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Still Eighteen / Still Eighteen – CD-Review

On Stage Records schreibt zur Band Still Eighteen und dem Album "Still Eighteen" unter anderem: »[…] Wenn von Family Bands die Rede ist, fällt einem in Deutschland als erstes die Kelly Family ein. Die Kanadier Joey, Karen und Samantha Ciotti sind musikalisch aber eine ganz andere Nummer. […] Die rockigen, schnörkellosen Stücke lassen Glam Rock, Hard Rock, Grunge und Independent miteinander verschmelzen und befassen sich textlich wie die meisten Songs mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Themen. Allerdings können die drei Kanadier, die mittlerweile in der Dominikanischen Republik leben, auch ruhigere Töne anschlagen. […] Still Eighteen ist mit dem Debutalbum ein Werk gelungen, was Spaß auf mehr macht. […]«
Das Album wurde von der Band produziert und gemixt.
Den letzten Satz im Zitat muss das Trio erst einmal bestätigen.
Dazu gibt es dreizehn Eigenkompositionen zu begutachten.

Die Mutter-Vater-Tochter-Combo spielt richtig guten Rock. Der Spaßfaktor wird schon nach den ersten Nummern in die Höhe gepuscht.
Das Trio versteht es vorzüglich, die Leute vor den Lautsprechern mit zupackendem Rock zu unterhalten.

Musikalisch wie gesanglich ist man voll auf der Höhe von attraktivem Rock, der auch noch mit Vielfalt und Tiefgang überzeugt.
So ist – bezogen auf die Menge der Songs – die Zahl Dreizehn eine echte Glückszahl.

Joey Ciotti bietet ein ganzes Fass an differenzierten Riffs und solistisch ist der Mann auch noch klasse unterwegs.
Er weiß auch, wie eine Funk-Gitarre zu klingen hat und alle drei Bandmitglieder, die sich die Lead Vocals teilen, können klasse singen. Auch so setzt man auf Abwechslung.

Nicht immer ist Joey Ciotti am Sechssaiter zu hören.
Im letzten Track der vorliegenden Platte zeigt er überzeugend auch seine Fantasien an den schwarzen und weißen Tasten. Toll, wie er der Ballade ein herrliches Volumen gibt. Hier singt Joey im Duett mit Tochter Samantha Ciotti.
"Room Without A Door" ist ein weiterer Fluchtpunkt der balladesken Art. Herrlich, wie die Piano-Klänge aus den Lautsprechern perlen und hier werden durch einige Breaks tolle Akzente gesetzt.
Spätestens bei "We Need To Make A Change" ist es an der Zeit, das flammende Feuerzeug in die Luft zu strecken. In diesen Zeiten gibt beim Handy wohl eher die Taschenlampe ihren Einsatz.

Das Stück "Carnivore" steht für den fetzigen Still Eighteen-Rock’n’Roll und "You Hit Me Like A Drug" beeindruckt durch ein rockendes Riffing, das an The Rolling Stones erinnert.
Diese Rezension darf nicht enden, ohne ausdrücklich die Bassistin Samatha Ciotti sowie Karen Ciotti zu erwähnen. Auf Augenhöhe mit dem Frontmann tragen beide zum Gelingen der CD bei.
Grundsätzlich sind klasse gesetzte Breaks, in denen sich Samantha Ciotti in den Fokus spielt, ansteigende sowie abnehmende Dynamik in den Arrangements Markenzeichen der Formation. Toll ist das Drums-Intermezzo von Mutter Karen Ciotti in "Piazza Cavour".
"The Sun" klingt mit dem Sound eines gestrichenen Kontrabasses aus. Klasse!

Still Eighteens Album ist nicht nur vom CD-Format her eine rund Sache.
Bei der rockenden Intensität kann man sich lebhaft vorstellen, dass das Trio auch in einem Konzert überzeugt.
Bezogen auf den letzten Satz im Zitat, gehen beide Daumen hoch.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Still Eighteen:

Joey Ciotti (guitar, piano, vocals)
Karen Ciotti (drums, background vocals)
Samatha Ciotti (bass, vocals)

Tracklist "Still Eighteen":

  1. Diamonds And Gold
  2. You Hit Me Like A Drug
  3. Pretty Thing
  4. Keep Rocking
  5. Bullets And Dust
  6. Piazza Cavour
  7. A Room Without A Door
  8. We Need To Make A Change
  9. The Revolution
  10. The Sun
  11. Carnivore
  12. I’m Finding It Hard To Believe In Something
  13. Just Hang Out

Gesamtspielzeit: 46:11, Erscheinungsjahr: 2024

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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