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The Devils / Live At Maximum Festival – Digital-Review

The Devils gibt es seit 2015.
Erika Switchblade und Gianni Blacula sind The Devils.
Frei übersetzt aus der Pressemitteilung des Labels Go Down Records:
In Neapel gegründet, brachten The Devils 2016 ("Sin, You Sinners!") und 2017 ("Iron Butt") die ersten beiden Alben auf den Markt.
Produziert wurden die beiden Scheiben von Jim Diamond (The White Stripes, The Sonics, The Dirtbombs).

Seit 2016 liegen rund fünfhundert Shows hinter dem Duo.
2021 ging es mit dem dritten Album "Beast Must Regret Nothing", dieses Mal produziert von Alain Johannes (QOTSA, Them Crooked Vultures, Chris Cornell, PJ Harvey) .

Einen Gastbeitrag liefert Mark Lanegan.
»[…] The duo’s name is a tribute to Ken Russell’s cult movie "The Devils" from 1971. […]«

Folglich ist "Live At Maximum Festival" The Devils' viertes Album.

Alarm in den vier Wänden.
The Devils drehen heftig am Rad des Rock. Bis auf wenige Ausnahmen kommen die meisten Nummern nur auf eine Spielzeit von so um die zwei Minuten. Die Songstützen der Veröffentlichung sind etwas länger. Etwas mehr als drei Minuten sind da angesagt.

The Devils machen zum Teil brutal harte Musik, bei der auch der Blues in heftiger Form gewürdigt wird.
The Devils sind rau, roh, überzogen und dennoch interessant. Deren Rock’n’Roll wird bei jeder Geschwindigkeitskontrolle geblitzt. Entsprechend ist Erika Switchblades Gesang höchst emotional, so etwas zwischen erträglich, lasziv und brüllen. Ihr Trommeln ist voller Energie, hat irgendwie eine Standleitung zu einer Kraftsteckdose.
Gianni Blaculas Gitarren-Beiträge pendeln zwischen erbarmungslos, explosiv und gefühlvoll.

The Devils kennen keine Gnade.
Es geht gnadenlos nach vorne. Bei der Kürze der Nummern gibt es keine Atempause.
The Devils fordern die Leute vor den Lautsprechern und es könnte sein, dass einige davon Nervenflattern bekommen. Hemmungslos serviert man uns den kompromisslosen Rock. Nur selten setzt Gianni Blacula zum einen oder anderen Gitarren-Solo an. Logisch, die können nur den Charakter eines Blitzlichtes haben, weil ja nicht viel Zeit bleibt.

Der Auftritt beim Maximum Festival ist an Heftigkeit kaum zu überbieten.
The Devils sprengen Grenzen, öffnen das Fass der Energie von Beginn an maximal und verändern das Ventil der Durchlässigkeit auch nicht.

"Live At Maximum Festival" ist nichts für schwache Nerven.
"Live At Maximum Festival" ist eine Herausforderung und trotz der durchschnittlichen Gesamtspielzeit verschwendet man mittendrin den Gedanken an eine Pause.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up The Devils:

Erika Switchblade (vocals, drums)
Gianni Blacula (vocals, guitar)

Tracklist "Live At Maximum Festival":

  1. I Appeared To The Madonna
  2. Real Man
  3. Life Is a Bitch
  4. Time Is Gonna Kill Me
  5. Put Your Devil Into My Ass
  6. Roll With Me
  7. Coitus Interruptus (from a Priest)
  8. Magic Sam
  9. Drunk Town
  10. Guts Is Enough
  11. Shaking Satan’s Balls
  12. Radio Maria Anthem
  13. The Devil’s Trick Is Not a Treat
  14. Red Grave

Gesamtspielzeit: 32:49, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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