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Various Artists / The Spirit Of Sireena Vol. 16 – CD-Review

Various Artists / The Spirit Of Sireena Vol. 16 – CD-Review

Eine schöne und liebgewonnene Tradition des Labels Sireena sind die Sampler, die nach Ablauf des Jahres eine Rückschau auf die Label-Veröffentlichungen bieten und dem einen oder anderen die Möglichkeit zum 'Erst-mal-Reinhören' geben.
Heuer gibt es den 16ten Sampler und keine Frage, die Teile sind mittlerweile Sammlerstücke geworden.

Alle Alben, aus denen Stücke für den Sireena-Rückblick gewählt wurden, haben wir in RockTimes besprochen, sodass ich nicht mehr groß darauf eingehe, sondern mich an Zitaten aus den jeweiligen Reviews bediene und ansonsten nur empfehlen kann, die Artikel zu lesen, denn mit Sicherheit kann man dabei fündig werden und die eine oder andere Scheibe ordern.

Auf dem 2021er Rückblick findet sich die große stilistische Bandbreite, die man von dem Label gewohnt ist.
Neben Blues und Rock in den Schattierungen Psychedelic, Kraut, Folk und Prog gibt es auch Fusion und Electronica.

 

Jennifer Kowa / Slowdown

Jennifer Kowa / Slowdown

»Nun liegt mit "Slow Down" Jennifers Solodebüt vor und das glänzt durch charmante Unaufgeregtheit, verströmt einen intimen Charakter und glänzt durch wohldosiertes und akzentuiertes Gitarrenspiel, dem, wie Wolfgang auch bemerkte, dieser lässige Knopfler-Touch anhaftet«

»Letztlich ist die Musik sehr geschmeidig gestaltet worden, der akustische Bass von Rupi Schwarzenburger trägt hierzu auch sein Scherflein bei. Dezent swingend gleitet so manch' ein Song angenehm dahin.«

 

The Perc Meets The Hidden Gentleman / Lavender

The Perc Meets The Hidden Gentleman / Lavender

»Mächtig und düster startet der erste Teil des Vierteilers, "Vermilion Sands Or The Snowbird And The Shrine". Das Zusammenspiel von Tasten und Stimmband sowie die einfallenden Instrumente geizen nicht mit wohligen Schauern auf des Hörers Rücken.
Songwriterisch perfekt, die Breaks hin zu akustischer Gitarre und schließlich zu Teil zwei mit dem Namen "Himinam Ana Airthai (Heaven On Earth)". Hypnotische Percussion übernimmt die Führungsrolle, indisches Feeling wabert durch das Geschehen und irgendwann startet ein psychedelischer Jam. Tasten, affengeile Gitarren, ein mantraähnlicher Rhythmus übernimmt die Szenerie und plötzlich ist man in einem Meer voller Lavalampen und süßen Gerüchen wehrlos gefangen und treibt wunschlos glücklich mit dem Jam durch surreale Welten. "Seven Flags On The Peak" macht süchtig und bereitet fast Entzugsschmerzen, wenn mit "The Return Of The Snowbird" das Ende des "Cantos" eingeleitet wird. Wenn ich jetzt sage, dass Tom und Emilio sowie ihrem Lavender Orchestra mit diesem epischen Vierteiler ein Meisterwerk gelungen ist, dann ist das in etwa die gleiche Aussage wie die, dass der Papst katholisch ist.«

 

Omega / Working

Omega / Working

»Omega, eine deutsch-ungarische Freundschafts- und Musikgeschichte und ein weltweit erfolgreiches Rockmärchen. Danke Sireena, dass Ihr mit "Working" diese Lücke auf dem CD-Markt und im Portfolio einer der bedeutendsten Rockbands unseres Kontinents gefüllt habt!«

»Omega darf getrost als die vermutlich erfolgreichste Ostband im Westen angesehen werden.«

 

 

