 1970, erschienen. Der Musiker schrieb damals so viele Songs, dass er zwei Teams von Tontechnikern engagierte, damit diese in Schichten arbeiten konnten. Nach Sessions von Februar bis Mai 1971 erschien das Album Ende Juni und zog eine Tour nach sich, auf der "Live At Berkeley 1971" aufgenommen wurde.
Am 20. und 21. August spielte Stills auf seiner 'The Memphis Horns-Tour' zwei Konzerte in Berkeley, Kalifornien. Es waren die letzten Shows der Tour, die sich über zwei Monate hingezogen hatte und unter anderem auch ein Konzert im Madison Square Garden in New York enthielt. In Berkeley verstärkte David Crosby den damals 26-Jährigen bei zwei Songs ("You Dont' Have To Cry" & "The Lee Shore").
Auf der ersten Hälfte des Albums ist Stills nur mit Gitarre oder Klavier zu hören, darüber hinaus fasste das Berkeley Community Theater nur etwa 3 500 Menschen, was es zu einem der kleinsten, aber dadurch auch intimsten Orten auf der Tour machte. Die zweite Hälfte des Albums wartet mit einem größeren Instrumentarium auf: Die Bläsersektion bestand aus den Memphis Horns, am Schlagzeug saß Dallas Taylor, den Bass spielte Calvin 'Fuzzy' Samuels und Paul Harris bediente das Keyboard. Joe Lala kümmerte sich um die Percussion und Steve Fromholz spielte Gitarre
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