Wie Mark Johnson, Gitarrist und Co-Pilot der aus dem US-Bundesstaat Georgia stammenden Band Delta Moon heute in einem Post mitgeteilt hat, ist der Songwriter, Sänger und Co-Gitarrist der Band, Tom Gray, verstorben. Gray hatte bereits einige Jahre mit einem Krebsleiden zu kämpfen, ein Kampf, den er nun leider verloren hat. Die RockTimes-Redaktion hatte das Vergnügen, Tom Gray mehrfach vor und (vor allem nach) Konzerten persönlich kennenlernen zu dürfen und ihn als einen sehr positiven und optimistischen Menschen zu erleben. Einen Menschen, der sich immer sehr demütig und dankbar für seinen Erfolg zeigte, dankbar auch dafür, seinen Lebensunterhalt mit seiner größten Passion bestreiten zu können. Unvergessen ist unter anderem der Abend, als er sich – bereits Stunden nach einem Konzert – noch einmal an ein – mehr als Deko geltendes – Piano in einem Club im Südwesten Deutschlands setzte, um die verbliebenen etwa zehn bis fünfzehn Gäste nochmal mit sehr coolem Südstaaten-Honky Tonk-Piano zu erfreuen.
Anbei noch die Original-Worte von Mark Johnson:
»With a heavy heart and loss for words, I want to let you know that Tom Gray passed away last night at Emory Dekalb Hospital after a long and incredibly brave battle with cancer.«
»Tom and I have been the copilots of Delta Moon for the last 20 years. With countless shows played, miles travelled, and so many friends made along the way, it has been an amazing and rewarding journey. I can tell you, Tom never took any of it for granted. He always gave 110%, even under the most difficult circumstances. He was a great writer, player and frontman. Tom’s lyrics touched people, spoke to them, made them happy or maybe think a little. Tom knew that and it meant the world to him. That’s why he was here, it was his calling. He was old school and I learned a lot from him.«
»My heart goes out to his wife Janet, son Jim, and his family.
I will miss you brother.«
»Rest in Peace
Mark«
Da kann sich die RockTimes-Redaktion: nur anschließen. Wir werden dich nicht vergessen, Tom!
4 Kommentare
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Michael Breuer
23. Oktober 2021 um 16:11 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Delta Moon sind/waren eine wundervolle Band. Herrliche Slight-Duelle hatten sie immer auf Lager. Zum Ende der Konzerte, wenn die Musiker wie in einer Polonaise durch den Saal zogen, haben wir stets lauthals mitgesungen. Wir haben einige Male mit Tom im Anschluss an die Gigs viele nette Worte wechseln können, habe selten sympathischere Musiker kennen gelernt.
Nun ist wieder einer von uns gegangen, von dem ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit.
Tut weh.
Mach’s gut Tom und halt uns einen Platz frei da oben…
Hans-Jürgen Bayerl
22. Oktober 2021 um 14:32 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich habe die Konzerte von Delta Moon in unserer Region wann immer ich konnte besucht und genossen – war ein absolutes Highlight gerade auch auf kleineren Bühnen wie zum Beispiel in Affalter. Tom hatte eine absolut symphatische Ausstrahlung – verbunden mit großem Können und totaler Spielfreude. Danke und Ruhe in Frieden!
Steffen Nitzsche
27. Oktober 2021 um 21:11 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
ja…In der Linde war immer ein Höhepunkt
Steffen Nitzsche
21. Oktober 2021 um 1:05 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Tom Gray war ein absolut symphytischer Musiker auf der Bühne und mit seiner Band Delta Moon machte er jeden Konzertabend zum echten Vergnügen.
Unvergessen die Konzerte, die mit einer stetigen Steigerung aufwarteten und besonders die rotzigen Gitarrenduelle mit seinen Bandkollegen Mark Johnson
waren echte Highlights. Schade das die Band jetzt verschwindet von den Livebühnen in der Provinz. Immer ein echtes Südstaatenerlebnis. Danke Tom
RIP