Über zehn Jahre nach der letzten Studio-Scheibe A Bigger Bang wollen es die Rolling Stones noch einmal wissen. Im Dezember 2015 verschanzten sich Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ronnie Wood zusammen mit ihren langjährigen Begleitmusikern Darryl Jones (Bass), Chuck Leavell (Piano) und Matt Clifford (Keyboards) in den Londoner British Grove Studios, um ein spontanes, unverfälschtes und frei von Overdubs eingespieltes Album aufzunehmen.
Eine Blues-Scheibe soll es geworden sein, die die Band auf direktem Weg zu ihren Wurzeln zurückführte. Wie sich die Zufälle so ergeben, war im Nebenstudio des Gebäudekomplexes Eric Clapton gerade mit den Aufnahmen zu einer neuen Platte beschäftigt. Was lag da näher, als den alten Freund für ein paar Minuten einzuladen und ein bisschen Spaß zu haben? Mr. 'Slowhand' wurde schlicht und ergreifend für zwei der Tracks 'verhaftet' und was bisher noch nie passierte, ließ sich also für diese Studioscheibe realisieren.
Produziert wurde das Album vom Langzeit-Sidekick Don Was und erwarten sollte man nicht unbedingt eine typische Rolling Stones-Bedienung. Vielmehr geht es tief zurück in die Vergangenheit, während die Engländer ihren Hut ganz tief vor Größen wie Jimmy Reed, Little Walter, Howlin' Wolf oder Eddie Taylor ziehen. Scheinbar also ’nur' Coversongs, die aber ganz sicher einer ganz speziellen Stones-Bearbeitung unterzogen wurden. Auf der Homepage der Band – woher diese Infos auch stammen – ist sogar ein Video-Clip (vielleicht ein 'Making-of…' oder ein neuer Song?) eingestellt, der in Europa bzw. zumindest Deutschland leider jedoch nicht angesehen werden kann/gesperrt ist.
Die komplette RockTimes-Redaktion ist bereits so gespannt wie ein Flitzebogen!
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