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Tyler Bryant & The Shakedown / Dirty Work – CD-Review

Tyler Bryant & The Shakedown - "Dirty Work" - CD-Review

'Wow, diese Jungs sind schnell!', war mein erster Gedanke, der natürlich nicht ganz der Realität entspricht. Denn zwar hatten wir Tyler Bryant & The Shakedown gerade erst im Mai 2023 erstmals in RockTimes vorgestellt, allerdings stammt deren fünfte Scheibe Shake The Roots eigentlich schon aus dem Jahr 2022. Tatsächlich ganz frisch liegt jetzt allerdings eine EP mit sechs brandneuen Tracks vor, die das Feuer der vorgenannten Platte am Laufen halten soll. Spannung und Vorfeude waren angesagt, da "Shake The Roots" einen durchaus starken Eindruck hinterlassen hatte. Hören wir also einfach mal rein.

Nach dem relativ kurzen und Gitarren-lastigen Intro "Strike" geht es mit "Burnin'" und einem coolen Gitarren-Riff in die zweite Runde. Feurige Gitarren und ein eingängiger Refrain bilden hier das Zentrum, in dessen Zentrum einmal mehr Caleb Crosby an den Drums (aufgrund fehlender Informationen diesbezüglich gehen wir einfach mal davon aus, dass das Line-up stabil geblieben ist) ganz mächtig Dampf macht. Wesentlich verhaltener, tief in den Southern Roots verwurzelt, hält "Dirty Work" anschließend das Feuer am lodern, um mal eine Textzeile des vorherigen Songs aufzugreifen. Feine Slide-Arbeit sowie ein erneut einprägsamer Refrain halten den Hörer bei der sogenannten Stange und breiten sich wie Balsam auf der Southern Roots-Seele aus. Sehr cool! Außerdem ist hier wieder Rebecca Lovell mit sehr gelungenen Background Vocals beteiligt. Die Ehefrau von Tyler Bryant übrigens, wie ein aufmerksamer Leser im Kommentarfeld zu unserem Review von "Shake The Roots" ergänzt hatte.

Auch um der Abwechslung genüge zu tun, drückt "Sho Been Worse" das Gaspedal anschließend wieder ein gutes Stück weiter nach unten. Bezüglich des Songwritings wird hier ebenfalls weiterhin Abwechslung betrieben und wenn weiter oben bereits die klasse Schlagzeugarbeit erwähnt wurde, so sollte spätestens an dieser Stelle auch mal das superbe Zusammenspiel der beiden Gitarristen Bryant und Graham Whitford in den Fokus gerückt werden. An diesem Punkt der EP angekommen, ist dem Hörer bereits klar, dass hier nichts mehr schief laufen kann. Selbst wenn "Thunder" etwas unspektakulärer daher kommt, "Fire & Brimstone" dann aber wieder einen standesgemäßen Abschluss bildet.

"Dirty Work" ist zwar 'lediglich' eine EP mit etwas mehr als zwanzig Minuten Spielzeit, dennoch kann man Tyler Bryant & The Shakedown bescheinigen, gut nachgelegt zu haben. So kann’s weitergehen und zudem darf man sich freuen, die Amerikaner hoffentlich bald auf deutschen Bühnenbrettern stehen sehen zu können.


Line-up Tyler Bryant & The Shakedown:

Tyler Bryant (guitars, bass, additional programming, lead vocals)
Caleb Crosby (drums & percussion, background vocals)
Graham Whitford (guitars, background vocals)
With:
Rebecca Lovell (background vocals – #3)

Tracklist "Dirty Work":

  1. Strike
  2. Burnin'
  3. Dirty Work
  4. Sho Been Worse
  5. Thunder
  6. Fire & Brimstone

Gesamtspielzeit: 20:32, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Markus Kerren

Hauptgenres: Roots Rock, Classic Rock, Country Rock, Americana, Heavy Rock, Singer/Songwriter
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Mail: markus(at)rocktimes.de

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