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Superfuse / Superfuse – EP-CD-Review

Sängerin Jennifer Jones sowie Gitarrist Sebastian Weitzel haben das Pferd gewechselt.
Einst bei der Band Dirty Horse aktiv, sind die beiden Künster bei Superfuse eingestiegen. Bei Superfuse waren bereits Schlagzeuger Klaus Töpfer, Bassist Norbert Dreikluft und Gitarrist Lutz Mennicken.
Das Kölner Quintett legte mit der EP "Superfuse" eine erste Tonträger-Veröffentlichung vor. Die Combo schreibt in ihrer noch ziemlich kurzen Biografie unter anderem: »[…] Vor allem kommt die Musik mit ordentlichen Power-Riff-Rock-Einflüssen aus vergangener Zeit daher […]«.
Beim Blick in die Kammer der Musikgeschichte werden Bands wie Iron Claw, Atomic Rooster beziehungsweise Black Sabbath genannt. Weitere Combos sind zum Beispiel Skunk Anansie, Chevelle und Monster Magnet.
Die 2003 gegründete Superfuse trat bereits bereits »[…] in kleinen Clubs als auch auf diversen Open Air Bühnen […]« auf.
Vier im Gernhart Studio aufgenommene Titel serviert man dem Hörer auf der vorliegenden Platte.

Nach einer knackig-kurzen Bass- und Becken-Einleitung geht Superfuse mit einem scharf gewürzten Gitarrenklang gleich in die "Apart At The Seams"-Vollen des harten Rock.
Die Riffs sitzen wie eine zweite Haut und wenn sich dann die vorzügliche Stimme der Sängerin Jennifer Jones dazu gesellt, ist das Hör-Vergnügen perfekt. Geschickt jongliert man mit der Dynamik. Toll eingewobene ruhigere Parts erhöhen die Dramatik der Nummer. Zum handfesten Refrain lassen sich die Sechssaiter-Bediener so einiges einfallen. Im Solo-Teil können sie ihre Fantasien weiter ausbauen. Nach einem perfekt inszenierten Ende verbucht der Hörer den Opener eindeutig auf der Habenseite.

Balladeske Momente bringt die Kölner Combo innerhalb der Songs unter.
So beginnt "Dreaming Of An Alien" auch verträumt mit einem nicht von der Hand zu weisenden Blick auf die Grenze der Psychedelic. Die ist relativ schnell verflogen, denn mit tieftönenden Sounds der Gitarre begibt sich das Quintett auf den staubigen Asphalt des harten Rock. Man serviert großformatige Riffs, die zum Teil auch wie Blitze einschlagen, die die Luft elektrisieren. Jennifer Jones begeistert durch ihren flexiblen Gesang, der einfach zu allen emotionalen Gelegenheiten passt.

Im Informationsmaterial zur EP steht: »[…] Buckle up folks!«
Diese Aufforderung trifft definitiv auch auf "Godspeed" zu. Das Rhythmus-Duo, bestehend aus Tiefton-Zupfer Norbert Dreikluft sowie Klaus Töpfer am Schlagzeug, macht Druck, spielt geschickt mit dem Gaspedal und ist sozusagen die Groove-Maschinerie schlechthin.

"Transmitter Queen" versetzt die Nervenzellen in Schwingungen. Jennifer Jones ist über jede Kritik erhaben. Das Lied wirkt wie ein großer Elektromagnet. Die Repeattaste bleibt in Reichweite. Die beiden Gitarristen schöpfen ihre Ideen aus einem ziemlich großen Fass.
Die vier Songs sind garantiert keine Durchlauferhitzer. Was gespielt wird, wird zwischen den Ohren abgespeichert.
Mit "Superfuse" hat die Formation eine tolle EP veröffentlicht. Mehr von diesem klasse Heavy Rock.


Line-up Superfuse:

Jennifer Jones (vocals)
Lutz Mennicken (guitar)
Sebastian Weitzel (guitar)
Norbert Dreikluft (bass)
Klaus Töpfer (drums)

Tracklist "Superfuse":

  1. Apart At The Seams
  2. Transmitter Queen
  3. Godspeed
  4. Dreaming Of An Alien

Gesamtspielzeit: 16:33, Erscheinungsjahr: 2018

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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