The Voodoo Hoodoo Blues Club gibt es seit 2015.
Die Formation aus Osnabrück legt mit "Live In Bremen" ihr mittlerweile drittes Album vor.
Vorgänger waren "Welcome To My Club" (2016) sowie "Wounds And Scars" aus dem Jahr 2018.
Der The Voodoo Hoodoo Blues Club-Auftritt ging im Meisenfrei über die Bühne.
Acht Live-Mitschnitte und ein Studio-Track füllen die vorliegende Platte.
Tim Funke, Jens Niemann, Rebecca Nietzke und Cornelius Laube bilden das Line-up der Live-Songs.
"Mr. Sucker, MF" spielten Tim Funke, Sebastian Geng sowie Jan David ein.
Der größte Teil der Lieder stammen von "Wounds And Scars".
Vom Querformat des Digipaks könnte man auf den ersten Blick meinen, in der Verpackung stecke einen DVD.
Die CD kommt auf eine Gesamtspielzeit von knapp über neununddreißig Minuten. »[…] All music and lyrics by Tim Funke. […]«
Ein echter, qualitativ hochwertiger Blues Rock bringt die Scheibe in prächtiger Manier in Schwung.
Mit einem feinen, zurückhaltenden Intermezzo sowie klasse Gitarren-Alleingang, fällt "I Was Good" beim Hörer auf fruchtbaren Zwölftakter-Boden. The Voodoo Hoodoo Blues Club spielt diese herrlich rockende Nummer auf den Punkt. Hinhörer!
Fast siebeneinhalb Minuten "Wounds And Scars" werden zu einem Genuss. Klasse wie Rebecca Nietzke der Nummer ein festes Fundament verleiht. Cornelius Laube setzt Schlagzeug-Akzente. Toll sind auch die Tim Funke-Riffs und durch Dynamik-Wechsel versteht man es, der Komposition immer wieder neue Aspekte zu verpassen. Highlight!
"My Personal Blues" bringt weitere Facetten von The Voodoo Hoodoo Blues Club auf den Plan. Treibend und groovend findet die Combo, abermals mit einem zupackenden Gitarren-Solo, den Pfad des Gefallens. Wie heißt es nach dem Track doch so schön: »[…] Kurz und schmerzlos. […]« Klasse Nummer!
Danach »[…] darf gekuschelt werden […]«, denn "My Little School Girl" ist der Slow Blues der Formation. Zum langen Tim Funke-Gitarren-Exkurs weiß die Rhythmus-Begleitung sehr zu gefallen und aus meiner Sicht gehört die Band spätestens mit diesem Track in den engeren Kreis der Gruppen, die man in Zukunft unbedingt auf dem Plan haben muss.
Nachdem der "Runaway Blues" nochmals herrlich groovt und offenbar, wie viele Blues Rock-Aspekte – inklusive einem Ausflug in den Rock’n’Roll – die Band auf dem Radarschirm hat, kommt als Studio-Track "Mr. Sucker, MF" gerade richtig, um die Scheibe mächtig gewürzt abzurunden.Hinhörer!
"I Feel Alright" wenn ich "Live In Bremen" höre.
Mit The Voodoo Hoodoo Blues Clubs "My Personal Blues" habe ich keine "Trouble".
Diese Combo aus Osnabrück hat überzeugt.
"Live In Bremen" ist knackig-rockender Blues mit einer ganz feinen Balladen-Sentimentalität.
Chapeau, The Voodoo Hoodoo Blues Club!
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up The Voodoo Hoodoo Blues Club:
Tim Funke (guitar, vocals – #1-9)
Jens Niemann (vocals – #1-8)
Rebecca Nietzke (bass, vocals – #1-8)
Cornelius Laube (drums – #1-8)
Sebastian Geng (bass – #9)
Jan David (drums, backing vocals – #9)
Tracklist "Live In Bremen":
- I Was Good
- Trouble
- I Feel Alright
- Wounds And Scars
- My Personal Blues
- My Little School Girl
- Runaway Blues
- My Baby Is Gone
- Mr. Sucker, MF (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 39:07, Erscheinungsjahr: 2020
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