Tibet / Tibet

Tibet / Tibet

»Wer diese Perle von Album noch nicht für sich entdeckt hat, sollte sich das gleichnamige Album von Tibet unbedingt zulegen, sofern er sich für die deutsche (Kraut-) Musik der siebziger Jahre interessiert oder begeistern kann.«

»Diese Platte zu hören ist eindeutig eine Sternstunde im Redaktionsalltag.«

 

Breakfast / It's Time For Breakfast

Breakfast / It’s Time For Breakfast

»Breakfast und ihr "It’s Time For Breakfast" ist eine dieser Platten, die man wohl kaum kennen würde, gäbe es da nicht diese spezialisierten Label, die immer auf der Suche nach Perlen sind.«

»Vielleicht war es die falsche Zeit, vielleicht etwas zu früh; wer weiß? Auf jeden Fall steht nun wieder ein Album im Regal, welches ich gerne Besuchern vorspiele und dann fragen kann Kennst du die Band?«

 

DerHarms / Neun schöne Lieder

DerHarms / Neun schöne Lieder

»Dass es hier zwar um technische Musik geht, ist klar. Aber es ist mitnichten kalte Musik, oder solche, für deren Geburt alleine Rechnerkapazitäten den Brutkasten bedienten.«

»Sonor startet der Silberling mit "Sunburst" in gemäßigter Dance/Trance-Stimmung mit austarierter Dark Wave-Zugabe. Alleine diese Spielweise wäre genug, um eine Platte zu füllen, deren Ziel es ist, den Hörer auf eine entspannende Kopfreise zu schicken. Aber Hauke garniert den Drive seiner Kompositionen mit allerlei Überraschungen und Zutaten.«

 

Lord's Family / The Complete Schlössel Recording

Lord’s Family / The Complete Schlössel Recording

»"The Complete Schlössel Recordings" ist die Medizin um runterzukommen und wenigstens einen kleinen Teil des damaligen Spirits zu inhalieren.:ze

»Wenn das Label Sireena vorliegendes Album als »Zeitdokument« bezeichnet, so ist das sicher absolut korrekt, denn Lebensgemeinschaften wie die Land- und Musikkommune Lord’s Family gibt es wohl nicht mehr.«

 

 

Pee Wee Bluesgang / A Soft Suicide

Pee Wee Bluesgang / A Soft Suicide

»Die 1977 als Covercombo gegründete Band ruft klasse Blues-Power auf.«

»Die Zahnräder des Quintetts greifen geschmeidig ineinander …«

»Die neun Songs haben keinen Staub angesetzt, sind frisch und haben auch nach gut über dreißig Jahren Bestand.«

 

 

Kickbit Information / Bitkicks – The Graue Recordings

Kickbit Information / Bitkicks – The Graue Recordings

»Darf man von der "Hacksack Serenade" eine beruhigendere Jam erwarten?«

»Immer noch psychedelisch angehaucht, findet das Quintett den Weg in so etwas wie eine durchaus auch hypnotische Ruhezone. Bei diesem Lied stehen Violinist Otto Richter sowie E-Piano-Mann Fritz Hegi im Vordergrund. Klasse!«

 

 

 


Tracklist "The Spirit Of Sireena Vol. 16":

  1. Jennifer Kowa – Road To Nowhere (4:21)
  2. The Perc Meets The Hidden Gentleman – The Lavender Cantos (12:25)
  3. Omega – Love Games (4:!3)
  4. Tibet – White Ships And Icebergs (6:18)
  5. Breakfast – Old Beat Up Mustang (3:46)
  6. DerHarms – Blues 2.0 (4:33)
  7. Lord’s Family – Weltall (8:34)
  8. Pee Wee Bluesgang – Story Of My Life (4:03)
  9. Kickbit Information – Hacksack Serenade (8:50)

Gesamtspielzeit: 56:04, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Ulli Heiser

Hauptgenres: Mittlerweile alles, was mich anspricht
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Mail: ulli(at)rocktimes.de

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