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The Great Machine / Respect – Digital-Review

Zum The Great Machine-Album "Respect" heißt es bei Noisolution unter anderem:
»[…] Nach dem furiosen Wüstenritt Funrider (April 2023) kamen die Anfragen nach dem Backkatalog und so erscheint […] eine Wiederveröffentlichung von dem 2018 nur in Israel veröffentlichten Album "Respect" – gemixt von Charlie Paschen (Coogans Bluff, Brother Grimm) – in neuem Artwork und frisch gemastert.[…] Die Band ist seit mehr als zehn Jahren aktiv und hat mittlerweile eine internationale Fangemeinde. […] In ihrer Heimat sind sie Rockstars in einer zugegebenermaßen kleinen und besonderen Szene. Dort nehmen sie auch eine wichtige Rolle ein, aber vor allem sind sie eine herausragende Liveband, die Support Shows bei Ozzy Osbourne, Fu Manchu oder Patti Smith spielte, eine UK und Europa Tour mit  All Them Witches, zahlreiche Festivals und hunderte eigene Shows. […]«
Grundlage für diese Besprechung war eine digitale Ausgabe. Die unten aufgeführte Tracklist entspricht der LP.

Der Platten-Rückblick macht genauso viel Spaß wie "Funrider".
Hört man sich die insgesamt sieben Nummern an, dann kommt man zu dem Schluss, dass The Great Machine hier ein Musterbeispiel an abwechslungsreichem Gitarren-Riffing ist, allerdings nicht nur.
Abgesehen von der schieren Wucht der Stücke, findet das Trio, ergänzt durch Dan Deutsch an den Handtrommeln in "Doom Machine" findet die Combo innerhalb der Tracks ab und an Einkehr in Ruhephasen. Ansonsten geht des in verschiedenen Gängen immer geradeaus. Stoner Rock mit Doom-Würzung sind die Basis für Musik, die massiv wie Granit ist. Es ist schön, dass es die Band versteht, es mit der Härte nicht zu übertreiben. Die Musik von The Great Machine ist Power, zum Teil rohe Energie. Auch der Gesang ist von einer Urgewalt geprägt.

Nicht nur von der Spielzeit her darf man "Doom Machine" als das Filetstück von "Respect" bezeichnen.
Aus der Ruhe, in Szene gesetzt durch Bass und Schlagzeug, schwillt die Dynamik, zunächst kaum merklich, immer weiter an. Urplötzlich eine Stoner-Eruption, die allerdings dann von einem weiteren Part der Einkehr konterkariert wird. Man vernimmt die Dan Deutsch-Percussion, sich gut in den Gesamtzusammenhang integrierend. Die Leute vor den Lautsprechern werden quasi eingelullt, zum Träumen motiviert. Die Atmosphäre ändert sich, die tiefen Töne werden energischer und aus dem Hintergrund nähert sich bedrohlich ein Zirpen. Dann kommt es zum Vulkanausbruch und die rotglühende Lava fließt zäh den Berg hinab. Abkühlung des fast schon infernalischen Treibens gibt es nicht.
Allerdings ist "Doom Machine" noch nicht das Ende der bis hierhin vorzüglichen Platte. Den Endpunkt der Fahrt durch Stoner und Doom setzt das Titelstück "Respect". Aus der Ferne erkennt man schemenhaft die Umrisse von Black Sabbath. Insgesamt bewegt sich die Gruppe hier in Richtung Blues, erreicht das Terrain des Zwöftakters aber nicht. Ein klasse Abschluss ist die Nummer dennoch.

The Great Machines "Respect" ist ein Album, das erobert werden will.
The Great Machines "Respect" ist ein Album, das uns vor so einige Herausforderungen stellt.
The Great Machines "Respect" ist ein Album, das nach mehrmaligem Hören immer mehr an Klasse zulegt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.

Der Song "Miraj" vom Album "Respect":


Line-up The Great Machine:

Aviran Haviv (bass, vocals)
Omer Haviv (guitars, vocals)
Michael Izaky (drums, guitars, vocals)

With:
Dan Deutsch (percussion – Side B – #1)

Tracklist "Respect":

Side A:

  1. Slide Slow
  2. Motor Charlie
  3. Miraj
  4. Witches
  5. Dragon Wagon

Side B:

  1. Doom Machine
  2. Respect

Gesamtspielzeit: 17:54 (Side A), 18:36, Erscheinungsjahr: 2023 (2018)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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