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Thomas Langer / 20/21 – CD-Review

1967 geboren und aus Rodgau bei Frankfurt stammend, begann Thomas Langer 1978 Gitarre zu spielen.
Wie weiter aus dem Pressetext zum Album "20/21" hervor geht, ist der Musiker beeinflusst von unter anderem The Beatles, Pat Metheny, Bill Evans, The Who, Toots Thielemans oder Eric Clapton.
Eine bemerkenswerte Mixtur, die hier aufgeführt wird.

Außerdem erfährt man:
»[…] In Deutschland und im europäischen Ausland wurde er bekannt durch die Zusammenarbeit mit Barbara Dennerlein und ihrer Band Bebab sowie durch inspirierenden Bandprojekten mit dem Orgeltrio Flux oder dem Jazzrocktrio Langer, Schmid, Messina mit dem Bassisten Wolfgang Schmid (Passport). […]«
»[…] Thomas Langer wurde mit Kulturpreisen in Deutschland und in den USA ausgezeichnet […]«.
»[…] Seit 2001 organisiert und leitet er die monatliche Konzertreihe JazzNight im Rodgauer Kulturverein Maximal. […]«
1999 erschien sein Debütalbum "Langer" gefolgt von "Kalalak" sowie "Where Is One?".
"20/21" kam Ende Juni 2021 auf den Markt.

Thomas Langer und seine Mitmusiker kreieren fantasievolle Stimmungen.
Die Fretboard-Fahrten des Protagonisten sind sinnlich, kommen wunderschön fließend rüber, sind rockend, haben magnetisierende Wirkungen.
Das Changieren zwischen relaxtem Jazz-Flair und einer ausladenden Fusion werden zu Momenten der Bewunderung.

Auch wenn Thomas Langer alle Tracks komponiert hat, ist er doch ein Teamplayer. Seine Kollegen haben viel Platz, um sich bemerkenswert in den Vordergrund zu spielen.
Auf Augenhöhe agieren da Ralf Cetto am Kontrabass beziehungsweise E-Bass oder Schlagzeuger Jean-Marc Robin. Wenn er mit den Jazzbesen feinfühlig über Felle und Becken streicht, dann klingt Schlagzeug fast schon zu hart. Beide tragen äußerst harmonisch zum Gesamt-Sound der Lieder bei. Hier spielen drei Musiker, die als eine Einheit verschmelzen.

"Gousblom Ave" sowie "Laminar" sind die vokalen Ausnahmen bei den elf Tracks.
Auch gesanglich kann man Thomas Langer nichts Negatives in sein Freundschaftsbuch schreiben. Im letztgenannten Lied gehen Gesang und Gitarre auch klanglich einen gemeinsamen Weg. Toll!

Natürlich hat im Jazz-/Fusion-Genre auch der Funk seinen berechtigten Platz.
Dabei darf man sich auf viele Varianten, die Keyboarder Paul Gehrig noch verstärkt, freuen.

Neben den funkigen Platzhaltern der Scheibe, bieten Thomas Langer & Co. obendrauf noch eine musikalische Reise durch Lateinamerika an. Highlight!
So ist "20/21" quasi ein Trip durch viele verschiedene Jazz-Regionen.

Wenn es in der Pressemitteilung heißt, dass es um »[…] eingängige Melodien mit Ohrwurm-Charakter […]« geht, dann kann man dem nach den elf Songs voll zustimmen.
Im Innenteil des schön gestalteten Digipaks gibt es ein Bild, in dem unter anderem das grüne Männchen einer Fußgängerampel zu sehen ist.
Grünes Licht gibt es auch für Thomas Langers Album "20/21".
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Thomas Langer:

Thomas Langer (electric guitar – #1-11, additional acoustic guitar – #2,3, vocals – #1,4)
Ralf Cetto (acoustic bass – #1,2,5,8,9,11, electric bass – #3,4,6,7,10)
Jean-Marc Robin (drums – #1-11)

With:
Paul Gehrig (Hammond organ – #4,7, tambourin – #7)
Marcel Schechter (percussion – #1)

Tracklist "20/21":

  1. Gousblom Ave (3:45)
  2. Home (4:53)
  3. Something Left Unspoken (4:11)
  4. Laminar (5:30)
  5. Farofaro (5:35)
  6. Green Shed (4:55)
  7. Behorn (6:24)
  8. Laredo (5:43)
  9. Root (5:48)
  10. Two Teens (5:39)
  11. Broken Wing (7:00)

Gesamtspielzeit: 59:54, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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