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Texmanians / Brooklyn Heights – CD-Review

Der Bandname Texmanians sowie der Albumtitel "Brooklyn Heights" könnte auf eine amerikanische Formation schließen lassen.
Allerdings kommen die Texmanians aus Norwegen, genauer Bergen.
Aus den Gesichtern der vier Musiker spricht jede Menge Erfahrung.
Neben einer ganzen Phalanx an Singles kam 2017 das Album "No Man’s Land" auf den Markt.
Den Nachfolger "Brooklyn Heights" veröffentlichte man Ende 2020 als CD, LP sowie Download.
Im Zusammenhang mit den beiden genannten Alben muss der Name Tony Mills fallen.
Dem »[…] co-writer and backing singer […]« wurde die vorliegende Platte gewidmet.
Der im September 2019 im Alter von nur siebenundfünfzig Jahren verstorbene Musiker war noch an der Produktion von "Brooklyn Hights" beteiligt. So hören wir seinen Chorgesang auf einer Vielzahl der insgesamt zehn Songs.

Die Combo verweist darauf, dass man musikalisch »[…] inspired by British 70’s rock and Texas bluesrock […]« ist.

So betrachtet und gehört, kennt man die Wurzeln der "Brooklyn Heights"-Scheibe zur Genüge.
Auffällig beim ersten Track ist schon die gesangliche Steigerung durch Chöre, die in unterschiedlicher Beteiligung aus dem bereits gelisteten Tony Mills, The Black Cherries, einer Frauen-Formation sowie Sharon Benton bestehen.
Die durchaus rockig zu nennende Stimme von Svein Heimvik findet klasse Unterstützung durch die diversen Background-Einsätze.

Der Gast Rick Benton spielt eine herausragende Orgel und bildet in den Songs mit seinen Tastenfahrten einen tollen Gegenpol zu den Stromgitarren der Texmanians.
"Brooklyn Hights" gibt dem Hörer von der ersten Nummer bis zum letzten Track die musikalisch bekannten Rock-/Blues-Rock-Strickmuster der Siebzigerjahre an die Hand oder besser auf den Ohren.
Ob hemdsärmelig rockend, gefüllt mit Rock’n’Roll, aufgemotzt durch klasse Groove, dem standesgemäßen im Zwölftakter untergebrachten Funk oder eben die Texas-Variante sind das Dach der Scheibe.

Bei der Bandbreite ist es schwer, Song-Lieblinge auszumachen.
Je nach dem, wo man seine Präferenzen hat, findet man Gefallen am großformatigen Rock’n’Roller "Brooklyn Heights", dem für Texmanians-Verständnis kräftig rockenden "Firewater", dem riffigen "Rebel", dem gesanglich großartigen "Nevermore" oder vielleicht findet man ja "Passion Drive" gut, wenn es Richtung Rock’n’Roll mit einer Prise Status Quo geht.
Definitiv wird "Truck On" allen Album-Interessenten gefallen.

Die zehn Songs auf "Brooklyn Heights" machen das Album zu einer interessanten Reise durch die Zeit und die Spielarten des Blues.
"Brooklyn Heights" darf man durchaus als Stimmungsmacher ansehen.
"Brooklyn Heights" serviert dem Hörer sowohl einige Ecken und Kanten, kann aber in den meisten Fällen mit rockiger Eingängigkeit punkten.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Texmanians:

Svein Heimvik (guitar, vocals)
Helge Smith Rønning (guitar)
Zsolt Meszaros (drums)
Geir Aimar Rognø (bass)

With:
Tony Mills (background vocals)
The Black Cherries (background vocals)
Rick Benton (keyboards)
Sharon Benton (background vocals)

Tracklist "Brooklyn Heights":

  1. On The Level (3:15)
  2. Firewater (3:06)
  3. Rebel (3:40)
  4. Brooklyn Heights (5:45)
  5. Heartache In Detroit (4:19)
  6. Nevermore (5:22)
  7. Hard Headed Woman (4:12)
  8. Passion Drive (3:04)
  9. Truck On (4:09)
  10. Road Racer (3:24)

Gesamtspielzeit: 40:16, Erscheinungsjahr: 2020

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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