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The Meteors / Skull N Bones & The Curse Of Blood N Bones – CD-Review

The Meteors - "Skull N Bones & The Curse Of Blood N Bones" - CD-Review

Die einst im Jahr 1980 in London gegründete Band The Meteors darf mit Stolz von sich behaupten, oft als die (Mit-) Begründer der Stilrichtung Psychobilly, eine Vermischung des Rock’n’Roll und Rockabilly der fünfziger Jahre mit dem Punk Rock, genannt zu werden. Begonnen hatte alles bereits 1979 unter dem Bandnamen The Legendary Raw Deal, bevor im Jahr darauf The Meteors entstanden, die bereits 1981 ihre Debütscheibe "In Heaven" vorlegten. Und wie der staunende Rezensent feststellen durfte, folgten bis 2016 noch 23 weitere Studio- sowie 15 Liveplatten, bevor Anfang dieses Jahres zunächst "Skull N Bones" auf dem Markt erschien. Und dieser erste Teil eines eigentlichen Doppelalbums wurde nun mit "The Curse Of Blood N Bones" vervollständigt, wobei mir für dieses Review eine CD-Version vorliegt, die beide Parts enthält.

Besetzungswechsel gab es bei The Meteors in den letzten vier Jahrzehnten ungefähr soviele wie die Anzahl der veröffentlichten Alben, was den einzigen und grundsätzlich immer an Bord befindlichen Musiker, den Gitarrist und Sänger P. Paul French als Bandleader gelten ließ und lässt. Interessant ist auch, dass sich das momentane Trio bereits seit der ersten Stunde als apolitsche Band betrachtete, in dessen Texten es sehr oft eher um Zombies, Hexen und/oder das Böse im Allgemeinen geht. "Skull N Bones" wird stilecht von dem Instrumental "Chasing Evil" gestartet, das lediglich von ein paar Schreien sowie Lachern begleitet wird und eine sehr atmosphärische Gitarre in den Vordergrund treten lässt, die mit herrlich verzerrtem Sound eine karge Wüstenlandschaft und viele erschossene Desperados vor dem geistigen Auge des Hörers aufblitzen lässt. Ungemein punkiger wird es bzw. in Richtung Garage (Punk-) Rock geht es mit "A Night In The Tombs", das auch mit einem catchy Refrain überzeugen kann. Auf "Skull N Bones" rockt und rollt es an allen Ecken und Enden. Die Scheibe geht sowohl soundmäßg als auch inhaltlich als eine runde und inhaltlich in sich geschlossene Angelegenheit durch und macht durchweg Spaß.

"The Curse Of Skull N Bones" setzt anschließend nahtlos am ersten Part an und hat weitere kleine Perlen wie etwa "The Queen Of Zorch", "You Used To Be (The Usual Suspects)", "Daughters Of The Deep" oder "Daughters Of The Deep" in petto. Von der 'Hitdichte' wird mit diesem zweiten Teil sogar noch einer drauf gelegt. Und als Rausschmeißer kommt dann auch noch das Evergreen "(Ghost) Riders In The Sky" ins Spiel. Gebracht wir es – wie der erste Track dieses Doppeldeckers – als Instrumental, was der Klasse dieser Nummer aber natürlich nichts nimmt. Klasse gemacht und ein stimmiges Ende einer tollen Scheibe.

Diese CD-Version umfasst – wie bereits geschrieben – beide Alben, allerdings in leicht (um drei Songs) gekürzter Fassung, da die beiden (ebenfalls erhältlichen) Einzel-Scheiben über jeweils zwölf Tracks verfügen. Dennoch bekommt man hier ein volles Brett Psychobilly vor den Latz geknallt, das durch seine Rauheit, die atmosphärischen Instrumentals und seine eingängigen Refrains bei den gesungenen Nummern jede Menge Spaß macht. Vorausgesetzt, dass man diesen Sound mag, kann man hier kaum was falsch machen und wem der Verlust von drei Stücken – verglichen mit dem Gesamtwerk – nicht so wahnsinnig viel ausmacht, der ist mit diesem Doppel-Album auch preislich günstiger aufgestellt. Fans der Band werden sich voraussichtlich sämtliche Ausgaben (auch auf Vinyl) in den Schrank stellen, was ihnen durchaus gegönnt sei.


Line-up The Meteors:

P. Paul Fenech (guitars, vocals)
Hennes (bass)
Lobo (drums)

Tracklist "Skull N Bones & The Curse Of Blood N Bones":

  1. Chasing Evil
  2. A Night In The Tombs
  3. Skull N Bones
  4. Get Back In The Swamp (And Jump)
  5. Changeling
  6. Dateless Night (zed mix)
  7. The Night Comes With Me
  8. Zombie Noise (rockin' zombie mix)
  9. More Demons Than Most
  10. Twisted

  1. All I Do
  2. The Queen Of Zorch
  3. All I Can Do Is Cry
  4. Creature
  5. She’s My Witch
  6. Daughters Of The Deep
  7. Alligator Man 2020
  8. Guilty As Charged (sense of humor mix)
  9. You Used To Be (The Usual Suspects)
  10. Little Hellcat
  11. (Ghost) Riders In The Sky

Gesamtspielzeit: 72:44, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Markus Kerren

Hauptgenres: Roots Rock, Classic Rock, Country Rock, Americana, Heavy Rock, Singer/Songwriter
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Mail: markus(at)rocktimes.de

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