Wie ein Großteil der RockTimes-Redaktion erst jetzt erfahren hat, ist der französische Multi-Instrumentalist Teddy Lasry am 10. Mai 2024 verstorben. Der gebürtige Pariser war Mitglied der experimentierfreudigen französischen Progressive Rock-Band Magma. Zusammen entwickelte die Combo das Genre des Zeuhl (= himmlische Musik), inkl. der Kunstsprache Kobaïanisch für die Songtexte. Mit Magma spielte Lasry die sehr erfolgreichen Alben "Magma", "2" (im Original "1001 Centigrades") und "Mekanïk Destruktïw Kommandöh" ein.
"Mekanik Destruktiw Kommandöh" war der kommerzielle Durchbruch der Band: die Musiker hatten einen Vertrag bei Vertigo. Giorgio Gomelsky, der erste Manager der Rolling Stones, produzierte mit Virgin-Mitbegründer Simon Heyworth das Album "MDK"; die Welt stand den Musikern offen. Doch Teddy Lasry verließ die Band, noch bevor sie 1974 für "Köhntarkösz" wieder ins Studio ging.
Der Flötist, der unter anderem auch viele weitere Blas-Instrumente beherrschte, Keyboarder und Percussionist strebte eine Solokarriere an, unterschrieb in Paris einen Plattenvertrag bei der RCA und veröffentlichte 1976 das vielbeachtete Album e=mc². Viele weitere Werke folgten, musikalisch legte sich Lasry nicht auf ein Genre fest. Zum Ende seiner Karriere veröffentlichte er Alben mit Jazz- und auch Klezmer-Musik.
Rest in peace, Teddy, wir werden dich nicht vergessen.
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