Zur Band The Shadow Lizzards und ihrem via Tonzonen Records veröffentlichtem Album "Paradise" schreibt Noisolution unter anderem: »[…] "Paradise" ist der dritte Longplayer von The Shadow Lizzards. […] Musikalisch bewegt man sich weiterhin in vergangenen Jahrzehnten. 'Vintage Rock' wie man ihn vom Tonzonen Label erwartet, aber hier steckt eine Menge drin. […]«
Beim Label Tonzonen Records lesen wir auch: »[…] Der bandeigene Sound wird sowohl von Fans, als auch der internationalen Presse, gerne als eine Mischung aus Steppenwolf, Deep Purple und The Doors mit ganz viel Eigenständigkeit beschrieben. […]«
Alle Songs wurden von The Shadow Lizzards geschrieben und von Philipp Fleischmann (Schwarzkopf Studios, Nürnberg) produziert. Im Electric Caramel Sound hat Oliver Pfeiffer gemixt und gemastert hat Carl Saff von Saff Mastering.
The Shadow Lizzards eröffnen ihr Album "Paradise" mit der Nummer "Eden’s Gate", das das Tor für die Leute vor den Lautsprechern verdammt weit öffnet.
Bei diesem rockigen Treiben mit einer hypnotisch agierenden Orgel, die an die Siebzigerjahre erinnert, ist man mittendrin und dann gibt es da noch tolle Kristopher Karla-Gitarren-Einsätze, die das psychedelische Feeling in diesem Track verstärken. Das Sechssaiter-Solo schraubt sich in den Sternenhimmel und dann mündet die Nummer in einen etwas ruhigeren Part. Das Stück endet verträumt.
Am Ende der Tracklist befindet sich ein weiteres langes Lied.
"Homecoming" ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt worden. Da wird es richtig sinnlich. Die Atmosphäre ist relaxt und neben dezenter Begleitung rückt Jochen Leistners Gesang in den Vordergrund. In diesen ruhigen Verlauf finden psychedelische Elemente ihren Platz und die Spannung steigt, weil man jeden Moment mit einem Anstieg der Dynamik rechnen muss. So ist es dann auch. Nach zirka dreieinhalb Minuten rotiert das Stück über den Wolken in einer toll arrangierten Psychedelic, die von einem längeren Gitarren-Solo überlagert wird. Ein bemerkenswerter Album-Abschluss, der einen weiteren Durchgang bewirkt.
Bei all dem bunt-rockigen Treiben kommt mit "De Ángeles Y Diablos" ein ganz besonderer Track auf uns zu.
Zu fuzzig-fetziger Gitarre haben es The Shadow Lizzards geschafft, dem Song eine ganz spezielle Latin-Note zu verpassen. Dabei spielt Gast-Trompeter Philipp Drenkard eine entscheidende Rolle. Diese Nummer ist anders als die anderen Lieder und zum Schluss sorgt das Banjo auch noch für eine feine Country-Stimmung. Perfekt!
Das instrumentale "Prelude", zunächst herrlich stimmungsvoll präsentiert auf der akustischen Gitarre und dann mit der Band, ist ein Aufgalopp für "Mother Earth". Dieses Stück ist eine Rock-Hymne mit Reminiszenz an die Siebzigerjahre. Klasse ist hier das Break hin zu einem wunderschön luftigen Part, der dann in einen noch dynamischeren Teil als zu Beginn übergeht. Highlight!
Das riffig rockende "Gettin' Rid Of" reiht sich ohne Probleme bei den Höhepunkten der vorliegenden Platte ein.
Die Orgel- sowie Gitarren-Action ist das Salz in der Suppe dieser Scheibe.
The Shadow Lizzards' "Paradise" ist ein bemerkenswert gutes Album.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up The Shadow Lizzards:
Jochen Leistner (vocals, organ, bass)
Kristopher Karla (guitar, bass, banjo, backing vocals)
Oliver Pfeiffer (drums, percussion)
Additional Musicians:
Philipp Drenkard (trumpet)
Katharins Schlammberger (backing vocals)
Tracklist "Paradise":
- Eden’s Gate
- Stop The Time
- De Ángeles Y Diablos
- One Inch Closer
- Prelude
- Mother Earth
- Gettin' Rid Of
- Homecoming
Gesamtspielzeit: 37:01, Erscheinungsjahr: 2024
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