Fachkräftemangel, wohin man hört und jammert. Jetzt hat’s – und das konnte in diesen Tagen wirklich niemand ahnen – auch die Hölle erwischt. Trotz optimaler Auslastung ist der Chefkoch verschwunden. Allerdings: "In Teufelsküche brennt noch Licht". So heißt der Eröffnungssong von Stoppoks neuem Studioalbum "Teufelsküche", das für eine Veröffentlichung zum 9. Februar 2024 angekündigt wurde. Olli Schulz, Cäthe, Alin Coen, Hannes Ringlstetter und Fortuna Ehrenfeld schließen mit ihren Gastauftritten einen überzeugenden Freundeskreis.
Es ist das 20. Studioalbum bei insgesamt 25 Veröffentlichungen, die den Hamburger mit Ruhrpott-Prägung als einen der besten Singer/Songwriter des Landes ausweisen. Stoppoks Antwort auf den Teufelskreisverkehr bleibt der positive Blick auf die göttliche Komödie des Lebens. Geerdet, gecheckt und gelöst. Authentische Töne, die einfach gut tun sollen. Als Gitarrist und Multiinstrumentalist ist der Musiker ohnehin vielfältig unterwegs. Die neuen Stücke hat Stoppok in vor-pandemischen Zeiten »…ganz entspannt…« zu schreiben begonnen, wie es weiter heißt.
Das Album "Teufelsküche" soll auch eine gezielte Antwort auf die allgegenwärtige Seuche des digitalen Überschminkens sein. Das Ehrliche zählt – bis hin zum Cover-Foto von Legende Jim Rakete. Stoppok wählte bei den Aufnahmen mit seinen Langzeitpartnern Reggie Worthy (bass) und Sebel (keyboards) sowie unterschiedlichen Gast-Drummern den Rückgriff auf analoge Technik mit Bandmaschinen. Wider die 'technische Völlerei' lautet die Devise, Songs – für den Moment eingespielt. Raus aus dem Digital der Tränen! Retro ist die Zukunft! »Das Optimale«, sagte der Musiker vor wenigen Wochen, »ist, die Live-Energie und Dynamik einer Band im Studio herzustellen. Das ist eine Kraft, die es zu erhalten gilt. Das Verbindende der Musik, die nur über Direktheit erzielt werden kann, fehlt einfach aktuell.«
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