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The Boatsmen / Versus The Boatsmen – CD-Review

Vom Bandnamen her würde man nicht unbedingt auf eine schwedische Band schließen.
The Boatsmen kommen aus Ørebro, zirka zweihundert Kilometer westlich von Stockholm.
The Boatsmen sind ein Quartett und haben sich Punk Rock auf die Fahne geschrieben.
Ende April 2021 brachte man "Versus The Boatmen" auf den Markt.
Das Album gibt es als CD oder Download.
Wie auf der Bandcamp-Website der Combo steht, ist die 12″-Ausgabe in schwarzem Vinyl genauso ausverkauft, wie die limitierten Versionen in silbernem beziehungsweise weißem Vinyl.
Für die Aufnahmen ist man gleich im Heimatort geblieben und mietet sich in den Super Studios ein.
So ganz alleine haben The Boatsmen "Versus The Boatsmen" nicht eingespielt, denn einige Gäste bevölkern das Line-up der vorliegenden Platte.

Bei The Boatsmen geht die Post ab.
Klar, ist ja auch Punk Rock.
Die Combo nennt es »[…] punkrock ’n' roll […]«.

Rau, harte Ecken und Kanten, Hochgeschwindigkeit und knallharter Sound prägen ganz allgemein das höllische Treiben der Formation.
Allerdings muss man es auch beim Punk Rock differenziert sehen.
The Boatsmen hauen einem eine turbulente Ohrfeige nach der anderen ins Gesicht.
Aber das Quartett serviert dem Hörer auch Nummern, die man durchaus als melodisch – zumindest vom Refrain her – bezeichnen kann.
Dabei darf man feststellen, dass ein Begriff wie Eingängigkeit auch passt.

Da ist "Saved By Rock" nicht nur vom Songtitel her aussagekräftig.
Bis zu diesem Punkt der vorliegenden Platte ist dieser Track die The Boatsmen-Hymne. Flinke Gitarren-Riffs fliegen einem genüsslich um die Ohren und der Frontmann – inklusive Chor – hat seine Stimmbänder bestens geölt. Highlight!

Gleich danach gibt es kein Halten.
Bei "Even The Good Times Were Bad" ignorieren The Boatsmen jede Geschwindigkeitsbegrenzung und hetzen geschmackvoll durch die eine Minuten. Hinhörer!

Bei "Better Man" ist Noffe Karlsson mit seiner Harp dabei.
Können die Punk-Rocker vielleicht auch den Blues?
Die spielen nicht nur einen verdammt lauten Zwölftakter, sondern setzen auch noch das Bottleneck ein.
Wow! Noch ein Highlight.

Wenn im Opener die Action kompetent geliefert wurde, steht am Ende die "Afterparty In Hell" an.
Mit fast viereinhalb Minuten ist diese Nummer schon eine Art Session.
Die sägenden Gitarren greifen das Höllenfeuer an und der Teufel hat sich schon lange zitternd in eine Ecke verzogen, denn eine solche Feier ist ihm noch nicht geboten worden. Hammer Album-Abschluss!

Zum Album liest man:
»[…] The Boatsmen versus The Boatsmen and The Boatsmen won! […]«
Klasse Punk/Punk Rock von The Boatsmen.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up The Boatsmen:

Håkan Ficks
Martin Ficks
Johan Söderberg
Jacob Martinsson

Guests:
V8 Interseptor (vocals – #5)
Martin Heppich (vocals – #8)
Scumbag Millionare (vocals – #11)
Noffe Karlsson (harmonica – #12)

Tracklist "Versus The Boatsmen":

  1. Action Delivery (2:42)
  2. Friday Night Forever (2:01)
  3. Blame It On Me (2:27)
  4. Thirst Song (3:45)
  5. Saved By Rock (2:31)
  6. Even The Good Times Were Bad (1:01)
  7. I Don’t Wanna Lose This Time (3:49)
  8. When I’m Drunk (2:31)
  9. Big Waves (2:53)
  10. Clap Canon (3:18)
  11. Gimme Your Money (1:59)
  12. Better Man (4:15)
  13. Afterparty In Hell (4:20)

Gesamtspielzeit: 37:31, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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