The Sun Or The Moon wurde im Frühling 2019 von Frank Incense und George Nowak gegründet.
Ein nicht gerade glücklicher Zeitpunkt, denn die »[…] first gigs in clubs were booked, and then … came Corona pandemic. The planned gigs were cancelled, Germany sank into lockdown. The Band therefore decided to record some oft he songs they had worked on in a recording that has already pooved its worth in previous porjects. […]«
So zu lesen in der Pressemitteilung von Two Side Moon Promotions.
Die »[…] classically trained […]« Pianistin Susanne Baum und der »[…] jazz student Niclas Ciriacy on drums […]« kamen zur Band.
Zu den musikalischen Bezügen der Gründungsmitglieder werden Can, Kraftwerk, Pink Floyd »[…] of the early and middle phases […]« gelistet.
Markus Weber war für das Engineering sowie Mastering der vorliegenden Platte zuständig, ist auch als Gastmusiker dabei und die Combo ist »[…] currently working with their new guitarist Markus Weber […]«.
Klappt man das Digipak auf, lautet die Begrüßung:
»[…] Hi, fellow space travelers! […]«
Zur Einleitung verabschiedet sich die Formation von Mutter Erde in den Weltraum. Nicht unbedingt einer Rakete gleich entschwindet The Sun Or The Moon, sondern eher in einer fein strukturierten sphärisch-schwebend Atmosphäre. Die Frank Incense-Gitarre macht sich etwas rockend bemerkbar und dazu kommen die Keyboard-Klänge bei den Leuten vor den Lautsprechern sehr gut an. Nach den etwas über sieben Minuten des Openers ist man ganz bei der Band.
Der weiter oben genannte Bezug zu Pink Floyd wird durch das von Roger Waters komponierte Lied "Julia Dream" verdeutlicht.
Bei entspannter Stimmung macht das Quartett einen hörenswerten Abstecher in die Frühphase der Psychedelic Rocker Pink Floyd. Einfach gelungen, wie die Band ihre Rückbesinnung durch individuelle Aspekte verfeinert. Hinhörer!
The Sun Or The Moon ist auf dem Trip durch den Kosmos der Luftleere sehr gut gerüstet. Viel ist in der Ruhe gebettet. Dabei kann man der E-Gitarre oftmals auch in ihrer wilden Gangart einen explosiven Charakter zuschreiben und kann sie sozusagen als Konterpart zur Umgebung ansehen. Verfremdete Effekte beim Gesang sind genauso willkommen wie toll gesetzte Wechsel im Tempo.
Über das Album verteilt findet die Verknüpfung von hartem Gitarren-Rock, Elektronik, ab und an feröstlichen Klängen und dem Jazz aus der Lounge Anklang.
Der "Cosmic"-Space-Trip beinhaltet die beiden Langstreckenflüge "Space Travel Agent" sowie "Quicksand".
Der erstgenannte Track ist so etwas wie der Klappentext zum Album "Cosmic". Abermals initiiert die Combo eine relaxte Stimmung, die sich während der etwas über zehn Minuten zu einem im wahrsten Sinn des Wortes Traum-Song entwickelt. Das Ende arrangiert man ganz speziell.
Wow! "Quicksand" besticht durch seine wunderschön verknüpften Sounds. Dazu bringt sich Saxofonist Leon Binder bemerkenswert in das Song-Gefüge ein. Wenn das Holzblasinstrument wie auf Schwingen dahin gleitet, dann setzt Leon Binder es eben so in Szene. Super! Wie die anderen Nummern ist auch dieses Stück in einem kosmischen Flow. Dann noch diese differenzierte Niclas Ciriacy-Rhythmik. Toll! Die annährend neunzehn Minuten verfügen über einen klasse Jam-Charakter. Highlight!
The Sun Or The Moons Debütalbum "Cosmic" ist eine großes Hör-Vergnügen.
Die Ausgewogenheit ist ein großes Plus des Albums.
The Sun Or The Moons Musik steht für Diversität.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up The Sun Or The Moon:
Frank Incense (bass, guitar, electric sitar, baritone guitar, modular synthesizer, vocals)
Susanne Baum (keyboards)
George Nowak (guitar, theremin)
Niclas Ciriacy (drums, percussion)
Additional Musicians:
Leon Binder (saxophone – #7)
Markus Weber (guitar – #3)
Tracklist "Cosmic":
- Cosmic
- Twisted Kamasutra
- Eldorado
- Julia Dream
- Trippin' On Mars
- Space Travel Agent
- Quicksand
Gesamtspielzeit: 70:01, Erscheinungsjahr: 2021
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